Lusttropfen (German Edition)
desto mehr genoss sie Rubens Penis in ihrem Hintern.
„So ist es gut“, keuchte Ruben. „Ich wusste, dass du es magst.“
Er beschleunigte sein Tempo. Immer härter rammte er seinen Schwanz in das enge Loch, schlug zwischendurch auf die prallen Hinterbacken und sah zu, dass Erica auch brav mit dem Vibrator ihre Muschi verwöhnte. Ihre schweren Brüste wippten bei jedem Stoß wie zwei große Glocken hin und her. Erica wurde schwarz vor Augen und mit einem Zittern, das durch ihren Leib raste, ergoss sie sich wie nie zuvor in ihrem Leben. Ruben pumpte weiter und genoss es, sie so hilflos in ihrer Lust gefangen zu sehen. Als Erica erneut stöhnend abspritzte, kam auch Ruben mit einem wilden Keuchen. Sein Sperma schoss in ihre Eingeweide und Erica war auf dem Gipfel der Glückseligkeit. Dann sackte sie erschöpft zusammen und schlief mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein.
Erica erwachte blinzelnd. Sie reckte sich ausgiebig und strich dann wohlig seufzend über ihren nackten Körper. Das Bett war zerwühlt und auf dem Laken konnte sie noch feuchte Spuren fühlen. Der Vibrator lag zwischen ihren Beinen und an ihren Schenkeln klebte der Saft ihrer Lust. Sie setzte sich auf die Bettkante, legte den Vibrator in die Nachttischschublade und nahm eine Zeitschrift zur Hand. Sie gab dem Titelbild, welches einen feurigen Latin Lover zeigte, einen Kuss.
„Ich danke dir, Ruben“, sagte sie leise und stand auf.
Es machte ihr nichts aus, dass Ruben nur eine Ausgeburt ihrer Fantasie war. Für Erica war er so real wie jeder andere Mann von der Straße. Ihre Orgasmen waren alles andere als Einbildung. Erica war sicher, dass kein anderer Mann sie solchen Höhepunkten bringen würde. Doch manchmal war sie auch traurig darüber, dass sie wahrscheinlich nie wirklich die Dinge tun würde, die sie mit Ruben tat.
Während sie in der Küche dem Zischen der Kaffeemaschine lauschte, sah sie gedankenverloren aus dem Fenster. Vielleicht gab es da draußen ja doch den richtigen Mann für sie? Aber würde das Ruben nicht eifersüchtig machen? Erica nahm sich vor, in der nächsten Nacht mit ihm darüber zu sprechen. Schließlich, und da war sie sich hundertprozentig sicher, beglückte Ruben noch zig andere Frauen. Betrübt goss sie sich den Kaffee in einen Becher und nahm am Küchentisch Platz. Erica war sehr einsam, das wurde ihr jetzt schlagartig klar. Mit ihren fast dreißig Jahren hatte sie erst zweimal Sex gehabt, und das letzte Mal lag Jahre zurück. Sie konnte schon nicht zählen, wie oft sie auf Kontaktanzeigen geantwortet hatte, aber bis jetzt waren die Männer, die sie dann traf, Reinfälle. Erica besaß noch nicht einmal ein Haustier, welches ihr Gesellschaft leistete. Sie hatte keine Freunde, nur die, die sie aus dem Internet kannte, und die waren virtuell. Irgendwann sah sie dann die Zeitschrift, auf der Rubens Bild prangte. Den Namen hatte Erica sich selbst ausgedacht, er gefiel ihr einfach. Seitdem waren Ruben und sie ein Paar – wenn auch nur in ihrer Fantasie.
Erica erhob sich seufzend. Mit hängenden Schultern schlich sie ins Bad, ging duschen und trottete dann missmutig zu ihrem Kleiderschrank. Als sie ihre Garderobe begutachtete, überkam sie plötzlich maßlose Wut. Sie war zornig auf sich selbst, dass sie nie etwas für sich tat. Sie ging nicht aus, gönnte sich nicht den kleinsten Luxus. Erica sparte seit Jahren jeden Cent, den sie verdiente, und wusste nicht einmal den Grund dafür. Entschlossen stapfte sie in die Küche, holte zwei große Müllsäcke und stopfte ihre Kleidung hinein.
„Jetzt ist Schluss!“, murmelte sie grimmig.
Eines nach dem anderen landeten ihre Kleidungsstücke in den Müllsäcken. Erica behielt nur das zurück, was sie an diesem Tag tragen wollte, denn sie hatte sich vorgenommen, sich eine ganz neue Garderobe zuzulegen. Nachdem sie mit allem fertig war, verließ sie, die schweren Mülltüten im Schlepptau, die Wohnung und verfrachtete sie in den Müllcontainer. Dann lief sie zielstrebig ins Shoppingcenter, bereit, sich an diesem Tag vom hässlichen Entlein in einen schönen Schwan zu verwandeln.
Erica hatte nicht die geringste Ahnung, in welches Geschäft sie zuerst gehen sollte. Sie fühlte sich ziemlich unwohl in ihrer Haut angesichts der modisch gekleideten Menschenmassen um sie herum. Niedergeschlagen bemerkte sie, wie zwei junge Mädchen über sie tuschelten und kicherten. Mit gesenktem Kopf lief Erica weiter und betrachtete die Auslagen in den Schaufenstern. Sie kam sich schäbig
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