Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
einem rosa Zettel in der sorgfältig manikürten Hand.
Die junge Frau lächelte. »Klingt ganz lustig.«
Laras Magen zog sich zusammen. Das Haar des Mädchens war leuchtend rot. Oh Gott, nein. Die Leute vom FBI hatten vorgehabt, alle andere Rothaarigen davon abzuhalten, das Seminar zu besuchen. Aber sie waren nicht hier, um dieses Mädchen aufzuhalten. »Ich - ich glaube, das ist die Zeit nicht wert. Wahrscheinlich versuchen die nur, uns etwas zu verkaufen, weißt du?«
Der hübsche Rotschopf zuckte mit den Schultern. »Na ja, ich habe gehört, es gibt Gratisproben. Und sie verlosen einen großen Preis.« Sie schlenderte den Korridor hinab und wendete sich nach rechts.
Lara stöhnte innerlich auf. Was, wenn Jack und seine Freunde Apollo nicht erwischten? Als Vampir war er superschnell. Er teleportierte sich vielleicht davon. Und nahm dieses rothaarige Mädchen mit sich.
Verdammt. Sie musste das Mädchen da rausschaffen. Entschlossen marschierte sie den Korridor hinab und wendete sich dann nach rechts. Die Rothaarige war bereits in Raum 102 verschwunden.
Lara war nicht überrascht, als Jack sie am Arm packte.
»Was tust du hier?«, flüsterte er. »Ich habe doch gesagt, du sollst nach Hause gehen.«
»Und warum um Himmels Willen glaubst du, ich würde dir gehorchen?«
Er blinzelte. Er öffnete den Mund, um zu antworten, und schloss ihn mit verwirrter Miene wieder.
Das war ein Treffer, sie hatte ihn tatsächlich sprachlos gemacht. »Eine rothaarige Frau hat gerade den Raum betreten. Ich hole sie da raus.«
Mit einem Stirnrunzeln ließ Jack sie los. »In Ordnung, aber beeil dich. Es ist fast neun Uhr.«
»Mach ich. Und versuch, nicht so auffällig auszusehen. Du wirkst eher wie ein männlicher Macho-Krieger als ein Collegestudent.«
Jacks Augen leuchteten auf. »Tue ich das?«
Sie schüttelte den Kopf, als sie Raum 102 betrat. An einem Ende war ein riesiger Bildschirm aufgebaut. Etwa acht Stuhlreihen waren auf den Bildschirm ausgerichtet. Die meisten Plätze waren leer. Zwei Mädchengruppen saßen in den ersten vier Reihen. Sie waren damit beschäftigt, sich zu unterhalten und bemerkten Lara kaum. Es war keine Rothaarige unter ihnen.
Die Rothaarige, die sie vorhin gesehen hatte, saß in den hinteren Reihen ganz allein.
Sie lächelte, als Lara auf sie zukam. »Ich bin froh, dass du gekommen bist. Willst du dich setzen?« Sie berührte den Stuhl neben sich.
»Danke.« Lara setzte sich hin und fragte sich, wie sie das Mädchen aus dem Raum schaffen konnte. Vielleicht wenn sie »Feuer!« brüllte?
»Ich bin Thina«, stellte sich die Rothaarige vor. »Komischer Name, ich weiß. Ich habe gerade von Utica hierher gewechselt.«
»Ich bin auch neu hier«, sagte Lara. »Und ich bin am Verhungern. Wie wäre es, wenn wir in der Cafeteria etwas essen gehen?«
»Das klingt gut.« Thina stand auf und blickte dann auf den Bildschirm. »Ups, sieht aus, als fängt es an.«
Lara stand auf, als sie sah, wie jemand um den Bildschirm herum kam. Ein großer, gut aussehender Mann mit kurzem blondem Haar und sehr blauen Augen. Apollo. Er trug einen Laptop.
»Wow«, flüsterte Thina beeindruckt.
Alle anwesenden Mädchen waren zu sehr damit beschäftigt, Apollo zu bewundern, um zu bemerken, dass er den Raum nie tatsächlich betreten hatte. Er musste sich hinter den Bildschirm teleportiert haben. Und das bedeutete, Jack und Robby wussten nichts von seiner Ankunft.
Er schlenderte auf einen Seitentisch zu und stellte seinen Laptop ab. Lara nahm an, darauf befand sich seine Power-Point-Präsentation.
Eine Welle kalter Luft schwappte durch den Raum.
Ich bin Apollo, und ihr werdet mir gehorchen. Sein stechender, kalter Blick wanderte über die Mädchen in den ersten vier Reihen und fokussierte sich dann auf sie und Thina. Er lächelte.
Die Botschaft war offensichtlich. »Lass uns hier verschwinden.«
Etwas bewegte sich blitzschnell durch die Tür. Lara atmete erleichtert aus. Robby hastete auf Apollo zu. Jack war dicht hinter ihm. Er drehte sich zu ihr, um sicherzugehen, dass es ihr gut ging, aber in dieser winzigen Millisekunde schnappte Apollo sich seinen Laptop und teleportierte sich davon.
»Nein!«, brüllte Robby.
Lara keuchte auf. Es war alles so schnell passiert. Sie hatte das Missgeschick kaum bemerkt, als sich ein eiserner Griff um ihren Arm schloss.
»Was -?« Sie wollte sich befreien, aber der Griff war zu stark. Superstark, wie der eines Vampirs. Oh Gott, nein. Apollo hatte einen Komplizen.
»Gehen wir«,
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