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Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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einfach weitermorden und Unschuldige abschlachten.
    »Erzähl mir, was passiert ist!« Ihre Hand ruhte warm und weich über seinem Herzen.
    »Rafe war wild.«
    Sie runzelte die Stirn. »Wild? Was meinst du damit?«
    Alerac seufzte. »So nennt man es, wenn ein Wolf böse wird.« Und Rafe war sehr böse geworden. »Rafe ist vom Blutdurst überwältigt worden. Er wurde süchtig danach zu töten, und dieser Blutdurst trieb ihn dazu, so viele abzuschlachten. Menschen. Werwölfe. Jeden, der ihm über den Weg lief. Er tötete einfach der Befriedigung wegen, die es ihm verschaffte. Aus Spaß.« Das Rudel hatte Rafe jahrelang gejagt. Es war ihm gefolgt, als er über die halbe Welt floh.
    Das Rudel hatte das Revier bei Atlanta ursprünglich als Stützpunkt in den Vereinigten Staaten gegründet, um Rafe und die anderen wilden Werwölfe aufzuspüren, die in Amerika auf die Jagd gingen. Die anderen wilden Werwölfe hatten sie erwischt, doch Rafe war ein gerissener Bastard gewesen.
    Dann war der Gejagte zum Jäger geworden, und Rafe hatte Gareth und seine Partnerin Trinity verfolgt.
    »Wer war das Mädchen, das ich gesehen habe?« Madison presste die Lippen aufeinander, und plötzlich zeichnete sich eine Erkenntnis in ihren Augen ab. »Das war deine Schwester, stimmt’s? Die, von deren Tod du mir erzählt hast!«
    Er nickte langsam.
    »Er hat sie angegriffen, nicht wahr?«
    »Ja.« Und so viele andere. Manchmal hatte er den Eindruck, er könnte noch immer die Schreie der Opfer hören.
    Sie runzelte die Stirn. »Du hast ihn als Mann getötet, nicht als Wolf.« Madison sah ihn verwirrt an. »Ich dachte, Werwölfe töten immer in Wolfsgestalt. Brennon hat gesagt …«
    » Brennon weiß auch nicht alles über uns«, knurrte er. Er sprach nicht gern darüber; er hasste es, die Erinnerungen auszugraben und den Horror noch einmal zu erleben, Lisa zu verlieren.
    »Es tut mir leid.« Madisons Hand fiel von ihm ab, und er vermisste augenblicklich die Wärme ihrer Berührung.
    Nein, es gefiel ihm nicht, über seine Vergangenheit zu sprechen, aber er wollte, dass Madison seine Beweggründe verstand. »Ich blieb ein Mann, weil ich nicht von der fureur de la mort überwältigt werden wollte.« Nein, er hatte Rafe nicht aus Wut getötet. Er hatte Frieden für das Rudel gewollt. Und Gerechtigkeit für Lisa.
    »Was ist die … fureur de la mort ?«
    »Die Mordlust.«
    Madisons Augen weiteten sich. »Was?«
    »Bei der fureur de la mort verliert einWerwolf die Kontrolle. Er verliert völlig den Verstand. Es bleibt nur der Tötungsinstinkt.« Dann regierte die Bestie. Regierte mit wildem Hunger.
    Madison sah ein wenig blass aus. »Und wie oft – schätzungsweise – überkommt euch diese Wut?«
    Großartig. Jetzt hatte er sie erschreckt. Er strich ihr über den Arm und versuchte, sie zu beruhigen. »Nur in Extremfällen. Wenn unser Leben in Gefahr ist, wenn unsere Partner und Familien bedroht werden. Dann kann die Kraft, die Wut des Wolfs, überwältigend werden. Dann gebietet uns der Instinkt, zu kämpfen und zu beschützen, mit welchen Mitteln auch immer.«
    Mit welchen Mitteln auch immer. Seine Worte hallten in ihrem Kopf nach.
    Sie erinnerte sich an den Werwolf, den sie im Scions- Labor gesehen hatte und den Brennon ihr als eine Art Forschungsobjekt überlassen hatte. Teil ihrer Ausbildung war es gewesen, diesen Werwolf zu beobachten.
    Der Wolf war außer Kontrolle gewesen. Er hatte um sich geschlagen, gebissen und jeden und alles zerstört, was ihm in die Quere kam. Bis die Wächter ihn betäubt hatten.
    »Ich habe dir ja gesagt, dass sie Monster sind.« Brennon hatte den Werwolf nicht aus den Augen gelassen, während die Wächter seinen reglosen Körper in eine Zelle geschleift hatten. »Sie töten, ohne nachzudenken, ohne Reue. Sie sind Schlächter. Wir müssen sie aufhalten.«
    »Deshalb hat er die Wissenschaftler angegriffen«, flüsterte sie kaum hörbar.
    »Was?«
    Madison schüttelte den Kopf, als ihr bewusst wurde, dass sie in die Vergangenheit eingetaucht war. »Im Scions-Labor gab es einen Werwolf. Brennon hat ihn mir gezeigt, er wollte, dass ich sehe, wie Werwölfe sind.« Sie blickte Alerac fest an. »Er hat zwei Wissenschaftler attackiert und sie beinahe umgebracht, bis die Wächter ihn betäuben konnten.«
    Jetzt verstand sie. Sie verstand, warum der Werwolf so bitter gekämpft hatte, warum er so außer Kontrolle zu sein schien.
    Oh Gott, was hatte sie getan? Warum hatte sie Brennon geglaubt? Warum hatte sie ihm

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