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Luc - Fesseln der Vergangenheit

Luc - Fesseln der Vergangenheit

Titel: Luc - Fesseln der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Gegenstände betrachten.«
    »Schon. Aber ich verstehe immer noch nicht, was … «
    »Erkläre ich dir doch gerade. Also, ich wusste vor Angst um Hamid und die anderen nicht mehr ein noch aus und natürlich habe ich mitbekommen, dass Warzai unseren Sohn umbringen will. Sie haben uns keine Minute aus den Augen gelassen, sondern gespürt, dass wir jede Möglichkeit nutzen würden, sie zu vertreiben. Selbst Khaled dürfte eingesehen haben, was für einen Mist er gemacht hat.«
    Urplötzlich fiel bei Jasmin ein weiteres Puzzleteil an die richtige Stelle. »Khaled hat nicht nur hier Mist gemacht, sondern ist auch für meine Entführung verantwortlich. Er hat doch zwei Cousins im Dorf, oder? Einer von denen hat Hamid bis zum Lager der Bundeswehr begleitet. Ein Glück, dass Hamid nicht ihn mit hineingenommen hat. Dieser Mistkerl hat also Khaled und damit Melton über unseren Aufenthalt und unsere Pläne informiert. Das darf doch nicht wahr sein. Wir müssen Hamid und Luc unbedingt warnen. Also, Luc meine ich. Hamid ist ja in Kabul.«
    Alima winkte ab. »Dazu später, zurück zu Khaled. Er hat inzwischen erkannt, was er angerichtet hat. Aber das hätte er sich vorher überlegen müssen. Er sollte besser fliehen, ehe ich an ihn herankomme. Genug damit, Hamid wird sich schon um ihn kümmern. Als es dunkel wurde, haben sie endlich in ihrer Wachsamkeit nachgelassen und ich konnte das Telefon benutzen. Aber Hamid wusste schon längst Bescheid, weil … «
    Jasmins Ungeduld brach durch. »Ist er denn nicht verhaftet worden und in Kabul? Ich dachte, Luc hätte … «
    »Du solltest ein wenig mehr Vertrauen zu ihm haben.« Hamids Stimme direkt neben ihr ließ Jasmin zusammenzucken. Ihr Herz setzte einige Schläge aus und schlug dann rasend schnell. Sie wollte aufstehen, aber ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie hätte nie geglaubt, dass man vor Erleichterung ohnmächtig werden konnte, jetzt stand sie kurz davor.
    Plötzlich durchquerte Scott mit einem Satz den Raum, zwinkerte dabei in ihre Richtung und spähte dann durch den schmalen Spalt zwischen Stoff und Fenster ins Freie.
    Die Männer mussten lautlos durch das Fenster im Schlafzimmer gekommen sein.
    »Was … Wieso … « Jasmin brachte keine einzige vollständige Frage über die Lippen.
    »Gleich«, wehrte Hamid ab.
    Scott warf ihnen einen flüchtigen Blick zu. »Alles ruhig draußen. Aber es wird Zeit.«
    »Ich weiß.« Jedes Lächeln war aus Hamids Gesicht gewichen. »Fang jetzt keine weitere Diskussion mit mir an, Alima. Scott bringt dich und Bassam in Sicherheit. Je schneller ihr seid, desto eher kann er zurückkehren und uns helfen.«
    »Von Jasmin verlangt ihr auch nicht, dass sie geht.«
    »Ich sagte: keine Diskussion« Trotz seiner harschen Worte fasste er sie sanft am Arm. »Jasmin kann mit Waffen umgehen und hat kein Kind, das sie versorgen muss. Außerdem brauchen wir sie, wenn unser Plan klappen soll. Wäre Bassam nicht, könntest du an meiner Seite bleiben, aber so geht es nicht anders. Beeil dich.«
    Widerwillig nickte Alima. »Aber pass auf dich auf.«
    »Das tue ich immer.«
    Alima griff nach einem Stoffbeutel und nahm ihr Kind auf den Arm. Als Scott ihr helfen wollte, winkte sie ab. »Das geht schon. Du brauchst deine Hände für die Waffen. So weit ist es ja nicht.«
    »Dann sag einfach, wenn es nicht mehr geht.«
    »Das wirst du nicht erleben. Komm, damit du möglichst schnell zurück bist.«
    Jetzt konnte Alima den Aufbruch plötzlich nicht mehr erwarten und beschränkte sich auf ein Winken zum Abschied. Hamid schien zu Scott noch etwas sagen zu wollen, schwieg aber. Trotzdem lächelte der Amerikaner flüchtig. »Ich pass schon auf sie auf.«
    »Ich weiß, es ist nur … ach, hau ab.«
    Scott vergewisserte sich, dass die Rückseite des Hauses weiter unbeobachtet war, und ließ Alima vorgehen, ehe er ihr, das Gewehr im Anschlag, folgte. Nach wenigen Metern waren sie auf dem steinigen Pfad hinter einigen Felsbrocken verschwunden.
    Jasmin war von den Ereignissen völlig überfahren worden. Die plötzliche Stille in dem Haus wirkte erdrückend. Sie räusperte sich und versuchte sich an einer einfachen Frage. »Seit wann seid ihr hier?«
    »Wir sind in den frühen Morgenstunden angekommen, wollten aber warten, bis Melton eingetroffen ist. Es hätte nichts gebracht, nur Warzai auszuschalten. Wir haben es nicht geschafft, Meltons Versteck ausfindig zu machen, und mussten die Suche abbrechen. Wir sind dann direkt hierhergeflogen.«
    »Dann seid ihr von der anderen

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