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Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Titel: Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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terrorisiert und umbringt, dann vernichte ich ihn«, verkündete Carlos. »Wenn wir ihn vor Sonnenuntergang finden, ist das kein Problem.«
    »Wenn«, flüsterte Caitlyn. Sie atmete tief durch und setzte ihren Rucksack wieder auf. »Dann sollten wir gleich losgehen.«
    Carlos wurde warm ums Herz. Sie war die mutigste Frau, der er je begegnet war. Jedes Mal, wenn sie eine Schlange sah, krümmte sie sich vor Angst, aber sie ging immer weiter.
    Sie hob eine Hand, um sich von den Tigern zu verabschieden. »Sie sagen, weiter gehen sie nicht. Wir wissen, dass wir die richtige Höhle gefunden haben, wenn wir die Gebete sehen.«
    »Gebete?«, fragte Carlos, als die beiden Tiger wieder im Dschungel verschwanden.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich bin mir nicht sicher, was sie damit gemeint haben.«
    Carlos sprang über den schmalen Bach und half Caitlyn dann hinüber. »Sie gehen vor«, sagte er zu Tanit. Er hatte nicht vor, ihrem Führer den Rücken zuzukehren.
    Tanit verzog das Gesicht, setzte seinen Rucksack auf und schleppte sich den Bergpfad hinauf.
    Caitlyn stöhnte, als es wieder bergauf ging. Fast zwei Stunden waren vergangen, seit sie mit den Tigern kommuniziert hatte. Sie hatte echte Sorge und Freundlichkeit von den riesigen Katzen gespürt, die nicht zu ihrer angeblichen Gefährlichkeit passen wollten. Sie wünschte sich, sie könnte mit Carlos darüber reden, aber sie wollte lieber nicht vor Tanit über Katzenmenschen sprechen.
    Sie hatten herausgefunden, was die Tiger mit Gebeten gemeint hatten. An der Bergspitze hatten sie einen großen Findling entdeckt, auf den ein Symbol gemalt war. Mit einem Schaudern hatte Tanit ihnen erklärt, dass es sich dabei um ein Schutzgebet handelte.
    Während sie den Berg hinabgelaufen waren, hatten sie mehrere weitere Findlinge mit dem gleichen Symbol bemerkt. Jetzt, da sie wieder bergauf stapften, verspürte Caitlyn bei jedem Schritt einen Stich. Ihre Beine fühlten sich an wie weiche Nudeln, nur schmerzhafter.
    Endlich näherten sie sich dem Gipfel und kamen auf eine eineinhalb Meter hohe Felswand zu. Der Pfad führte links die Schlucht hinab. Rechts erstreckte sich die Felsmauer, soweit sie sehen konnte.
    »Sieht mir ganz nach einer Sackgasse aus«, murmelte sie.
    »Es ist eine.« Tanit deutete auf das Symbol auf dem Felsen. »Das bedeutet Tod.«
    »Damit ist vielleicht der Vampir gemeint, weil er tagsüber tot ist«, sagte Carlos ungeduldig. »Die Höhle muss ganz in der Nähe sein. Beeilen wir uns, ehe die Sonne untergeht.«
    Tanit ging langsam nach rechts, einen schmalen Pfad vor der Steinmauer entlang.
    »Schneller«, befahl Carlos.
    Caitlyn sah Richtung Sonne. Sie näherte sich in der Ferne dem Horizont.
    Der Pfad wurde plötzlich breiter, und ein schwarzer Höhleneingang klaffte in der Felswand. Rote Symbole waren auf beiden Seiten gemalt.
    »Wir können da nicht rein«, flüsterte Tanit. Er setzte seinen Rucksack ab. »Die Symbole sind eine Warnung. Wer die Höhle betritt, stirbt.«
    »Uns passiert nichts, solange die Sonne noch am Himmel steht.« Carlos ließ seinen Rucksack fallen und zog eine Taschenlampe heraus. »Also, wer will als Erster in die unheimliche dunkle Höhle?«
    Caitlyn schnaubte und setzte dann ebenfalls ihren Rucksack ab, um die Taschenlampe herauszunehmen. Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und in den Würgegriff genommen. Sie keuchte, als Tanit ihr ein Messer an die Kehle presste.
    Wie der Blitz ließ Carlos seine Taschenlampe fallen und zog seinen Revolver.
    Tanit erstarrte, und sein Arm schloss sich fester um ihren Hals. »Wie bewegst du dich so schnell?«
    »Ich bin ein ausgezeichneter Schütze«, knurrte Carlos. »Ich kann dich umbringen, ohne Caitlyn auch nur ein Haar zu krümmen. Lass sie los.«
    »Nein.« Tanit trat zurück und zerrte sie mit sich. »Ihr dürft dort nicht rein. Es ist verboten.«
    Caitlyns Gedanken rasten. Sie versuchte, sich an ihre Ausbildung in Selbstverteidigung zu erinnern. Konnte sie sich vorbeugen und Tanit auf den Rücken werfen? Nein, sie konnte sich nicht nach vorne lehnen, ohne sich selbst die Kehle durchzuschlitzen. Vielleicht nach hinten?
    Mit ihrem ganzen Gewicht warf sie sich rückwärts auf Tanit. Er stolperte, und Carlos sprang vor und riss ihm die Klinge aus der Hand. Caitlyn kroch aus dem Weg. Als sie wieder sicher stand, hatte Carlos Tanit bereits zu Boden gedrückt und hielt ihm das Messer an den Hals.
    »Ist alles in Ordnung?« Carlos warf ihr einen raschen Blick zu. Als sie nickte, sagte er:

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