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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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er.
    »Was ist los?« Jean-Luc eilte ihm nach und blieb ebenfalls abrupt stehen.
    Heather konnte nichts erkennen, also tastete sie sich vorsichtig an der Wand entlang, bis sie einen Lichtschalter fand. »Lieber Gott.«
    Das Licht strahlte auf die gegenüberliegende Wand, wo ein riesiges Ölgemälde sich über eineinhalb Meter ausbreitete. Heather schluckte. Kein Wunder, dass Fidelia sich an dieses Gemälde erinnerte. Wer könnte es vergessen? Eine kurvige Blondine lag auf einer mit Samt bezogenen Chaise, vollkommen nackt, und befriedigte sich selbst. Eine Hand lag auf ihrer vollen Brust, die andere zwischen ihren gespreizten Beinen. Von ihrem Gesichtsausdruck ließ sich schließen, dass ihre Hände wahre Wunder vollbringen konnten.
    »Du meine Güte. Das überlässt ja nichts mehr der Vorstellungskraft.« Heather wendete sich ab, um sich den Rest des Zimmers anzusehen. Rote Samtliegen, wie die auf dem Bild, standen an den Wänden entlang aufgereiht. Sie fragte sich, ob die Prostituierten die Szene darauf für zahlende Kunden nachgestellt hatten.
    Robby neigte seinen Kopf zur Seite, während er das Bild betrachtete. »Ich nehme an, es dient dazu, den Mann vorzubereiten.«
    Jean-Luc stellte sich neben ihn, ebenfalls wie gefesselt von dem Gemälde. »Vom geschäftlichen Standpunkt her ergibt das durchaus einen Sinn. Wenn die Männer schon bereit sind, ihren Dienst zu leisten, können mehr Kunden abgearbeitet werden.«
    »Und so wird mehr Geld gemacht«, schloss Robby.
    »Hallo?« Heather wedelte eine Hand vor ihren Gesichtern, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. »Wir suchen nach einem wahnsinnigen Mörder, erinnert ihr euch noch?«
    Robby zuckte zusammen, als erwachte er aus einer Trance. »Ich werde mich mal umsehen.« Er kehrte ins Foyer zurück und erklomm die Treppe.
    Heather betrachtete das Bild und dann Jean-Luc mit einem Stirnrunzeln. »Bist du so weit?«
    Sein Mund zuckte. »Mir tut sie ein wenig leid. So viele Männer sind hierhergekommen, und sie muss immer noch ihre eigenen Hände benutzen, um befriedigt zu werden.«
    Heathers Standpunkt zu diesem Thema war äußerst praktisch. »Wenn eine Arbeit gut erledigt werden soll, muss man sie eben selbst machen.«
    Er hob eine Augenbraue. »Ist das bei dir so?«
    Sie schnaufte. »Ich habe nicht von mir gesprochen.«
    »Bist du sicher? Hatte dein Ex nicht nur drei Schritte?«
    Ihre Wangen überzog ein leichter Rotton. »Ich frage mich, was mit Mrs. Bolton passiert ist.« Sie ging auf eine geschlossene Tür zu und klopfte, ehe sie sie öffnete. »Hallo?«
    »Erlaube mir.« Jean-Luc zog seinen Degen und betrat den Raum als Erster.
    Heather fuhr mit der Hand die Wand entlang und fand einen Lichtschalter. Ein kleiner Kristallleuchter hing von der Decke, der von einem Spiegel in einem reich verzierten, goldenen Rahmen eingefasst war. Der Spiegel reflektierte die Lichter des Leuchters und brachte einen Teil der Decke zum Funkeln, aber Heather hatte den Verdacht, dass er auch noch für andere Zwecke gedacht war. Immerhin war er über einem großen Bett angebracht.
    Das Bett und die Fenster waren mit rotem Satin und Spitze dekoriert. Rote Tapeten, mit schwarzen Amorfiguren beflockt, zierten die Wände. Ein großer Schreibtisch mit Schubfächern stand in einer Ecke.
    »Das Zimmer der Madame, glaube ich.« Jean-Luc sah in einen Schrank. »Auch wenn es aussieht, als ob sie selber einige Kunden bedient hätte.«
    »Jepp.« Heather deutete auf ein Paar Handschellen, die am schmiedeeisernen Betthaupt festgemacht waren. »Sieht aus, als müsste sie immer die Kontrolle behalten.«
    Jean-Luc runzelte die Stirn. »Dem könnte ich mich nie hingeben. Ich mag es nicht, mich machtlos zu fühlen.«
    Heather schnaubte. »Du müsstest dich einfach darauf verlassen, dass ich dir nicht wehtue.« Sie erstarrte. »Ich meine, wer auch immer bei dir ist.« Ihr Gesicht wurde heiß.
    Während er auf sie zuging, wurde sein Lächeln breiter. »Lädst du mich in dein Bett ein, Chérie?«
    »Nein. Ich meinte das theoretisch.« Sie verschränkte ihre Arme. »Auch wenn ich bezweifle, dass ich dich ans Bett fesseln müsste.«
    »Nein, das müsstest du nicht.« Seine Augen funkelten. »Würde ich dich fesseln müssen? Rein theoretisch?«
    Sie strich ihr Haar aus ihrer feuchten Stirn. Diese Theorie wurde ihr ein wenig zu heiß. »Ich muss auch das Gefühl haben, die Kontrolle nicht zu verlieren.«
    »Ah, jetzt hast du mich herausgefordert.« Er trat näher auf sie zu. »Dich die Kontrolle verlieren zu

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