Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
als das.
»Ist das Ihr neuer Freund, Heather?«, dröhnte die Stimme des Coachs.
Heather zuckte zusammen. »Ignorieren Sie ihn.«
Im Vergleich zu dem Coach war Jean-Luc noch begehrenswerter. »Wer ist dieser Mann? Was ist das für ein Gerät?«
»Das ist eine Tauchstation.«
»Ah, ich verstehe.« Jean-Luc nickte. »Wenn er nicht untergeht, ist er eine Hexe.«
»Nein, er ist bloß ein Ekel. Das ist ein Spiel.« Eine Hexe? Das klang mittelalterlich. Noch ein Punkt für die Unsterblich-Theorie. Heather deutete auf die Bank, auf der ihre Tochter und Fidelia saßen. »Sie warten auf uns.«
»Hey, Mrs. W«, begrüßte sie der Quarterback der Abschlussklasse.
»Hi, Tyler.« Sie griff nach Jean-Lucs Arm, aber er bewegte sich nicht.
»Wow.« Tylers Freundin betrachtete Jean-Luc und streckte dann beide Daumen nach oben. »Guter Fang, Mrs. Westfield.«
»Danke«, murmelte Heather und zog an Jean-Lucs Arm. Diese Stadt war einfach viel zu klein.
Jean-Luc beugte sich zu ihr. »Kennen Sie all diese Menschen?«
»Das sind Schüler von mir. Ich bin ihre Geschichtslehrerin. Und in dieser Stadt kennt sowieso jeder jeden.«
»Heather!«, brüllte der Coach. »Wo haben Sie diesen verweichlichten Stadtjungen aufgegabelt?«
Jean-Luc versteifte sich. »Soll ich damit gemeint sein?«
»Ignorieren Sie ihn«, bat Heather. »Das tue ich auch. Die ganze Zeit.«
Jean-Luc betrachtete den Coach und drehte sich dann mit einem misstrauischen Blick zu Heather um. »Jeder Mann in dieser Stadt begehrt Sie.«
Sie lachte. »Ja, klar. Die alten Männer im Seniorenheim bekommen jedes Mal einen Herzinfarkt, wenn ich vorbeigehe.«
»Das kann ich mir vorstellen.« Sein Blick wanderte über ihren Körper.
War er verrückt? Sie trug ausgewaschene Jeansshorts, und die Nachmittagshitze hatte ihre Haut fast so pink wie ihr Tanktop werden lassen. Ihre Haare waren aus dem Pferdeschwanz gerutscht und lockten sich um ihre Stirn und ihren Nacken. Sie sah fertig aus, aber Jean-Luc sah sie an, also ob sie so verlockend wäre wie die Zuckerwatte, die sie in der Hand hielt.
»Hey, du! Stadtjunge!«, brüllte der Coach. »Ich wette, du kannst mich nicht untertauchen.«
Jean-Luc drehte sich zu der Tauchstation um und kniff die Augen zusammen.
»Warum besorgst du dir nicht ein paar Bälle, was?«, schrie der Coach.
Die Kinder kicherten.
»Alter, das hat gesessen«, murmelte Tyler.
In Jean-Lucs Gesicht zeichnete sich Zorn ab.
Heather zog an seinem Arm. »Gehen wir.«
»Er hat meine Ehre beleidigt«, verkündete Jean-Luc. »Ich sollte ihn zu einem Duell herausfordern.«
»Was?« Heather fragte sich, ob er das ernst meinte. Duellierte man sich in Frankreich immer noch? »Sie meinen Pistolen bei Sonnenaufgang?«
»Ich habe immer Schwerter bevorzugt.« Jean-Luc ging zur Tauchstation hinüber.
»Warten Sie!« Heather folgte ihm. »Das können Sie nicht ernst meinen.«
Er blieb stehen, und einer seiner Mundwinkel hob sich. »Keine Sorge, Chérie. Ich duelliere mich nicht mehr.«
»Oh. Na ja, dann ist ja gut.« Nicht mehr?
»Aber dieser Mann hat mich eindeutig herausgefordert, und ich muss meine Ehre auf irgendeine Art verteidigen.«
»Das ist einfach.« Heather deutete auf einen Stapel Bälle auf dem Tresen. »Sie kaufen einfach ein paar Bälle und tauchen ihn unter.«
Jean-Luc betrachtete den Tresen. »Das wäre einfacher, als ihn umzubringen.«
»Ja, das wäre es wohl.« Sie konnte nicht glauben, dass sie dieses Gespräch wirklich führte. Jean-Luc begann langsam zu lächeln, und seine Augen funkelten. Lieber Gott, veralberte er sie nur? Ihre Wangen wurden warm.
»Wohlan denn, ich werde ihn tauchen.« Jean-Luc legte einen Zehndollarschein auf den Tresen und bekam dafür zwei Bälle.
»Na, hast dir wohl endlich ein Paar Bälle besorgt, was?«, verspottete der Coach ihn. Er zog sein T-Shirt aus und warf es zur Seite. »Sehen Sie, Heather, ich bin noch ganz trocken.« Er spannte seine Arme an, um mit seinem gewaltigen Bizeps anzugeben.
Mit einem saftigen Knall traf Jean-Lucs erster Ball das Ziel und warf es ein gutes Stück zurück. Die Klappe, auf der der Coach gesessen hatte, gab nach und ließ ihn in das Fass voll Wasser darunter fallen.
Die Schüler jubelten. Der Coach planschte und prustete im Wasser. Das Wasser war etwa 1,50 tief, aber für die Größe des Coachs war das quasi das Nichtschwimmerbecken.
»Astrein.« Tyler klopfte Jean-Luc auf den Rücken.
»Total, echt«, stimmte einer der anderen Sportler zu.
»Alter, es ist wie -
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