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Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Titel: Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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allwissende Athena.« Was für ein lustiger Urlaubsort das hier doch war. Vielleicht konnte sie sich wenigstens die Haare entfernen lassen, wie bei den Wachen. Noch eine kalte Welle, die ihr Gänsehaut auf den Armen bescherte, ergoss sich über Lara.
    Athenas Stimme hallte in ihrem Kopf wieder. Ich werde dir jetzt ein geringes Maß meiner Weisheit zukommen lassen.
    Oh, super. Lara hoffte, das dauerte nicht zu lange. Ihre Knie fingen an, wehzutun. Der Boden war hart wie Stein. Höchstwahrscheinlich war es ein Steinboden. Vielleicht Marmor. Weiß und makellos.
    »Ich habe dich von der sterblichen Ebene des Daseins errettet«, verkündete Athena, »du darfst mir jetzt danken.«
    Lara verdrehte die Augen. »Danke, allwissende Athena.« Göttin der ausgeleierten Unterwäsche. Sie gab sich in Gedanken einen Stoß. Sie musste auf ihre Gedanken besser Acht geben, nur falls Athena sie doch mithören konnte. Athena ist klasse.
    »Ich habe dich zu den Feldern von Elysion gebracht«, fuhr Athena fort, »die sterbliche Welt ist dir jetzt verschlossen. Du kannst nie zur Erde zurück. Verstehst du?«
    »Ja, allwissende Athena.« Du bist so eine coole Göttin.
    »Wenn du versuchst, diesen Ort zu verlassen, landest du im Hades, dem Land ewiger Qualen. Wenn du mir oder Apollo missfällst, schicken wir dich ebenfalls dorthin. Wünschst du, die Ewigkeit in der Hölle zu verbringen?«
    »Nein, allwissende Athena.« So also hatten sie die anderen Mädchen davon abgehalten, die Flucht zu versuchen. Die Mädchen glaubten tatsächlich, es gäbe keinen Weg zurück auf die Erde, und sie hatten Angst, in die Hölle zu kommen.
    »Du bist jetzt eine Jungfer. Du hast keinen Namen mehr. Du bist hier, um den Göttern zu dienen. Das ist dein einziger Lebenszweck.«
    Lara schluckte. Sie konnte sich vorstellen, wie Apollo bedient werden wollte. Ein bisschen Bett und Frühstück, und sie selbst auf der Speisekarte. Sie würde hier keine Maniküren und Massagen bekommen. Das war kein Hotel. Auch kein Spa.
    Das war eine bizarre Vampirsekte.

22. KAPITEL
     
    Jack schlug seine Faust durch die Wand von Raum 102. Die Collegemädchen kreischten und scharten sich dichter zusammen.
    Robby griff nach seinem Arm. »Geh zurück zu Romatech. Sofort. Ich mache hier sauber.«
    Wütend riss Jack sich los. »Ich habe versagt! Wie konnte ich ihr das antun?«
    »Reiß dich zusammen, Jack.« Robby blickte zur Tür, als Phineas hereinkam. »Phineas, bring ihn zurück zu Romatech.«
    »Ich gehe nicht«, knurrte Jack.
    Robby packte ihn an der Schulter. »Sie ist nicht mehr hier.« Sein Gesicht wurde weicher. »Wir finden sie, Jack.«
    »Oh, Shit.« Phineas kam auf sie zu. »Apollo hat -«
    »Ja, hat er«, unterbrach Robby ihn. »Und jetzt bring Jack hier raus. Ich bin bald bei euch.«
    »Ich brauche keinen Babysitter.« Jack teleportierte sich davon. Er landete auf dem Gelände von Romatech und riss einem arglosen Baum einen Ast aus.
    Phineas duckte sich, als der Ast über seinen Kopf flog. »Alter, es tut mir leid. Wir werden sie schon finden, okay?«
    Völlig hilflos stapfte Jack auf den Eingang von Romatech zu. »Ich reiße diesen Apollo in Stücke.« Er suchte in seinen Taschen nach seinem Ausweis. Merda. Seine Hände zitterten.
    »Ich mach das schon, Alter.« Phineas zog seinen Ausweis durch und aktivierte den Handscanner.
    Jack drehte sich um und blickte über die Wälder, die Romatech umgaben. Lara! Lara, kannst du mich hören?
    »Woah! Das war laut.« Phineas hielt die Tür auf. »Wie weit reicht so eine gedankliche Nachricht?«
    »Nicht mehr als hundert Meilen oder so.« Jack schloss seine Augen und konzentrierte sich. Nichts. Sie konnte ihn nicht hören.
    Wie hatte er sie so im Stich lassen können? Nach all seinen Versprechen, sie zu beschützen, hatte er versagt. Sein Herz zog sich vor Angst zusammen. Bleib am Leben, Lara. Bleib am Leben, bis ich dich finden kann.
    Es fing wieder von vorne an. Er hatte schon seine erste Liebe im Stich gelassen. Beatrice. Er war nicht für sie da gewesen, und sie war in dem Glauben gestorben, dass er sie verlassen hatte. Und jetzt war er nicht für Lara da.
    Robby tauchte auf. »Ich habe die Erinnerungen der Mädchen manipuliert, allerdings ist es mir nicht gelungen, das Loch in der Wand zu reparieren.« Er ging auf die beiden anderen zu. »Wir finden sie, Jack.«
    »Ja, das werden wir«, stimmte Phineas zu. »Sie kommt schon klar, Alter.«
    Jack fragte sich, ob Gebete aus dem neunten Kreis der Hölle erhört wurden.
    ****
    Lara

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