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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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muss sagen, es ist ein sehr gemütliches kleines Lokal, dass durch wildes Stimmengewirr, der zahlreich besetzten Tische, von denen garantiert der überwiegende Teil der Anwesenden Studenten sind, einen interessanten Charme verbreitet. Der sich allerdings, für meinen Teil, in Null Komma nix auflöst, als Benjamin neben mir plötzlich wild gestikulierend seinen Arm in die Luft reckt und dabei seinen ganzen Körper dermaßen streckt, dass ich befürchte er würde jeden Moment auseinanderreißen. Und das alles nur, um irgendeine Person auf sich aufmerksam zu machen, deren Stimme mein Blut in den Adern gefrieren lässt.
    Noch ehe ich ihn in der Menge ausmache, vernehme ich ganz deutlich Vicos Rufen nach Benjamin, was mich automatisch einige Schritte zurück wanken lässt, bis Benjamin es bemerkt und mich am Handgelenk aufhält.
    „Da hinten ist Vico. Komm mit, den will ich dir vorstellen. Ich hab ihn heute an der Uni kennengelernt. Er ist vier Semester über mir und wir sind sozusagen zufällig in der Bibliothek übereinander gestolpert“, plappert Benjamin munter drauflos und zieht mich ohne Probleme hinter sich her, bis wir bei besagter Person ankommen und mir allein von seinem atemberaubenden Duft schon wieder schwindelig wird. Was gleichzeitig wieder meine Gehirnfunktionen stark beeinträchtigt.
    „Hi Vico“, fällt Benjamin Vico freudig strahlend um den Hals, was ein seltsames Gefühl von Eifersucht in mir auslöst, die ich nicht genau zuordnen kann. Ob sie denn Vico gilt, weil Benjamin bei ihm dieses Strahlen in den Augen hat, mit dem er gestern noch versuchte mich zu verführen, oder ob es Benjamin betrifft, weil ich mich ebenso bedenkenlos wie er an Vicos zarten Körper schmiegen würde. Am Ende schmeckt es doch aber viel mehr nach einer Eifersucht, dass die beiden vielleicht etwas miteinander haben könnten und so blicke ich gehetzt zwischen den beiden hin und her, um jeden noch so versteckten Hinweis darauf zu erhaschen. „Vico das ist Max. Max das ist Vico“, grinst Benjamin noch immer breit vor sich hin, ebenso wie Vico, was ich durch einen kurzen fehlerhaften Blick in sein Gesicht feststelle und gestikuliert wild zwischen uns umher.
    „Hallo Max“, säuselt Vico und erntet von mir nur ein gebrummtes „Hi“ als Antwort, wofür ich von Benjamin einen Ellenbogen in die Seite bekomme.
    „Sei nicht so unfreundlich“, zwinkert er und wendet sich anschließend Vico zu, ohne dass ich etwas zu meiner Verteidigung hervorbringen kann.
    „Und, woher kennt ihr beiden euch?“, ist es jetzt an Vico neugierige Fragen zu stellen, deren Gelegenheit ich direkt beim Schopfe packe, bevor Benjamin überhaupt zum Luftholen kommt.
    „Wir sind Freunde… zusammen… ein Paar… mein Freund seit gestern“, habe ich Benjamin blitzschnell um die Taille gegriffen und seitlich an mich gezogen, während mein Zeigefinger zwischen uns umherwandert, damit auch ja keine falschen Schlüsse von Vico gezogen werden. Der allerdings wenig überzeugt seine rechte Augenbraue anhebt und irgendwie seltsam schmunzelt. Was mir ja mal gar nicht gefällt. Doch noch weniger mag ich Benjamins Reaktion, der sich sofort aus meiner Umarmung schält und mir lachend gegen mein Schlüsselbein haut.
    „Erzähl nicht so einen Quatsch, Max. Glaub ihm kein Wort, Vico. Wir sind nur Freunde“, scheint er mir zumindest meine Äußerung nicht übel zu nehmen und beugt sich verschwörerisch zu Vico nach vorne, sodass ich aus reiner Neugier automatisch mitgehe.
    „Genau genommen will er mich nicht“, seufzt Benjamin theatralisch auf und ich verschlucke mich beinahe an meiner eigenen Spucke, als Vicos belustigter Blick den meinen trifft.
    „Ichgehwaszutrinkenholen“, hasple ich in atemberaubender
    Geschwindigkeit herunter, sodass ich nicht einmal sicher bin, ob sie mich verstanden haben und haue sofort ab, in Richtung Bar.
    „Scheiße, scheiße, scheiße“, fluche ich mal wieder in bester Manier vor mich hin und bestelle zwei Wodka Redbull, für Benjamin und mich, wobei ich meinen direkt auf Ex an der Bar vernichte und wie ein begossener Pudel zurücktrotte, weil ich Armleuchter unbedingt Benjamin abholen wollte und jetzt nicht einfach klammheimlich verschwinden und ihn hier stehen lassen kann.
    Allerdings hindert es mich nicht daran einen extra Umweg durch das kleine Lokal zu machen und mir jede Ecke mal etwas genauer anzusehen und hier und da eine kurze Unterhaltung zu führen, um ja nicht so schnell wieder bei den beiden anzukommen, da es sich wie

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