Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
einen riesigen gelben Bär an einer der Spielbuden. »Kann ich den haben?«
»Ich kann es versuchen.« Heather zog ein Bündel Dollarscheine aus ihrer Jeanstasche. Sie kaufte fünf Bälle für fünf Dollar und traf den Turm aus Milchflaschen viermal, aber sie fielen nie um.
»Die sind doch festgeklebt«, murmelte Fidelia.
»Das scheint mir auch so.« Heather seufzte. »Wenigstens ist es für einen guten Zweck.« Weitere fünf Dollar später standen die Milchflaschen immer noch. Der Mann reichte ihr einen winzigen grünen Bären.
»Ich fürchte, mehr bekommen wir nicht.« Heather gab ihrer Tochter das Stofftier.
»Das ist okay. Er ist noch ein Baby.« Bethany wiegte ihn in ihren Armen, als sie von der Bude weggingen. Trotzdem blickte sie aber noch einmal sehnsüchtig zurück zum gelben Mutterbären.
Nachdem sie ihre Hotdogs bestellt hatten, setzten sie sich auf eine Bank unter einem riesigen Eichenbaum, während Heather die Menschenmenge im Auge behielt. Es gab einige weißhaarige Männer mit Gehstöcken, aber die kannte sie alle aus der Kirche.
Die Sonne verschwand hinter dem Horizont. Um den Park gingen die Straßenlampen an. Jede Bude war beleuchtet, und auch am Pavillon funkelten winzige Glühbirnen. Der einzige dunkle Bereich war unten am Fluss. Dort war es menschenleer, bis auf einige Teenager, die sich zu heimlichen Küssen davongestohlen hatten. Die meisten Stadtbewohner standen an den Buden, lachten und gaben Geld aus.
Die Schüler der Highschool standen um die Tauchstation herum und versuchten ohne Erfolg, Coach Gunter ins Wasser fallen zu lassen. Er verspottete sie, und seine dröhnende Stimme trug die Worte durch den ganzen Park.
Fidelia hatte immer noch mit ihrem extralangen Hotdog zu tun, also ließ Heather Bethany bei ihr, während sie die Zuckerwatte kaufte. Unglücklicherweise lag die Bude mit den Süßigkeiten genau gegenüber der Tauchstation.
»Kommt schon, ihr Weicheier!«, brüllte der Coach die Kinder an. »Wer taucht mich unter?«
»Wir haben kein Geld mehr, Coach«, antwortete einer von ihnen.
»Ihr faulen Penner! Geht arbeiten!«, schrie der Coach sie an.
»Hey, Mrs. Westfield!«, riefen einige der Schüler. Sie begrüßte sie mit Namen.
»Mrs. W«, rief der Coach, »kommen Sie und spielen Sie mit mir!«
Die Schüler lachten. Heather stöhnte innerlich auf und drehte ihm den Rücken zu, um in der Reihe auf Zuckerwatte zu warten. Manchmal war diese Stadt wirklich zu klein.
»Ich habe Sie gefunden.« Die tiefe Stimme mit dem Akzent raubte ihr den Atem.
Sie drehte sich um zu Jean-Luc, der hinter ihr stand.
10. KAPITEL
»Oh. Sie haben es geschafft.« Heather rügte sich stumm dafür, so atemlos zu klingen. »Ich... haben Sie Hunger?«
»Ich habe schon gegessen.« Er wendete sich an Robby, der seinen Kilt gegen schwarze Jeans ausgetauscht hatte. »Wir kommen zurecht.«
»Dann sehe ich mir mal die Umgebung an. Guten Abend, Mrs. Westfield.« Er neigte seinen Kopf und entfernte sich.
Heather bemerkte, wie sich Robbys T-Shirt über seinen breiten Rücken spannte. Dort war jedenfalls keine Waffe versteckt. »Keine Schwerter?«, flüsterte sie.
»Er hat einen Dolch an seinem Schenkel«, flüsterte Jean-Luc zurück. »Und ich habe dies.« Er klopfte mit einem Mahagonigehstock auf den Boden. »Darin ist ein Degen verborgen.«
Heather betrachtete den verzierten Messinggriff. »Sieht antik aus.« Genau wie sein Besitzer?
Jean-Luc lies seinen Blick über die Menschenmenge schweifen. »Ich bin zu gut angezogen.«
Heather lächelte. Seine grauen Stoffhosen waren elegant, und sein blaues Stoffhemd passte zu seinen Augen. »Ich finde, Sie sehen gut aus.«
»Miss?«, unterbrach sie der Verkäufer. »Sie sind dran.«
»Oh.« Sie war zu abgelenkt gewesen, um zu merken, dass sie die Nächste in der Reihe war. »Eine rosa Zuckerwatte.« Sie warf einen Blick zu Jean-Luc, während sie in ihrer Tasche nach Geld suchte. »Es sei denn, Sie möchten auch eine?«
»Nein. Gestatten Sie.« Er zog einen Fünfdollarschein aus seiner Brieftasche und gab ihn dem Verkäufer.
»Danke.« Heather runzelte die Stirn, als sie den Holzstab mit gesponnenem Zucker entgegennahm. Sie war sich nicht sicher, ob es ihr gefiel, dass er bezahlte.
Jean-Luc winkte ab, als der Verkäufer versuchte, ihm sein Wechselgeld zu geben, und lächelte sie an. »Das ist für neue Spielgeräte, non}«
»Richtig.« Sie lächelte zurück. Er war großzügig, weil es für die Grundschule war. Sie sollte nicht mehr hineinlesen
Weitere Kostenlose Bücher