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Lustvolles Erwachen

Lustvolles Erwachen

Titel: Lustvolles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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anders. Regungslos stand er vor ihr und packte knapp über ihrer Hüfte den schimmernden dünnen Stoff des Nachthemds. Unwillkürlich hielt sie den Atem an. Sie wollte die Augen zukneifen. Sie konnte fühlen, wie feucht sie war, und das machte ihr Angst. Allerdings nicht so viel Angst wie sein unerwartetes Auflachen.
    Sie öffnete die Augen und erblickte ein bitteres Lächeln auf seinem Gesicht. Kopfschüttelnd starrte er zwischen ihre Beine, als könnte er die verräterische Feuchtigkeit sehen, die ihre Löckchen benetzte.
    »Gott, bin ich ein Narr«, murmelte er. Seine Stimme klang scharf. »Ich kann nicht glauben, dass mir das neulich Morgen nicht aufgefallen ist. Dann hätte ich zumindest etwas Spaß bei der ganzen Sache haben können.«
    Sie ballte die Hände zu Fäusten und kämpfte gegen den Drang an, ihm das Nachthemd zu entreißen und ihre Blöße zu bedecken. »Wie bitte?«
    Er beachtete sie nicht. Mit geschlossenen Augen schüttelte er weiter den Kopf, wobei er ein bisschen aus dem Gleichgewicht geriet und schwankte. »Und ich dachte, du wärst das Opfer«, knurrte er. »Tja, das wird mir eine Lehre sein.«
    Grace war vollkommen verwirrt. »Was meinst du?«
    Sein Lachen klang hart. »Guter Trick, Grace. Wie, um alles in der Welt, hast du es geschafft, deinen Spitznamen zu behalten?« Er sah sie an. Seine Augen wirkten kalt. »›Allgemein bekannte Jungfrau‹. Ja, klar. Allgemein bekannt bestimmt. Aber wie lange ist es her, dass du Jungfrau warst?«
    Während er sprach, drängte er sie unaufhaltsam rückwärts zum Bett. Grace machte den Mund auf, um zu widersprechen, doch ihr Geist verweigerte die Mitarbeit. Wovon sprach er?
    »Woher wusstest du es?«, fragte er. »Hat Kate es dir erzählt? Nein. Ich habe es ihr gegenüber nie erwähnt. Das ist nichts, was man mit seiner Lieblingscousine bespricht. Dann war es einer deiner Soldatenfreunde. Wie praktisch.«
    »Ich weiß nicht …«
    Ohne Vorwarnung packte er sie an der Taille und warf sie auf die Matratze. Sie war so verwirrt, dass sie sich nicht rühren konnte.
    »Diccan?«
    »Ich muss mich bei demjenigen bedanken – wer auch immer es war. Und natürlich muss ich mich bei dir bedanken, weil du dir die Mühe gemacht hast. Ich hatte solche Angst, dass ich das hier nicht schaffen würde. Aber nachdem du nun so freundlich warst, meiner kleinen Vorliebe entgegenzukommen, habe ich wahrscheinlich sogar Spaß dabei.« Er strich mit den Händen ihre Beine hinauf. »Wo hast du das gelernt? Bei einer indischen Tänzerin? Bei einer Dirne in einer Hafenstadt? Richte ihnen meinen Dank aus.«
    Grace versuchte, von ihm wegzurutschen. Ihr Herz hämmerte wie wild. »Diccan, ich verstehe nicht, wovon du sprichst.«
    »Natürlich verstehst du, meine Liebe«, erwiderte er und packte mit eisernem Griff ihre Beine. »Es ist schon in Ordnung. Bei rotem Haar sage ich nie Nein – vor allem, nachdem du es extra für mich gefärbt hast.«
    Wieder machte sie den Mund auf, um zu protestieren. Doch er bemerkte es nicht. Er zog sie an die Bettkante und beugte sich über sie. Über ihren Schoß. Sie konnte nicht atmen. Sie konnte nicht denken. Er presste sein Gesicht in ihre feuchten roten Löckchen. Sie hätte schwören können, dass er tief einatmete. Er sog die Luft ein, als würde er ein Parfum testen, und sein Gesicht war nur Zentimeter entfernt von …
    Oh, lieber Himmel.
    Verzweifelt bemühte sie sich, ihre Beine zusammenzuhalten. Was tat er nur? Es ging alles so schnell. Ihr Kopf schrie, aber ihr Körper, ihr gieriger Körper gab nach.
    »Öffne dich für mich«, knurrte er. »Braves Mädchen. Zeig mir den Preis, der sich hinter den reizenden Flammen verbirgt.«
    Sie fühlte, wie er die Hände um ihre Knie schlang, und sie schluchzte auf. Er lächelte auf sie herab, auf das Nest von Löckchen zwischen ihren Schenkeln, und sie errötete. Ihr war heiß, und Scham erfüllte sie. Empörung. Freudige Erwartung.
    Und dann öffnete er den Mund und presste ihn auf sie. Lust durchzuckte sie. Sie bäumte sich auf, wand sich, fiel fast vom Bett. Der kühle Hauch seines Atems streichelte ihr unglaublich empfindliches Fleisch, und Blitze jagten durch ihren Körper. Seine Zunge entfesselte ungeahnte Begierden. Sie packte das Laken und drängte den Impuls nieder, laut zu schreien. Lieber Gott, was tat er da? Er nippte an ihr, leckte sie, knabberte … ah, oh ! Mit den Zähnen berührte er ihren empfindlichsten Punkt, quälte sie. Er berührte sie nur dort. Nur dort und an den Knien. Ihr

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