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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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aussah, als ob Marty wieder einschlafen würde, wandte Peter sich erneut seinem Gespräch mit Southgate zu. Immer, wenn er wusste, dass es ihm gelungen war, einen seiner Chefs zur Weißglut zu bringen, wurde er höflich. Noblesse oblige. »Ich bin, wie wir in Kalifornien zu sagen pflegen, ganz Ohr.«
»Wie nett von Ihnen«, meinte Southgate. »Was ich Ihnen jetzt mitteile, ist streng geheim. Ich führe dieses Gespräch über ein nagelneues Zerhackertelefon mit einem neuen Chiffriercode, um ganz sicherzugehen, dass die Terroristen bisher noch keine Chance hatten, ihn zu knacken. Und ich werde ihn auch nie wieder benutzen, nicht solange wir diesen monströsen DNS-Computer nicht, unter unserer Kontrolle haben. Können Sie mich klar und deutlich verstehen, Peter?«
Peter antwortete knurrend: »Dann sollten Sie mir Ihr Geheimnis besser nicht sagen, alter Junge.«
Southgate hatte jetzt Mühe, seine Gereiztheit zu kontrollieren. »Wie bitte?«
»Die Regeln sind immer noch dieselben. Was ich im Einsatz tue, ist einzig und allein meine Entscheidung. Das heißt, wenn ich der Ansicht bin, dass ich das, was ich weiß, weitergeben muss, werde ich es tun. Und das können Sie auch dem PM sagen.«
Sir Gareth’ Stimme wurde lauter. »Macht es Ihnen eigentlich Spaß, ein arroganter Bastard zu sein, Peter?«
»Ungeheuren Spaß. Und jetzt sagen Sie mir, was ich wissen soll – oder ziehen Sie Leine, ja?« Peter wusste, dass er seine Einladung zu dieser Party von Leuten mit wesentlich höherem Rang als Sir Gareth zu verdanken hatte und Southgate daher nicht die Vollmacht hatte, ihn zu feuern. Er grinste bei der Vorstellung, wie das Southgate ärgern musste.
Die Stimme des MI6-Chefs klang heiser, als er fortfuhr: »General Sir Arnold Moore und sein Pilot werden vermisst und sind vermutlich tot. Sie sind in Gibraltar gestartet und hatten als Ziel London angegeben. Sir Arnold war nach London unterwegs, um dem Premierminister einen Bericht von äußerster Wichtigkeit zu überbringen. Er war nur bereit, dem PM über die sicherste elektronische Verbindung mitzuteilen, dass dieser Bericht die – und jetzt zitiere ich wörtlich – ›jüngsten elektronischen Störvorfälle in Amerika‹ betrifft. Und aus diesem Grunde hat man mich angewiesen, diese Information an Sie weiterzugeben.«
Peter wurde plötzlich todernst. »Hat General Moore irgendwelche Andeutungen gemacht, wie und wo er das, was er dem PM sagen wollte, in Erfahrung gebracht hatte?«
»Nein.« Auch Southgate begrub jetzt das Kriegsbeil. »Wir haben sämtliche uns zur Verfügung stehenden Quellen überprüft und wissen nur, dass der General sich eigentlich auf seinem Landsitz in Kent hätte befinden sollen. Stattdessen ist er mit seinem persönlichen Piloten von London nach Gibraltar geflogen. Anschließend haben er und der Pilot sich einen Hubschrauber genommen und sind sechs Stunden später wieder zurückgekehrt. Während dieser sechs Stunden hatten wir keinen Kontakt zu ihm.«
»Die Station Gibraltar weiß also nicht, wo er hingeflogen ist?«
»Das weiß niemand. Sein Pilot ist natürlich zusammen mit ihm verschwunden.«
Peter verarbeitete die Information. »Schön, ich muss hier bleiben, bis ich Dr. Zellerbach befragen kann. Bitte setzen Sie in der Zwischenzeit alle verfügbaren Kräfte darauf an, herauszufinden, wo Moore in diesen sechs Stunden war. Sobald ich mit Zellerbach gesprochen habe, werde ich nach Süden fliegen und ein wenig herumschnüffeln. Der Aktionsradius eines Hubschraubers ist beschränkt, wir sollten also die möglichen Zielorte des Generals etwas einengen können.«
»Na gut, ich … Augenblick.« Southgates Stimme wurde leiser, als er sich abwandte, um mit jemand anderem zu sprechen. Die beiden Stimmen waren ein paar Augenblicke im Hintergrund zu hören, dann nahm der Chef von MI6 das Gespräch mit Peter wieder auf: »Uns ist gerade ein Bericht zugegangen, dass man Trümmer von Moores Tornado im Meer vor der portugiesischen Küste in der Nähe von Lissabon gefunden hat. Die Trümmerteile zeigen Explosionsspuren. Ich vermute, wir müssen davon ausgehen, dass Moore und sein Pilot tot sind.«
Peter pflichtete ihm bei. »Ein Unglücksfall scheint unter Berücksichtigung aller Umstände unwahrscheinlich. Lassen Sie Ihre Leute weitersuchen, ich melde mich, sobald es geht.«
Southgate verkniff sich die Bemerkung, dass Howell auch einer seiner Leute war und damit seiner Befehlsgewalt unterstand. Aber das traf genau genommen nicht zu. Er seufzte innerlich. »Sehr

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