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Luc - Fesseln der Vergangenheit

Luc - Fesseln der Vergangenheit

Titel: Luc - Fesseln der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Timothy sind unterwegs und müssten gleichzeitig mit Azad zurückkehren und dann geht es los.«
    »Klar, mache ich.« Jasmin war schon auf halbem Weg in die Küche, als sie stehen blieb. »Eine Sache ist mir noch nicht so ganz klar. Wie hast du die Navy dazu gebracht, meinen Fall zu verfolgen?«
    Die Vorstellung brachte Luc zum Lachen. »Da traust du mir leider zu viel zu. Auch wenn mein Boss mich liebend gerne zurückgeschickt hätte, offiziell wäre ihm das ohne Hilfe nicht gelungen. Aber mit der Drogenbehörde und deinem Onkel, dem Senator, im Hintergrund hatten wir beste Voraussetzungen für diese Mission. Die Navy war außerdem nicht besonders begeistert, wie Melton mit uns umgegangen ist, und der Wunsch der Deutschen nach Ruhe in dieser Region spielt auch eine wichtige Rolle. Du siehst, es kommen die unterschiedlichsten Interessen zusammen und ergänzen sich perfekt. Aber es steht ganz klar bei allen im Vordergrund, genug in die Hand zu bekommen, um Melton aus dem Verkehr zu ziehen, und damit müsstest du automatisch rehabilitiert sein.«
    Jasmin nickte langsam. »Irgendwie ist es für mich unglaublich, dass plötzlich so viele hinter Melton her sind.«
    »Ich würde sagen, das wird höchste Zeit. Dann gewöhn dich besser dran, denn so ist es. Du bist nicht länger alleine.« Luc rümpfte die Nase, als ein undefinierbarer Geruch aus der Küche kam. »Vielleicht solltest du lieber … «
    Seine Aufforderung traf nur noch auf Jasmins Rücken. Ihr entsetzter Aufschrei und die folgende Tirade, die sich über Chris ergoss, brachte Luc zum Schmunzeln. Ihre Chancen auf ein vernünftiges Frühstück waren eindeutig gestiegen.
    Scotts Timing war wie immer, wenn es ums Essen ging, perfekt. Luc und Chris hatten gerade Bestecke und Teller auf dem Tisch verteilt, als Scott mit einem Seesack über der Schulter erschien und wie ein Jagdhund Witterung aufnahm. »Das riecht nicht nach einem Frühstück à la Chris.«
    »Stimmt. Der wurde zum Assistenten degradiert. Beschwerden musst du an Jasmin richten.«
    »Was für Beschwerden? Bei dem Duft muss es schmecken.«
    »Wenn du ausreichend über dein Frühstück geredet hast, würde mich interessieren, ob du erfolgreich warst.«
    »Selbstverständlich, Boss. Allerdings wird es ihr vermutlich nicht gefallen, dass sie zukünftig vor uns salutieren muss, weil ich ihr eine Uniform ein paar Ränge unter uns verpassen werde. Aber du findest bestimmt Mittel und Wege, es ihr beizubringen. Oder warst du erfolgreich und hast sie überredet, in Deckung zu bleiben?«
    »Natürlich nicht. Wo steckt Timothy?«
    »Der checkt die Fahrzeuge durch. Nehmen wir alle drei?«
    »Nein. Wir lassen einen hier. Ich vermute, dass Azad selbst fahren will. Das sind dann drei und mehr als genug.«
    Luc sah Scott an, dass ihn eine Frage bewegte. Da er den Grund ahnte, grinste er. »Azad ist zwar ziemlich verschwiegen, was seine eigenen Ziele angeht, aber wir können ihm vertrauen.«
    »Woher wusstest du … ach, auch egal. Und woher nimmst du die Sicherheit? Er ist doch nur ein Kontaktmann der DEA und wir wissen kaum etwas über ihn.«
    »Wir nicht, andere SEAL s schon.« Luc schob Scott sein Notebook zu und hätte dabei fast dessen Teller auf den Boden befördert. »Überzeug dich selbst und lies dir meine letzten Mails durch. Der Admiral hat ihn überprüft, daher konnte er mir auf meine Anfrage gleich die passenden Antworten liefern. Mir ging es nicht so sehr um Misstrauen, sondern eher darum, auf welcher Seite Azad eigentlich steht. Seine Zusammenarbeit mit uns passt nicht unbedingt zu seiner Freundschaft mit Kalil.«
    »Na, da ist er ja hier nicht der Einzige.«
    Lucs genervter Blick verfehlte seine Wirkung. Scott klappte das Notebook zu und sah ihn auffordernd an. »Gib mir eine kurze Zusammenfassung.«
    »Admiral Rawlins hat Hector gegenüber für ihn gebürgt. Er und seine Jungs müssen hier schon einiges mit Azad am Laufen gehabt haben. Reicht dir das?«
    »Klar.«
    Jasmin erschien mit einem vollbeladenen Tablett. Sofort sprang Scott auf und nahm es ihr ab, ohne dabei den Inhalt der Platte aus den Augen zu lassen. »Verdammt, sieht das gut aus.«
    Jasmins helles Lachen fuhr Luc direkt ins Herz. »Das sind doch nur einfache Teigtaschen. Nichts Besonderes. Gefüllt haben wir sie mit diesem Bohnengemisch, das Chris angerührt hat, und gleich kommen noch mehr Taschen. Die sind dann mit Mandeln und Honig gefüllt.«
    »Ich hole sie.« Scott sprintete fast in die Küche.
    Fassungslos starrte Jasmin ihm

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