Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)
Arme über den Kopf und bog das Kreuz durch. Ihre Brüste wurden von der Bewegung angehoben, und ihr Top rutschte hoch. Mike sah die weiche, gebräunte Fläche ihres Bauches.
»Das reicht«, murmelte er und stapfte durchs Haus. Lori war ein großes Mädchen, oder? Sie hatte ihre Gründe, warum sie ins Exposé gegangen war, und wer war er, dass er es ihr verbot? Und warum zum Teufel sollte nicht er derjenige sein, der ihr gab, was sie wollte? Immerhin war er nicht irgendein Fremder. Er war der Mann, der sie seit Jahren wollte. Und er würde schon vorsichtig sein.
Mike wusste, wie man vorsichtig war. Nur weil er es sonst nicht war, hieß das nicht, dass er es nicht konnte. Er würde mit Lori vorsichtig sein. Er würde nicht mehr von ihr verlangen, als sie zu geben bereit war, und er würde sie nicht über ihre Grenzen hinaus treiben.
Wenn es vorbei war, war es eben vorbei. Beide konnten danach einfach wieder ihrer Wege gehen, ohne irgendetwas zu bereuen.
Oder?
Seine Überlegung hatte nur einen Fehler. Er wusste, sobald sein Schwanz nicht mehr wie ein kaputter Zahn schmerzte, würden ihm wieder all die Gründe einfallen, warum er es sehr wohl bereuen würde. Aber jetzt fiel ihm kein einziger ein.
Er konnte nur daran denken, wie sehr er sie wollte. Der Mistkerl von ihrem Ex war aus dem Rennen, und Lori war unter seinen, Mikes, Händen dahingeschmolzen. Das war alles, was er im Moment wollte.
Er riss die Haustür auf und kam gerade rechtzeitig aus dem Haus, um zu sehen, wie sie in ihren Wagen stieg und die Tür zuschlug. Als sie die Straße schon halb entlanggefahren war, stapfte Mike leise fluchend wieder ins Haus.
4
Der Freitag kam und ging. Loris hübscher Blondschopf tauchte im Exposé nicht auf. Mike wusste das, weil er den ganzen verdammten Abend damit zubrachte, die Tür im Auge zu behalten. Als der Ruf »Letzte Runde« von der Bar ertönte, hatte er sich endlich selbst davon überzeugt, dass Lori ihm am vergangenen Wochenende zugehört hatte. Sie schien auch zu dem Schluss gekommen zu sein, das hier sei nichts für sie.
Entweder das oder er hatte sie verjagt.
Es war ihm egal, solange sie sich fernhielt.
Obwohl er nicht allzu weit davon entfernt gewesen war, sie zu verführen, wusste Mike doch gleichzeitig, was für eine schlechte Idee das gewesen wäre. Die Leute sollten doch einfach dort bleiben, wo sie hinpassten. Und Lori passte nicht hierher.
Mike hingegen fühlte sich im Exposé wohl.
Er verließ den Club und beschloss, am nächsten Abend wiederzukommen und es sich dann richtig besorgen zu lassen. Das brauchte er jetzt. Doch sein mangelndes Interesse an anderen Frauen war Teil seines Problems. Er musste sich Lori endlich aus dem Kopf schlagen und durfte nicht länger mit dem Schwanz denken.
Fast vierundzwanzig Stunden später saß Mike brütend vor einem halb leeren Glas mit Whisky. Er beobachtete, wie Trask Lori auf die Tanzfläche führte.
Hör auf, an sie zu denken! Ja, schon klar. Das erwies sich als deutlich schwieriger, als er angenommen hatte.
Trask war einer der wenigen Stammgäste, denen es nichts ausmachte, auch mal zu tanzen. Die meisten Männer standen nur am Rand der Tanzfläche und beobachteten die Frauen. Die Männer waren nicht zum Tanzen hier.
Die wenigen anderen, die sich nicht scheuten, sich auf der Tanzfläche zu tummeln, nutzten das Tanzen, als handelte es sich um ein Balzritual. Vermutlich geht es dabei auch nur darum, überlegte Mike. Er hatte das selbst schon häufiger gemacht, ohne darüber nachzudenken.
Zumindest nicht, bis er Trask mit Lori tanzen sah.
Mike kippte den Whisky runter und schob sich durch das Gedränge auf der Tanzfläche. Der Song war vorbei und ging in den nächsten über, ehe er die beiden erreichte. Dieses Stück war schneller, mit einem harten, erbarmungslosen Beat. Trask beugte sich zu Lori hinunter und wisperte ihr etwas ins Ohr, doch sie schüttelte den Kopf und wich zurück. Ihr Gesicht war gerötet. Kam das vom Tanzen? Oder von dem, was Trask ihr zugeraunt hatte?
Sie verließ die Tanzfläche, und Trask wandte sich ab. Er kam auf Mike zu. Ein breites Grinsen erhellte sein Gesicht, und er hob eine Braue. Dabei blitzte das goldene Piercing in seiner Augenbraue auf. »Hi.«
Mike erhob die Stimme und beugte sich zu Trask, während er gegen die Musik anbrüllte: »Sollte ich sehen, wie sie mit dir die Tanzfläche verlässt, um in den Irrgarten oder in eines der Zimmer zu gehen, stell dich lieber auf einen Arztbesuch ein.«
Trask zuckte mit
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