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Losung Takalor

Losung Takalor

Titel: Losung Takalor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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und Le­ben kehr­te in sei­ne Au­gen zu­rück.
    »De­ne­ber«, er­klär­te er mit kräch­zen­der Stim­me. Er rieb sich den Hals. »Hat hier denn kei­ner einen Whis­ky für mich?«
    Fra­mus G. Al­li­son lang­te un­ter sei­ne Ja­cke und reich­te Han­ni­bal ei­ne Ta­schen­fla­sche. Mit al­lem hat­te der Zwerg ge­rech­net, nur nicht da­mit.
    »Und ich dach­te, Sie hät­ten im­mer nur Ih­re Hän­de in den Ta­schen«, sag­te er mit ei­nem schie­fen Grin­sen.
    »Trin­ken Sie, be­vor es mir leid tut«, riet der Wis­sen­schaft­ler.
    Han­ni­bal schnüf­fel­te an der of­fe­nen Fla­sche, schüt­tel­te den Kopf und frag­te: »Nun mal ehr­lich, Fra­mus, Sie hat­ten nicht die Ab­sicht, Ih­re Schuß­waf­fe ge­gen un­se­re Fein­de ein­zu­set­zen. Sie woll­ten al­les ver­gif­ten, was Ih­nen ge­fähr­lich wer­den kann. Stimmt’s?«
    Fra­mus G. Al­li­son war kei­nes­wegs be­lei­digt. Mit un­be­weg­tem Ge­sicht nahm er die Fla­sche zu­rück und steck­te sie ein.
    »Sie er­wähn­ten die De­ne­ber«, sag­te Ta­ka­lor un­ru­hig. »Ha­be ich Sie rich­tig ver­stan­den?«
    »Sie ha­ben«, ant­wor­te­te er und er­hob sich. »Man hat ver­sucht, mich hyp­no­sug­ge­s­tiv in den Griff zu be­kom­men. Ist Ih­nen das et­wa nicht auf­ge­fal­len?«
    »Ich glaub­te, Sie sei­en von ei­nem Pa­ra­ly­sa­tor ge­trof­fen wor­den«, er­wi­der­te der At­lan­ter.
    Han­ni­bal ver­zog das Ge­sicht. Er glaub­te Ta­ka­lor kein Wort.
    »Sie kom­men«, er­klär­te er. »Ich ha­be die Im­pul­se von we­nigs­tens drei De­ne­bern ge­spürt.«
    Ta­ka­lor und Of­troc wech­sel­ten einen kur­z­en Blick mit­ein­an­der. Sie hat­ten ver­stan­den.
    Es macht nichts, daß sie et­was von mei­nen Para­fä­hig­kei­ten wis­sen, Großer , über­mit­tel­te Han­ni­bal mir. Sie brau­chen sich ja wohl nicht da­vor zu fürch­ten.
    Die za­ris­ti­schen Trup­pen er­öff­ne­ten das Ge­schütz­feu­er. Wir hör­ten die Gra­na­ten über uns hin­weg­zie­hen und im Wes­ten ein­schla­gen. Der Bo­den er­zit­ter­te un­ter un­se­ren Fü­ßen. Ta­ka­lor dräng­te zur Ei­le. Er wur­de von Mi­nu­te zu Mi­nu­te un­ru­hi­ger.
    Wir kämpf­ten uns durch dich­tes Busch­werk auf ei­ne Hü­gel­ket te zu, hin­ter der das Raum­schiff ste­hen soll­te. Ta­ka­lor hat­te mir er­klärt, daß er es in ei­ner tie­fen Sen­ke ge­lan­det hat­te, so daß die Raum­ku­gel mit blo­ßen Au­gen erst zu er­ken­nen war, wenn man dicht da­vor­stand. Sie wur­de durch die ho­hen Tan­nen gut ab­ge­schirmt.
    Als Schutz ge­gen die Erz­fein­de der Mar­sia­ner reich­te das selbst­ver­ständ­lich nicht aus. Die De­ne­ber ver­füg­ten über erst­klas­si­ge Or­tungs­ge­rä­te, mit de­ren Hil­fe sie den Raum­er mü­he­los auf­spü­ren konn­ten.
    Ich fra­ge mich, wo­her die De­ne­ber kom­men, Großer.
    Sie kön­nen nur vom Mond kom­men , ant­wor­te­te ich. Es wer­den Schlä­fer sein, die aus der al­ten Mars­zeit stam­men.
    Spe­ku­la­tio­nen mit ho­hem Wahr­schein­lich­keits­ge­halt.
    »Ach­tung«, rief Fra­mus G. Al­li­son.
    Wir er­reich­ten ei­ne klei­ne Lich­tung, die sich nach Os­ten hin in ei­ner Schnei­se fort­setz­te. Aus die­ser stürm­ten uns et­wa drei­ßig za­ris­ti­sche Sol­da­ten ent­ge­gen. Sie hiel­ten ih­re lang­läu­fi­gen Ge­weh­re mit auf­ge­pflanz­tem Ba­jo­nett quer vor sich und rann­ten, als ob es um ihr nack­tes Le­ben gin­ge.
    Ich griff so­fort te­le­pa­thisch zu. Ich muß­te wis­sen, was sie plan­ten, aber ich stieß ins Nichts. Die Ge­hir­ne die­ser Män­ner wa­ren voll­kom­men leer. Die Sol­da­ten han­del­ten wie Ro­bo­ter. Tat­säch­lich wa­ren sie in die­sem Zu­stand auch kaum mehr als das.
    Ih­re Ge­sich­ter wa­ren starr und kalt. Ih­re Au­gen blick­ten an uns vor­bei, als wä­ren wir nicht vor­han­den. Den­noch galt ihr An­griff aus­schließ­lich uns. Han­ni­bal und ich rann­ten zu den Sei­ten weg. Ich riß mei­nen Kom­bistrah­ler um, den ich noch im­mer auf Schock­wir­kung ge­schal­tet hat­te und hielt in die Grup­pe der An­grei­fer hin­ein. Et­wa sie­ben Män­ner stürz­ten zu Bo­den. Die an­de­ren setz­ten über sie hin­weg, als sei über­haupt nichts ge­sche­hen.
    Zwei Män­ner war­fen sich ins

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