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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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schnürte ihm das Herz zusammen. Er wollte gerade Jos Nummer aufrufen, als das Handy in seiner Hand zu klingeln begann. Er nahm das Gespräch an. »Ja? Jo? Ist was mit Molly?«
    »Gott sei Dank. Endlich hast du dein Telefon eingeschaltet«, entgegnete Joanna.
    »Ich weiß«, brummte er ungeduldig. »Was ist mit Molly? Ist sie krank? Ist sie hingefallen? Ist etwas passiert?«
    »Molly geht es gut. Aber es ist etwas Seltsames passiert. Vor dem Haus habe ich eine Frau gesehen. Jung, hübsch, blond, elegante Kleidung. Es hat sich herausgestellt, dass sie eine halbe Stunde bei Molly war, Zitronenkekse gegessen und die Medikamente sortiert hat! Sie hat Molly gegenüber behauptet, sie wäre ich!«
    »Scheiße«, erwiderte er langsam. »Das ist wirklich seltsam.«
    »Allerdings«, stieß Joanna hervor. »Vor allem, da ich zwanzig Minuten durch die geschlossene Tür auf Molly einreden und meinen Chef anrufen musste, bis ich sie überzeugt hatte, dass ich keine Schwindlerin bin. Und jetzt ist Molly sehr angespannt. Ich bin bei ihr geblieben, so lange es ging. Aber ich habe noch andere Dinge zu erledigen.«
    »Ja. Danke, dass du angerufen hast.« In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Er fragte sich, wen er kannte, der so etwas Wahnsinniges tun würde. Doch ihm fiel niemand ein.
    »Hast du in letzter Zeit vielleicht eine deiner Freundinnen enttäuscht, Jon?« Ja, klar. Er schnaubte verächtlich. Jo hatte Spaß daran zu sticheln. »Mir fällt keine heiße Blondine ein außer Vicki. Und Molly kennt Vicki – und hasst sie genauso sehr wie ich.«
    »Das kann ich ihr nicht verübeln«, entgegnete Joanna. »Ich habe Mollys Medikamente noch einmal geprüft, und sie waren richtig einsortiert. Trotzdem. Das verursacht mir Gänsehaut.«
    »Jo, ich weiß, dass du viel zu tun hast, aber könntest du morgen noch einmal nach ihr schauen?«
    »Ja, sicher. Ich habe sie schon dazwischengeschoben. Mach dir keine Sorgen.«
    Gute alte Jo. Erleichtert seufzte er auf. »Ich schulde dir was. Ich rufe dich morgen wieder an.«
    »Okay. Bis dann. Einen schönen Tag noch.«
    Er beendete das Gespräch und starrte das Telefon an. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn.
    Er wählte Mollys Nummer und ließ es zehn Mal klingeln, um der arthritischen alten Dame die Zeit zu geben, zum Telefon zu humpeln. »Hallo?«, erklang ihre zittrige Stimme.
    »Hey, Molly. Ich bin es, Jon.«
    »Jonny! Mir ist was ganz Komisches passiert. Heute Morgen standen zwei Joannas vor der Tür!«
    »Ja, ich weiß. Joanna Nummer zwei war die richtige. Wenn du jemals Joanna Nummer eins wiedersehen solltest, schließ die Tür ab und wähle den Notruf. Und dann drück die Kurzwahltaste auf deinem Telefon, okay? Damit erreichst du eine Mrs. Mendez. Sie ist eine Kollegin von mir. Sprich mit ihr.
    Verstanden?«
    Es dauerte geschlagene fünfzehn Minuten, in denen er beschwichtigend auf sie einredete, bis die verwirrte Molly sich beruhigt und ihn verstanden hatte.
    Als er das Telefonat schließlich beendete, stand Robin hinter ihm. Feucht, nackt und umwerfend. Sie trocknete ihr langes, nasses Haar ab und blickte ihn besorgt an. »Gibt es Probleme?«
    Er legte sein Handy zur Seite. »Ich habe eine Freundin gebeten, nach meiner Nachbarin zu schauen, solange ich weg bin. Molly ist neunzig Jahre alt. Sie kommt allein nicht mehr so gut zurecht. Und heute Morgen stand eine blonde Frau vor Mollys Tür und hat sich als meine Freundin Jo ausgegeben. Sie hat Mollys Medikamente sortiert. Und sie hat Zitronenkekse gegessen. Was zum Teufel hat das zu bedeuten?«
    Robin sah ihn mit großen Augen an. »Oje. Das klingt echt gruselig.«
    »Ja«, stimmte er ihr zu. »O ja.«
    »Denkst du … äh …« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Denkst du darüber nach, früher nach Hause zu fahren?«
    »Ja, das tue ich. Das gefällt mir nicht. Überhaupt nicht.«
    »Ich kann es dir nicht verdenken. Wann fährst du?«
    Er zögerte. »Nicht vor morgen früh. Ich will unsere Seifenblase noch nicht zum Zerplatzen bringen. Nicht, solange es nicht unbedingt notwendig ist.« Ihre Miene hellte sich auf. »Was machen wir heute?«
    »Du meinst, außer …« Vielsagend hob er die Augenbrauen.
    Sie lachte leise. »Abgesehen davon.« Er blickte aus dem Fenster. »Es ist ein wunderschöner Tag. Lass uns rausgehen und im Wald spielen.«
    Strahlend lachte sie ihn an. »Das hört sich gut an.«
    »Ich werde Molly alle paar Stunden anrufen«, erklärte er. »Wenn irgendetwas Seltsames passiert, lasse ich Mendez jemanden schicken,

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