Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
Schwert, das er auf dem Schreibtisch hatte liegen lassen. Bevor Ian zum tödlichen Schlag ansetzen konnte, teleportierte Jedrek sich.
Ians Schwert schlug durch den leeren Bürosessel. »Verdammter Mist.« Er wirbelte herum, um zu sehen, ob Jedrek sich hinter ihm materialisiert hatte.
Hatte er nicht. Der russische Zirkelmeister erschien im Schlafzimmer neben seinen Anhängern.
Ian bewegte sich auf sie zu, Dougal und Phineas an seiner Seite.
»Genau der Mann, nach dem ich gesucht habe", höhnte Jedrek. »Stasio, Yuri, packt den Mann in der Mitte.«
Die zwei Malcontents stürzten sich auf Ian, doch Dougal und Phineas schützten ihn gekonnt und verwickelten die beiden Malcontents in ein Duell. Ian fluchte innerlich darüber, wie ein hilfloser Welpe behandelt zu werden. Er hielt auf Jedrek zu, aber der Feigling verschwand sofort wieder.
Gerade in dem Moment, als Jedrek von hinten eine Hand um seinen Arm legte, wirbelte Ian herum. Ein Schwindelgefühl überkam ihn, und ihm wurde klar, dass Jedrek versuchte, sich mit ihm zu teleportieren. Er hieb mit dem Schwert nach Jedreks Arm, und der Mann keuchte vor Schmerz auf, ehe er allein verschwand.
»Du Feigling!«, brüllte Ian den leeren Fleck an.
Ein Schmerzensschrei lenkte Ians Aufmerksamkeit zurück auf die Schwertkämpfer. Phineas hatte den Torso seines Gegners aufgeschlitzt. Der Russe stolperte rückwärts, und Phineas rammte ihm sein Schwert in die Brust. Der Mann wurde grau und fiel dann zu einem Haufen Staub auf dem Boden zusammen.
Dougals Gegner schrie wütend auf, bevor er sich teleportierte. Dougal blieb fluchend zurück.
»Geschafft!« Phineas streckte sein Schwert in die Luft. »Habt ihr das gesehen? Ich war eine Killermaschine!«
Anerkennend klopfte Dougal ihm auf den Rücken. »Dein erster Treffer. Gratuliere.«
Phineas hob seine Hand, um bei beiden einzuschlagen. »Oh, yeah, Dr. Phang hat es wieder mal geschafft.«
Ian lächelte müde. Nach ein paar Jahrhunderten spürte er beim Umbringen eines Malcontents keine Aufregung mehr. Er ging zurück an den Schreibtisch und schaltete den Alarm aus. »Jedrek ist verletzt. Ich glaube nicht, dass er heute Nacht noch etwas versucht. Lasst uns zu Romatech zurückkehren.«
Roman und seine Familie waren fürs Erste in Sicherheit. Und Toni auch.
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Sobald Jedrek Janow in seinem Büro in Brooklyn auftauchte, spürte er den Schmerz in seinem verletzten Arm. Er ließ sein Schwert auf den Boden fallen und legte eine Hand auf die Wunde. Blut quoll durch seine Finger und tropfte auf den teuren Orientteppich. »Verdammt.«
»Sir, Ihr blutet", sagte der Wachmann an seiner Tür.
»Brillant beobachtet, Trottel", knurrte Jedrek. »Hol Nadia her, sofort.«
»Ja, Meister.« Der Wachmann eilte davon.
Jedrek zog seinen zerfetzten und blutbeschmierten Pullover aus und warf ihn in den Mülleimer.
Der Wachmann kehrte mit Nadia im Schlepptau zurück. Sie blieb an der Türschwelle stehen und weigerte sich, ihn anzusehen.
Er wusste, dass sie wütend war. Es hatte ihr keinen Spaß gemacht, die Blonde umzubringen. »Hol Verbandszeug. Du wirst meine Wunde versorgen.«
Störrisch hob sie ihr Kinn. »Die wird während deines Todesschlafs heilen.«
»Das ist noch fünf Stunden hin, Schlampe. Bring mir das Verbandszeug, sofort.«
Sie schlich davon. Immer noch war sie viel zu temperamentvoll, doch bald hatte er ihren Willen gebrochen.
»Du.« Er warf dem Wachposten einen wütenden Blick zu. Sein Name war Stanislav, aber Jedrek nannte die Leute nicht gerne beim Namen. Es ließ sie glauben, dass man sie irgendwie mochte. »Gib mir dein Hemd.«
»Ja, Meister.« Stanislav knöpfte sein weißes Hemd auf.
Im selben Moment materialisierte sich eine Gestalt neben seinem Schreibtisch. Es war Yuri. Er steckte sein Schwert weg und vermied es, Jedrek direkt anzusehen.
»Wo ist Stasio?«, verlangte Jedrek zu wissen.
»Er - er ist tot", flüsterte Yuri.
»Dann hätte er besser kämpfen sollen.« Jedrek nahm das Hemd von Stanislav und wickelte es um die Wunde in seinem Unterarm. Die weiße Baumwolle wurde sofort blutgetränkt. »Wer hat ihn umgebracht? War es einer dieser verdammten Schotten?«
»Nein", antwortete Yuri, »es war der schwarze Vampir.«
»Schwarz?«, fragte Stanislav. »Ich frage mich...«
»Raus damit", knurrte Jedrek.
»Zu unserem Zirkel gehörte eine Weile ein Schwarzer", erklärte Stanislav. »Phineas McKinney. Alek hat ihn verwandelt, weil er ein Drogendealer war und Katya seine Hilfe dabei brauchte, Gift aus
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