Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Nasenlöchern. »Ihr hättet mich anrufen sollen!«
»Wir wussten ja nicht, ob Fidelias Visionen stimmen«, sagte Heather.
»Das ist egal.« Billy trat mit erhobenem Zeigefinger auf sie zu. »Ihr habt keine eigenen Nachforschungen anzustellen. Du musst mich immer anrufen.« Er starrte die zwei Männer an ihren Seiten an. »Wenn Heather irgendetwas geschehen wäre, hätte ich Sie dafür verantwortlich gemacht.«
»Wir beschützen sie«, sagte Jean-Luc mit zusammengebissenen Zähnen.
»Das ist nicht Ihre Aufgabe.« Billy spuckte den Zahnstocher auf den Boden. »Also, Sie wollen mir erzählen, der Kerl, der Heathers Haus angezündet hat, hat jetzt Mrs. Bolton umgebracht?«
»Aye«, antwortete Robby.
Billy schrieb etwas auf seinen Notizblock. »Irgendeine Ahnung, wer der Kerl sein könnte?«
»Ich kenne seinen Namen nicht, aber er hat schon früher getötet«, sagte Jean-Luc. »In Frankreich.«
»Scheiße. Noch ein Ausländer.« Billy verzog sein Gesicht. »Wieso hat die französische Polizei den Kerl entkommen lassen?«
Jean-Luc seufzte. »Niemand weiß, wer er ist. Er hat Heather bedroht, und wir haben geschworen, sie zu be...«
»Whoa!« Billy hob eine Hand. »Heather, wenn du auf seiner Abschussliste stehst, müssen wir dich sofort in Schutzhaft nehmen.«
»Und wo würdest du mich und Bethany unterbringen?«, fragte Heather. »Ihr seid doch für so etwas gar nicht ausgestattet.«
»Ich überlege mir schon was«, meinte Billy großspurig. »Zur Not ist da immer noch das Gefängnis.«
»Nein!« Heather verzog das Gesicht. »Ich stecke Bethany nichts ins Gefängnis. Wir sind hier in Sicherheit.«
Billy kniff die Augen zusammen. »Meinst du wirklich? Sieht ganz so aus, als hätten deine Probleme erst angefangen, als du Mr. Sharp begegnet bist.«
»Ich habe fünf Wachen, inklusive Robby, und ein ausgezeichnetes Alarmsystem«, verkündete Jean-Luc. »Ich kann Heather und ihre Familie beschützen.«
Sein Blick zu Jean-Luc war vernichtend, dann wendete er sich wieder an Heather. »Willst du das? Einem Ausländer dein Leben anvertrauen?«
»Ja.« Heather war erstaunt, dass ihr die Antwort so leicht gefallen war. Auch wenn sie vieles über Jean-Luc noch nicht wusste, vertraute sie ihm wirklich. Sie sah zu ihm und entdeckte auf seinem Gesicht Erleichterung.
»Ich muss allein mit dir sprechen.« Billy zog sich zu seinem Dienstwagen zurück und wartete darauf, dass sie ihm nachkam.
Sie stieg die Stufen hinab und ging über die Auffahrt. »Was ist?«
Billy blickte zu Robby und Jean-Luc und senkte seine Stimme. »Du kennst diese Leute erst seit ein paar Tagen. Bist du sicher, dass du ihnen vertrauen kannst?« »Ja.«
So schnell ließ er sich nicht von seiner Meinung abbringen. »Ich bin mir nicht sicher, ob du klar denkst. Bist du aus freien Stücken hier? Die zwingen dich nicht irgendwie?«
»Nein. Ich glaube wirklich, dass Bethany und ich hier am sichersten sind.«
Billy runzelte die Stirn. »Na ja, der Froschfresser beobachtet dich jedenfalls wie ein Raubvogel.«
Heather sah hinter sich. Jean-Luc starrte eindringlich zu ihnen. »Er macht sich etwas aus mir.«
»Irgendetwas ist komisch an ihm.«
»Billy, du findest alle Ausländer komisch. Im Grunde magst du niemanden, der nicht in Texas geboren und aufgewachsen ist.«
»Ja, na ja, das stimmt.« Er blätterte zu einem leeren Blatt auf seinem Notizblock. »Ich gebe dir meine private Handynummer. Du kannst mich jederzeit anrufen, Tag oder Nacht, ich komme so schnell ich kann.«
»Okay.« Sie nahm das Stück Papier an.
»Es ist mein Ernst, Heather. Ich habe dich schon einmal enttäuscht. Das werde ich nicht wieder tun.«
Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. »Danke.«
»Ich muss mir jetzt diese Tote ansehen, aber ich komme später noch einmal wieder. Ich habe noch einige Fragen.«
»Ich verstehe.«
Er legte eine Hand auf ihre Schulter. »Nimm es nicht so schwer.«
»Danke.« Heather ging zum Haus zurück, und Billy zu seinem Wagen. Als sie die Veranda erreicht hatte, fuhr er bereits fort.
»Ich bin müde.« Heather rieb sich die Augen. »Aber ich bin zu nervös, um zu schlafen, und Billy kommt vielleicht noch einmal wieder, um noch mehr Fragen zu stellen.«
»Würdest du gern mein Büro sehen? Wir könnten dort allein sein und uns unterhalten.«
Unterhalten? Er würde sie wieder küssen, und so angenehm das auch klang, sie wollte sich ihm nicht an den Hals werfen, um sich von der Leiche abzulenken. »Nein, heute Nacht nicht. Ich - ich wäre
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