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Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Titel: Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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stand vor einem Rätsel. Jennifer Winters, die Krankenschwester, gab ihm gerade eine Beschreibung des letzten Besuchers, dem auch diese Kaufhaustüte gehörte, die die Polizisten gerade auspackten und der ebenfalls verschwunden war. Jennifer war ein großer Fan der Serie X-Files und vermutete eine Entführung durch Außerirdische, was der kantige, grauhaarige Kommissar mit einem verächtlichen Grinsen quittierte. Die Spurensicherung war fleißig bei der Arbeit und Jennifer führte den Beamten in den zweiten Raum, in dem heute etwas verschwunden war: sämtliche Blutbeutel für akute Notfälle. John McKenzie kratzte sich am Kopf. Zu gern hätte er sich jetzt eine Pfeife angesteckt, aber hier war das Rauchen verboten. Seine eisgrauen Augen unter den buschigen Augenbrauen flogen über die leeren Regale des Kühlraumes. Dann pfiff er einen der Spurensicherer zu sich und gab Anweisung, auch hier alles zu untersuchen. Der Polizist seufzte nur. Hier war alles aber auch wirklich alles voller Fingerabdrücke. Wie sollte man da eine vernünftige Auswertung machen?
    „Ich möchte die Fingerabdrücke des gesamten Krankenhauspersonals und das in den nächsten vierundzwanzig Stunden“, lautete die Anweisung des Commissioners. McKenzie wusste, dass er nach der Nadel im Heuhaufen suchte. Aber … wenn zwei Leute spurlos aus einem Krankenhaus verschwanden und einer davon sogar im bewusstlosen Zustand und niemand hatte etwas gesehen … Er schüttelte heftig den Kopf. Nein, er wollte nicht auch noch anfangen, an Außerirdische zu glauben.
     
    †
     
    Jasons Intervention war nicht unbemerkt geblieben in der Welt der Vampire. Wieder war das zarte mentale Netz, das sie untereinander verband, erschüttert worden. Eine neue Macht war geboren. Leander und Ayleen spürten es als erstes. Die Hybriden würden es wieder mit einem neuen stärkeren Vampir zu tun bekommen.
    „Das kann nur Jason selbst gewesen sein. Es sei denn, einer der neuen Fürsten ist uns entgangen“, sagte Leander, als er und seine Tochter sich erschrocken anschauten.
    „Denkst du, er setzt sein Morden vom letzten Jahr fort?“, fragte sie besorgt.
    Leander schüttelte den Kopf. „Nein, das hätte unser kleiner Hitzkopf schon viel früher getan. Ich schätze, er oder jemand anderer hat einen Menschen ganz bewusst gewandelt.“
    Dieser Satz versetzte Ayleens Herzen einen Stich. Warum sollte Jason so etwas tun? Was, wenn dieser Gewandelte eine Frau war und er sich neu verliebt hatte? Sie spürte einen leichten Anflug von Eifersucht in sich aufsteigen, obwohl sie gar kein Recht auf den attraktiven Vampirfürsten hatte.
    „Können wir ihn finden?“, fragte sie unvermittelt ihren Vater.
    „Wozu?“ Der Halbengel blickte seine Tochter prüfend an. Ayleen wurde fast verlegen.
    „Ich dachte nur … falls er weitere Menschen wandelt?“
    Leander lachte auf. Es klang bitter und irgendwie enttäuscht.
    „Du kannst einen Vampir nicht von seinen ureigensten Instinkten abhalten. Der andere Vampir, den Jason geschaffen hat, kann auch wandeln aber nur durch Blutaustausch. Wenn Jason ihn unterrichtet, wird er keinen großen Schaden anrichten.“
    Und ich bin mir sicher, dass es Jason war!
    „Immerhin stünde es jetzt noch zwei gegen zwei“, murmelte Ayleen mehr zu sich selbst. Leander begann, sich über seine Tochter zu wundern. Dieses kämpferische in ihr konnte nur durch ihr Lamiablut hervorgerufen worden sein. Er betrachtete sie mit einem aufkeimenden Misstrauen.
    „Wieso willst du Jason plötzlich bekämpfen?“, fragte er sie geradeheraus.
    „Oh, das will ich doch gar nicht.“
    Eine leichte Röte schoss in ihre Wangen. Was war nur in sie gefahren?
    „Ich hatte tatsächlich einmal darüber nachgedacht, deinem Dasein eine andere Gestalt zu geben, um dich vor der Versuchung zu bewahren“, gestand ihr Vater nun im ernsthaften und gleichzeitig warnenden Tonfall.
    Ayleen schrak hoch. „So etwas kannst du tun?“
    Leander nickte. Seine Augen verstärkten noch den Ernst seiner Warnung.
    „Ja, wenn es sein muss sogar ohne deine Zustimmung. Aber nur ein einziges Mal.“
    Stellte ihr Vater sich da offen gegen sie? Liebte er sie womöglich gar nicht wirklich, nachdem ihre Existenz ja erzwungen worden war, wie er behauptete? Ayleens Gedanken rasten. Leander legte beruhigend seine Hand auf ihre Schulter.
    „Versteh mich nicht falsch, damit wollte ich dich schützen und verhindern, dass deine Mutter ihren üblen Plan noch nach ihrem Tode ausführen kann.“
    „Warum hast du dann

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