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Lustnebel

Lustnebel

Titel: Lustnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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reichlich gruslig auf Rowena wirkte. Sie wurde sich dessen erst bewusst, als sie die angehaltene Luft ausstieß und den Griff um ihre Teetasse lockerte. Sie trank einen Schluck, strich eine vorwitzige Strähne aus ihrem Gesicht und blickte hinaus in den nebelverschleierten Park.
    Wenn die Cuthberts und Chayton die Treffen des Hellfire Club besuchten, kannten sie sich näher? Rückblickend erweckte es bei Rowena den Anschein. Sie erinnerte sich an Alices Fassungslosigkeit, als sie Chayton gesehen hatte. Rowena hatte es auf seine Abstammung geschoben. Mittlerweile war sie sicher, dass Alice in Chayton einen Orgienteilnehmer erkannt hatte. Doch was hatte es mit den Masken auf sich gehabt, als Claire und sie dort gewesen waren? Die Decknamen, um die Identität zu verschleiern? Hieß es nicht, es sei anonym? Nach dem Genuss der Getränke fühlte sich Rowena nicht mehr als Herrin ihrer Sinne. Claire hatte ebenfalls etwas von dem Wein zu sich genommen. War Claire vergiftet worden? Warum? Hatte sie zu viel getrunken? Jemanden erkannt, den sie nicht mit den verruchten Orgien in Verbindung bringen durfte? Warum hielt sie niemand vom Trinken ab? Wussten die anderen nichts von einer Droge? Oder ging Rowenas Fantasie mit ihr durch?
    Die anderen Toten. Was hatte zu deren Tod geführt? Zufall? Mord? Unglück?
    Rowena grübelte noch immer, als sie in ihre Kissen sank und die bleichen Kringel beobachtete, die vom Mond an den Baldachin geworfen wurden.
    Schließlich fiel sie in einen unruhigen Schlaf, in dem sie von Nebel träumte, der sich um ihre Waden schlang, ihre Handgelenke fesselte und unter ihre Röcke kroch, um ihre Oberschenkel entlangzugleiten. Dünne Nebelfäden wanderten ihren Bauch empor, strichen über ihre zarte Haut wie kühler, feuchter Samt und krabbelten über ihr Brüste. Ihre Nippel richteten sich prickelnd auf, und Rowena keuchte. Das Bedürfnis, sich selbst zu berühren, wurde drängend. Ihre Hände streichelten über ihre Brüste, rieben die Nippel und folgten den Pfaden der Nebelschwaden. Rowena seufzte. Sie erinnerte sich überdeutlich an die Liebkosungen Chaytons. Ihr Bewusstsein entglitt ihr. Sie schwebte in den Tiefen ihres Traumes, und die einzigen Gefühle, die in ihr herrschten, waren Wohlbehagen und Wärme.
     
    Sie erwachte langsam, und im Halbschlaf raunten Stimmen in ihrem Kopf: „Ein Freund brachte mir die Pflanzen aus Amerika mit.“ Die schrille Stimme ließ Rowena zusammenzucken. Die Frauenstimme verhallte.
    „Bella“, sagte Wilson Cuthbert sachlich.
    Turnbulls Verachtung: „Lucien.“
    Warum nannte er Chayton Lucien? Rowenas Verstand reagierte träge, registrierte diese Gedankengänge, ohne sie zu sortieren.
    Einer ihrer Hellfire-Gespielen: „Keine Namen …“
    Der Zweite sprach: „Wir werden dich Artemis nennen.“
    Vor ihrem geistigen Auge erschien Silbermaske, und obwohl Rowena sich bewusst war, nur zu träumen, hämmerte ihr Herz ängstlich gegen ihre Brust. „Trink, es ist nur Wein!“ Der Befehl verursachte Sodbrennen in ihr. Sie schluckte ein paarmal gegen die Säure an. Schwindel erfasste sie, und sie fühlte heiße Lust durch ihren Körper schießen. Hitze brannte zwischen ihren Schenkeln. Begehren ließ ihre Schamlippen zucken. Rowenas Hand glitt auf ihren Venushügel, sacht strich sie darüber, doch es steigerte nur ihr Verlangen. Sie stöhnte schlaftrunken und drehte sich herum.
    Ein Prickeln überrollte ihre Haut, zentrierte sich in Schamlippen und Brustspitzen. Letztere richteten sich auf und pressten sich gegen ihr Batist-Nachthemd. Ihre Hand schob sich unter den Stoff, wanderte an der zarten Innenseite ihrer Schenkel empor und erreichte die weichen, geschwollenen Schamlippen. Ein Zittern überlief sie, als sie sanft darüberstreichelte. Ihre Zeigefingerspitze rieb über ihre Klitoris. Sie kannte ihren Körper genau, wusste, welchen Druck, welches Tempo sie anwenden musste, um schnell in lustvolle Höhen katapultiert zu werden. Sie umkreiste die Liebesperle, sacht, dann energischer, während sie ihren Handballen gegen das Schambein drückte. Als ekstatische Zuckungen langsam über ihre Schamlippen rollten, das Vibrieren ihren Lustknopf emportanzte, keuchte Rowena. Ein Schauer überwältigte sie, und als der Höhepunkt in ihr hämmerte, glaubte sie, ihr Körper wollte zerspringen. Sie schloss die Augen, konzentrierte sich ganz auf ihre Empfindungen und genoss das rhythmische Pochen ihrer Vagina. Mit einem befriedigten Seufzer kuschelte sie sich zusammen und döste eine

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