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Lovers (German Edition)

Lovers (German Edition)

Titel: Lovers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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schläft?”
    “Zunächst mal ist Audrey niemandes feste Freundin, und sie ist vor allem nicht meine. Zweitens, wenn sie schon mit anderen Leuten schläft, gefällt mir immerhin der Gedanke, dass sie es mit dir getan hat.”
    Ich bin so durcheinander, dass ich ihn einen Moment nur stumm anstarren kann.
    “W-was soll das bedeuten?”
    Er lächelt und sieht einfach nur verdammt gut aus. Sein Mund ist breit und weich … Seine Züge sind unbeschreiblich schön, die dunklen Stoppeln betonen das kantige Kinn. Trotz meiner Verwirrung und meinem kleinen Wutanfall schmelze ich schon wieder dahin.
    “Die Vorstellung, wie ihr beide zusammen im Bett seid, ist für mich einfach … schön”, sagt er leise. “Ich bin sicher, es war sogar noch spektakulärer als ich es mir vorstellen kann.”
    Ich merke, wie mein Mund zu einem kleinen Oh aufgeht. Ich habe keine Ahnung, was ich darauf antworten soll. Die Vorstellung, wie er über Audrey und mich fantasiert … Wie Audrey ihm von uns erzählt! Die frische, noch immer schmerzhafte Verwirrung, weil sie sich sofort aus dem Staub gemacht hat, sobald Jack auftauchte.
    Sein Lächeln schwindet. “Tut mir leid. Ich fürchte, ich habe dich beleidigt.”
    Er macht einen Schritt nach hinten.
    “Was? Nein, nein! Es ist nur … Audrey … ich meine … Gott, ich hab keine Ahnung, was ich meine.”
    Ich schaue weg, nehme ein Geschirrhandtuch von der Arbeitsfläche und trockne meine Hände ab.
    Er nähert sich mir wieder. “Ich weiß, sie bringt einen durcheinander. Glaub mir, keiner weiß das so gut wie ich. Es ist jeden Sommer dasselbe, und jeden Winter, wenn die Gruppe sich zur Winterzuflucht versammelt.”
    “Was meinst du damit?” Ich schaffe es immer noch nicht, ihn anzusehen. Stattdessen starre ich auf den Berg Teller, der auf der Arbeitsplatte steht. Der Schaum in der Spüle zerplatzt knisternd.
    “Wenn Audrey sich auf jemanden konzentriert, ist das überwältigend. Sogar für jemanden wie mich. Ich sollte mich inzwischen daran gewöhnt haben, aber es ist, als habe sie nur einen Einkanalton. Sobald jemand anderes kommt, bist du für sie unsichtbar.”
    “Sie hat sich so sehr gefreut, dich zu sehen.”
    “Das tut sie immer. Für ein paar Tage. Ein paar Wochen. Dann ist es wieder jemand anderes. Ein Kellner. Ein anderer Autor, der vorbeikommt. Letzten Sommer war es der arme Leo, und ihn hat das wirklich eine Zeitlang ziemlich aus der Bahn geworfen.”
    “Leo? Ich habe anfangs nicht gewusst, wieso er ihr nachschaut wie ein vernachlässigter Welpe. Ich habe gedacht, es liege daran, dass einfach jeder ihre Aufmerksamkeit sucht. Eigentlich habe ich ja gedacht, ehe ich herkam … Also, von den Gesprächen, die wir online geführt haben, und weil er mit meinem besten Freund Calvin befreundet ist, habe ich wohl den Schluss gezogen, dass er schwul ist.”
    “Das ist er.”
    “Oh. Aber … Ach, egal.”
    “Ja.” Er lacht leise und rau. “So ist sie. Das ist ihr ganz besonderer Zauber. Aber nach einer Weile wirst du feststellen, dass ihr Zauber so vorübergehend ist wie sie. Du wirst darüber hinwegkommen.”
    Ich blicke wieder zu ihm auf. Er sieht größer aus als vorher, was daran liegen könnte, dass er direkt neben mir steht. “Bist du drüber hinweg?”
    Er zuckt die Schultern. “Klar. Jedes Mal aufs Neue. Und jedes Mal, wenn ich sie wiedersehe, verfalle ich wieder ihrem Zauber. Aber ich lasse es ja auch zu. Und ich erlaube mir, nachzugeben.”
    Ich schweige kurz. Nachdenklich sehe ich ihn an. Er hat die Hände in die Hosentaschen gesteckt und verlagert das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Irgendwas geht mit ihm vor, aber es steht mir wohl kaum zu, ihn zu fragen.
    “Und … Was genau heißt das, wenn du sagst ‚selbst für jemanden wie mich’?”
    Er zuckt die Schultern, die sich anmutig unter dem schlichten weißen T-Shirt spannen. “Ich bin selber nicht so der Beziehungstyp. Ich freue mich immer, weil es für mich keine Konsequenzen hat, wenn ich mit ihr zusammen bin. Mich überrascht es nur immer, dass ich nicht immun werde.”
    “Ich verstehe nicht, wie Leute so was sagen können.”
    “Was denn?”
    “Dass sie nicht der Typ für Beziehungen sind. Ich finde, das ist … einfach eine Phase, die jeder durchmacht. Ich meine, ich war auch nie der Beziehungstyp, aber das will ich gar nicht sein. Ich meine, das strebe ich gar nicht an. Ich glaube, wenn jemand das sagt, ist das für ihn einfach die perfekte Ausrede.”
    Woher kommt denn plötzlich diese

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