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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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eine einzige Verschwörung anfühlt. Und hätte ich mich gestern nicht mit meinem besten Freund Tom gezofft und heute den ganzen Tag vergeblich auf seinen Anruf gewartet, dann könnte ich jetzt zumindest bei ihm durchklingeln und mein Leid klagen. Aber das ist mir offensichtlich nicht vergönnt, weswegen ich viel schneller als mir lieb ist wieder bei Benjamin und Vico ankomme.
    „Hey Max, da bist du ja wieder. Vico hat mir gerade erzählt, woher ihr euch kennt“, begrüßt mich Benjamin, kaum dass ich wieder neben ihm stehe und lässt das letzte bisschen meiner Gesichtsfarbe auch noch in Rente gehen.
    „Ich hab ihm erzählt, dass ich für deine Eltern das Haus umgestalte und du die Aufsicht übernimmst, solange sie im Urlaub sind“, zwinkert Vico mir zu, da er scheinbar bemerkt hat, dass ich gerade kurz vor einem Kollaps stehe und versucht die Situation somit ein wenig zu entschärfen. Was ich wiederum nicht ganz nachvollziehen kann, weil es ihm doch eine Freude bereiten muss mich fertig zu machen.
    „Ich geh mal kurz für kleine Jungs“, flötet Benjamin völlig unerwartet dazwischen und verschwindet ebenso schnell wie ich vorhin, während ich noch immer sein Getränk in meiner Hand halte und es jetzt vollkommen interessiert anstarre. Bis ich erschrocken zusammenzucke, als Vicos schlanke Finger meine Hand berühren. Nur ganz beiläufig, als sei es ein Versehen, was es ganz deutlich nicht war, wie mir ein Blick in seine Augen verrät.
    „Wie kommt’s dass du Benjamin nicht die Wahrheit gesagt hast?“, versuche ich meine Stimme beherrscht und unnahbar klingen zu lassen, was mir unsagbar schwerfällt und schließe hastig meine Augen, als Vico schmunzelnd noch etwas näher an mich herantritt. Wobei ich ganz leicht seinen warmen Atem an meiner Wange vernehme und mir fast das Glas aus meinen Händen gleitet, als seine Stimme, samtig in mein Ohr dringt.
    „Was hätte ich ihm denn sagen sollen, Max?... Etwa, wie du mich so plötzlich festgehalten und einfach geküsst hast?... oder wie fahrig deine sanften Finger über meinen Körper geglitten sind?... Wie du kehlig meinen Namen gestöhnt hast und wie verdammt geil sich dein Schwanz in meinem Hintern anfühlt, als sei er extra für mich gemacht?... Vielleicht aber auch, wie betörend deine Haut duftet, wenn du gekommen bist, oder sollte ich ihm beschreiben wie du schmeckst?“, treibt er allein mit seinen gehauchten Worten meine Sinne schon wieder ins Verderben. Denn würde er jetzt mit dem Finger schnipsen, würde ich ihn hier an Ort und Stelle nehmen, ohne darauf zu achten, dass wir hier alles andere als allein sind.
    „Ich muss jetzt leider los, aber… ich werde dein Bild… verschwitzt und so wahnsinnig betörend solange im Kopf haben, bis wir uns Morgen treffen… und bei Gott…. Wenn wir auch nur eine Minute allein sind, Max… ich werde sie nutzen“, wispert er und streicht dabei unbemerkt mit seiner Hand zwischen unsere Körper, sodass ich scharf die Luft einziehe und nicht einmal in der Lage bin, irgendwie zu widersprechen. Was Vico mit einem zufriedenen Lächeln bekundet und schließlich Richtung Ausgang verschwindet. Womit mir nicht einmal die Chance auf einen Widerspruch gegeben ist, was ja beinahe schon einer Zustimmung gleicht. „Scheiße“, ist wahrscheinlich das einzige Wort, was noch allein und verlassen in der Leere meines Verstandes umherirrt und hin und wieder an die Oberfläche sickert.
    „Vico schon weg? Oder hast du ihn vergrault?“, taucht Benjamin schlagartig wieder hinter mir auf und lässt mich erschrocken herumfahren, wobei ich ihm seinen Wodka Redbull, den ich noch immer, inzwischen zimmerwarm, festhalte zur Hälfte über sein Shirt kippe.
    „Na Klasse, du bist ja mal gar nicht schreckhaft. Hast du ein schlechtes Gewissen?“, kichert Benjamin und versucht sich mit einer Serviette, von einem nebenstehenden Tisch, die deutlich sichtbaren Spuren vom Hemd zu wischen, während ich zu irgendeinem Gott bete, den es eigentlich nicht geben kann.
    „Ich glaube, es ist besser du bringst mich nach Hause. So nass ist ja auch nicht schön, oder willst du gern noch bleiben?“, reißt mich Benjamin aus meiner Lethargie und bekommt von mir ein eifriges Kopfschütteln, aufgrund dessen er sich lächelnd meine Hand schnappt und mich hinter sich her, wieder aus dem Pub hinauszieht. Sodass wir fünf Minuten später in meinem Auto sitzen und ich mir selber Mut mache ihn einfach zu fragen. Schlimmer kann es für mich doch sowieso nicht mehr

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