Luc - Fesseln der Vergangenheit
herablassende Art für deine Kollegen, Teammitglieder oder wie immer ihr euch nennt. Deine Arroganz ist völlig daneben, Fakt ist, dass es kein ›wir‹ oder ›uns‹ geben wird. Punkt. Und jetzt komm, ehe ich dich … ach, Himmel, wir sollten unsere Zeit nicht mit Streiten verschwenden.«
»Da gebe ich dir ausnahmsweise recht.«
Wäre nicht das amüsierte Funkeln in seinen blauen Augen so verdammt anziehend gewesen, hätte sie zugetreten. »Du schaffst mich. Willst du jetzt duschen oder weiterdiskutieren?«
Sein Lächeln blitzte auf und wurde sofort lasziv. »Duschen? Hier? Mit dir?«
»Na ja, wer sollte dir sonst den Rücken einseifen?« Ihre Knie wurden bei der Vorstellung weich und etwas flammte in Lucs Miene auf, das sie erneut schlucken ließ. Sie hatte diesen Ausdruck vor Jahren bei einer Raubkatze gesehen, ehe sie sich auf ihre Beute gestürzt hatte.
Mit dem Daumen fuhr er sanft die Konturen ihrer Lippen nach. Ohne nachzudenken, öffnete sie den Mund und hielt seinen Finger mit den Zähnen fest. Ihre Zungenspitze fuhr spielerisch über seinen Daumen, bis Luc sie mit einem Ruck an sich zog und sie seine Härte an ihrem Bauch spürte. Hitzewellen jagten durch ihren Körper.
»Wo ist diese Dusche?« Seine Stimme klang rau und atemlos.
Sie deutete auf die vor ihnen liegende Kurve. »Gleich dahinter.«
Wieder sah er sich um und Jasmin erriet seine Befürchtungen sofort. »Hier sind wir absolut ungestört. Dieser Weg und das Gebäude sind das einzige Privileg, das sich Hamid gönnt. So, wie niemand es wagen würde, ihm und Alima zu folgen, wird er dafür sorgen, dass wir in Ruhe gelassen werden.«
Luc brauchte nicht weiter überredet zu werden, er fasste nach ihrer Hand und zog sie mit sich. Jasmin wehrte sich nicht. Sie konnte es selbst nicht erwarten, mit ihm alleine zu sein. Egal, was morgen war, jetzt wollte sie ihn in sich spüren.
Direkt hinter der Kurve lag das flache Gebäude. Mit dem Fuß stieß Luc die Tür auf und nur ein scharfer Atemzug verriet seine Überraschung über den Anblick einer blitzsauberen und überaus geräumigen Dusche, dann drängte er sie an die glatte Wand. Seine Hand wanderte über ihren Körper, verweilte aber für ihren Geschmack nicht lange genug auf ihrer Brust. Fordernd schmiegte sie sich an ihn.
Sein heiseres Lachen fuhr ihr direkt ins Herz. »Wir haben Zeit.«
»Eine knappe Stunde.«
»Mehr als genug, für den Anfang.«
»Luc, ich … « Sein Mund senkte sich auf ihren und schnitt ihr das Wort ab. Energisch schob sie ihn von sich. »Ich will nur, dass du weißt: In einem anderen Leben würde ich uns eine Chance geben. Meine Mutter hat immer gesagt: Wenn nicht jetzt, dann im nächsten Leben.«
»Ich bin für jetzt.« Er beendete die Diskussion, indem er erneut ihren Mund eroberte und gleichzeitig seine Hand über ihre Oberschenkel wandern ließ, bis sie das Ziel zwischen ihren Beinen erreicht hatte. Sie schnappte unter seinen Liebkosungen nach Luft und zerrte gleichzeitig an seinem T-Shirt. Wenn er sie weiter so streichelte, würde sie sofort kommen. In ihrem Kopf drehte sich alles. Das war zu viel. Seine Zunge, die sie zärtlich neckte, dazu seine streichelnden Finger, die zielsicher den Weg in ihre Hose fanden. Endlich spürte sie seine nackte Haut unter ihrer Hand.
Ehe sie das Gefühl jedoch auskosten konnte, unterbrach er den Kuss. Ihr Protest verließ nie ihre Lippen. Mit einer Hand schob er ihr Top hoch. Bevor sie seine Absicht durchschaut hatte, senkte sich sein Mund auf ihre Brustwarze. Seine Zunge umspielte die Spitze, bis Jasmin aufkeuchte. Ein Schrei stieg in ihr auf. Sie drängte sich dichter an ihn, mit einem Ruck zerrte er ihre Jeans herunter und ein Finger drang in sie ein, erkundete ihre Hitze. Genau wie sie es sich erträumt hatte. Aber die Wirklichkeit übertraf die Vorstellung bei weitem. Es ging viel zu schnell, aber darüber würde sie sich nicht beschweren. Ohne Vorwarnung fiel sie über die Klippe. Es gab nur noch sie beide, grelle Farben explodierten vor ihren Augen. Sie bebte am ganzen Körper, ihre Knie gaben nach, aber Luc hielt sie fest und dämpfte ihren Schrei mit seinem Mund.
Zitternd rang sie um Fassung und klammerte sich an ihn, als ob sie ihn nie wieder loslassen wollte. Tageslicht drang nur durch die schmale Spalte in Kopfhöhe in den Duschraum, aber Lucs Augen schienen in dem Dämmerlicht zu brennen. Auch sein Atem kam stoßweise.
»Ich werde dich wiederfinden. Versprochen.« Seine Worte wehten förmlich über ihr Ohr und
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