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Lucky - Nur eine Frage der Zeit

Lucky - Nur eine Frage der Zeit

Titel: Lucky - Nur eine Frage der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anita Sprungk Suzanne Brockmann
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in ihrem vollkommenen Körper verlieren. “Würdest du uns bitte eine Weile allein lassen, Babe?” Er zog Heather an sich und streifte ihre mit Silikon aufgespritzten Lippen mit seinen. In ihrem vollkommenen Plastik körper …
    Sydney schaute hastig weg und widmete ihre Aufmerksamkeit dem Kondenswasserring, den ihr Glas auf dem Tisch hinterlassen hatte.
    Und Lucky kam sich plötzlich vor wie ein Idiot. Während Heather der Bar zustrebte, das Handy bereits in der Hand, setzte er sich gegenüber von Syd neben Lucy und fühlte sich wie ein Esel.
    Er hatte Heather heute Abend mitgebracht, um Syd was zu beweisen? Dass er ein Esel war? Das hatte er vermutlich geschafft.
    Okay, ja, er hatte Syd am frühen Abend auf seiner Veranda in seine Arme gezogen, um sie zu seiner Verbündeten zu machen. Aber irgendwie waren während dieses schwindelerregenden Kusses seine Motive komplett durcheinandergewirbelt worden. Wahrscheinlich in dem Moment, in dem ihre Lippen sich so warm und bereitwillig für ihn öffneten. Oder vielleicht schon vorher. Vielleicht schon in dem Augenblick, in dem seine Lippen die ihren berührten.
    Wann auch immer es geschehen war – jedenfalls war ihm schlagartig glasklar geworden, dass er sie weiterküssen wollte. Einfach nur, weil er es wollte. Sehnlichst wollte. Ohne jeden Hintergedanken.
    Er bestellte ein Bier bei der gelangweilt wirkenden Kellnerin, deutete auf Heather, sagte, alles, was sie bestelle, gehe auf seine Rechnung, und gab sich verzweifelt Mühe, nicht so zu klingen, als sei ihm bewusst, dass es saudämlich gewesen war, Heather mit hierher zu bringen. Er wusste, dass Syd ihm zuhörte. Sie tat immer noch so, als sei sie absolut fasziniert von den Kondenswasserringen auf dem Tisch, aber sie hörte ihm zu. Und deshalb beschrieb er Heather als die “umwerfende Blondine an der Bar, für die jeder Mann sterben würde”.
    Der Inhalt der Botschaft lautete: Wenn du mich nie wieder küssen willst – kein Problem für mich.
    Aber das war gelogen. Es war ein Problem. Er wollte, dass sie ihn küssen wollte. Vielleicht war es nicht unbedingt ein verzweifelter Wunsch, aber verzweifelt kam der Wahrheit schon verflixt nahe. Verdammt, das war vielleicht eine blöde Geschichte, in die er da hineingeraten war! Und sie wurde von Sekunde zu Sekunde blöder.
    Syd war so ganz und gar nicht Luckys Typ. Obendrein musste er mit ihr zusammenarbeiten. Obwohl – wenn es nach ihm ging, würde er noch einen Weg finden, sie nach der Sitzung beim Hypnotiseur am kommenden Tag endgültig abzuschütteln.
    Sie war voreingenommen, aggressiv, ungeduldig und viel zu intelligent. Eine Besserwisserin, die mit allen Mitteln dafür sorgte, dass auch jedem klar wurde, dass sie alles wusste, und zwar besser.
    Wenn sie sich nur ein bisschen Mühe gab, war sie hübsch. Obwohl sie nicht mit Superkurven ausgestattet war.
    Tatsache war: Bei einem Wet-T-Shirt-Wettbewerb hätte Sydney nicht die geringste Chance gegen Heather. Sie würde gegen Heathers überstrahlende Schönheit völlig verblassen. Im direkten Vergleich war sie keine Konkurrenz für Heather.
    Dennoch gab nur eine der beiden Frauen Lucky das Gefühl, durch und durch lebendig zu sein. Und das war nicht Heather.
    “Hallo, Lucy. Lieutenant.” US-Navy-SEAL-Chief Bobby Taylor lächelte Sydney an und ließ sich auf dem vierten Stuhl am Tisch nieder. “Sie müssen Sydney sein. Haben Sie gut hergefunden?”, fragte er sie.
    Syd nickte und warf Lucky einen herausfordernden Blick zu. “Ich wusste nicht ganz genau, wo die Bar ist”, erklärte sie ihm. “Deshalb rief ich Chief Taylor an und bat ihn um eine Wegbeschreibung.”
    So hatte sie ihn also aufgestöbert. Und war stolz wie Oskar. Lucky notierte sich im Geiste, dass er mit Bobby noch ein Hühnchen zu rupfen hatte.
    “Nennen Sie mich bitte Bob.” Der breitschultrige SEAL lächelte Syd an. Sie lächelte fröhlich zurück – und ignorierte Lucky vollständig.
    “Kein Spitzname?”, fragte sie scherzend. “Wie Falke oder Zyklop oder Panther?”
    Und Lucky spürte etwas Ungewohntes. Eifersucht. Stechend und heiß fuhr sie ihm wie der Blitz in den sowieso schon aufgewühlten Magen. Mein Gott! Konnte es wirklich sein, dass Sydney Jameson Bobby Taylor attraktiv fand? Attraktiver als Lucky?
    Bobby lachte. “Einfach nur Bobby. Während der Ausbildung glaubten ein paar Typen, mich Tonto nennen zu müssen – dummer Wilder. Dagegen habe ich mich … mit Nachdruck gewehrt.” Er ballte demonstrativ seine Fäuste.
    Bobby war ein

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