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Lost Princesses 01 - Der Lord Und Die Rebellin

Titel: Lost Princesses 01 - Der Lord Und Die Rebellin Kostenlos Bücher Online Lesen
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können, wie sehr er sie jeden Moment begehrte.
    Jetzt lächelte sie, ein beinahe unmerkliches Lächeln des Triumphs. Ja, sie war verrückt, dass sie sich aus ihrem Schlafgemach zu ihm geschlichen hatte. Und ebenso gewiss würde er ihr das Herz brechen. Aber irgendwann einmal, wenn sie wieder in Beaumontagne war und die Rolle spielte, für die sie erzogen worden war, würde sie die Erinnerung an diese Nacht wieder hervorrufen, und an all die Nächte, die vielleicht noch vor ihr lagen.
    Er erhob sich vom Bett und kam auf sie zu, eine große, elegante, dunkle männliche Gestalt. Er trug Hose und Hemd, aber seine Füße machten kein Geräusch auf dem Boden. Er war offensichtlich barfuß.
    Als er ein paar Zentimeter vor ihr stehen blieb, schlug ihr das Herz fast bis zum Hals. Sie hatte keine Angst vor ihm, sie glaubte auch nicht mehr, dass er verrückt war, und sie verstand, warum er auf dieser Scharade bestanden hatte. Aber jetzt stand er so dicht vor ihr, dass sie den Kopf in den Nacken legen musste, wenn sie ihm in die Augen sehen wollte. Er war sehr groß und sehr stark. Er kämpfte brutal. Und gestern Nacht hatte er sie in einem Anfall von Verzweiflung und Verlangen genommen. Das hatte er nicht gewollt, und er hatte ihr mit der Größe seiner Männlichkeit ein bisschen wehgetan. Dennoch kam sie heute Nacht wieder zu ihm.
    Doch diesmal war sie nicht hilflos. Sie war eine Prinzessin, zum Herrschen geboren, und heute Nacht..., heute Nacht würde sie ihre Macht ausleben. Heute würde sie das Kommando übernehmen.
    »Ich befürchtete schon, Ihr hättet Eure Meinung geändert.«
    Sein Hemd stand am Hals offen, und in dem tiefen Ausschnitt
konnte Clarice das dunkle Haar auf seiner Brust sehen. »Ich habe Euch mein Wort gegeben.«
    »Und eine Prinzessin hält immer Wort.« Er klang so wie damals, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Sachlich, nur mäßig an ihrer Antwort interessiert und... unerbittlich.
    Sie sog seinen Duft ein, den Geruch, der ihr bereits vertraut war, und ihr Pulsschlag beschleunigte sich. Hepburn hatte sie mit seiner Leidenschaft für immer gezeichnet und würde es wieder tun, aber sie würde ihm auch ihren Stempel aufdrücken. »Ich gebe mein Bestes.«
    Schweigen kehrte zwischen ihnen ein. Es war zwar kein unbehagliches Schweigen, aber in ihm lauerten viele Fragen.
    »Seid Ihr deshalb hier?« Seine tiefe Stimme brummte in der Dunkelheit. »Weil Ihr Euer Wort halten wollt?«
    Er war so absurd, dass sie ihn fast ausgelacht hätte. Aber sie tat es nicht, weil es ihm nicht gefallen würde und er es nicht verstehen konnte. Aber necken durfte sie ihn, und sie gab dem Impuls nach. »Robert, habt Ihr jemals in einen Spiegel geschaut? Larissa hat Euch zur Partie der Saison erklärt, und zwar nicht nur wegen Eures Titels und Eures Reichtums. Wie Ihr geht, der durchdringende Blick Eurer blauen Augen, diese Aura von rauem Ungestüm... Ihr habt etwas an Euch, was Frauen zweimal hinschauen lässt und sie dazu bringt, Euch überallhin zu folgen.«
    Seine Augen glitzerten in der Dunkelheit wie schwarze Kohlen. »Es gibt einige Frauen, die meinem Charme sehr gut widerstehen können. Ich kann mich daran erinnern, als wir uns das erste Mal in Freya Crags begegnet sind. Damals konntet Ihr gar nicht schnell genug von mir wegkommen.«
    »Weil ich wusste, dass es so enden würde.« Sie legte eine Hand auf seine hochgezogene Schulter und massierte die Spannung unter der Haut sanft fort. »Dass ich Euch mit meinem
ganzen Körper und meiner Seele begehre. Ich biete mich Euch für die Zeit an, die uns bleibt... Welche Frau will schon gern so weit sinken, dass sie einen Mann anbettelt? Aber seht, hier bin ich!«
    Seine Stimme klang heiser. »Ich habe Euch nicht betteln hören.«
    »Bitte«, hauchte sie. »Bitte.«
    Endlich rührte er sich. Er nahm sie auf die Arme und trug sie zu seinem Bett.
    Dann legte er sie auf die Laken, schob sich auf sie und drückte sie auf die Matratze. Sie genoss dieses berauschende Gefühl, seinen Geruch, der sie vollkommen umhüllte, und seinen entschlossenen Griff. Er küsste sie. Es war ein genüsslicher, sanfter Kuss, der ihr Zeit ließ, sich auf ihn einzustellen, seine Essenz aufzusaugen. Tief in ihrem Inneren veränderte sich das Entzücken allmählich zu dieser verzweifelten, unaufhaltsamen Leidenschaft, die er so leicht in ihr erwecken konnte.
    Sie liebkoste mit den Zähnen seine Unterlippe.
    Er hob den Kopf und stöhnte.
    Sie strich ihm mit den Händen durchs Haar. Die schwarzen

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