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Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Vergangenheit, die er einfach nicht abschütteln konnte, die ihn immerzu einholte wie ein düsterer Schatten.
    Die Gedanken an Keith verfolgten ihn, als wollte er ihn bestrafen und ewig daran erinnern, dass sein Tod Correys Schuld war.
    Er schloss die Augen. Wenn er das Vergangene nur ändern, es rückgängig machen könnte, er hätte alles dafür getan, sogar sein Leben gegeben.

     
    Wie durch Watte hörte Theresa ein Stöhnen, das sie aus dem Schlaf weckte. Es dauerte einen Moment, ehe sie sich orientiert hatte und daran erinnerte, dass sie in einem Flieger nach Athen saß.
    Das alles war also doch kein böser Traum gewesen. Sie öffnete die Augen einen Spalt und bemerkte, dass Correy sich unruhig in seinem Sitz bewegte. Seine Hände krallten sich um die Sitzlehnen und sein Kopf bewegte sich hin und her. Er musste während des Fluges eingeschlafen sein.
    „Nein, Herr, nicht.“
    Seine Beine zitterten leicht. Er sprach leise, Theresa versuchte, ihn zu verstehen.
    „Er ist nicht böse. Bitte. Tut ihm nichts.“
    „Correy, wachen Sie auf“, sagte sie und rüttelte ihn leicht.
    „Er hat nichts getan!“
    „Correy!“
    Sie packte ihn etwas fester. Er erschrak und stieß ein leises Knurren aus, dass so unverkennbar nach Wolf klang, dass sie hoffte, keiner der anderen Passagiere hatte es gehört. Schwer atmend blickte er sich um. Seine Pupillen, die eben noch riesigen Kohlestücken glichen, wurden zu schmalen Schlitzen.
    „Beruhigen Sie sich, Sie haben nur schlecht geträumt.“
    Sie legte ihre Hand auf seinen Arm. Seine Muskeln waren angespannt. Er wirkte erschöpft und seine Stirn glänzte. Er fuhr sich mit der Hand durch das dichte, aschblonde Haar, so dass für einen kurzen Moment nicht menschlich aussehende spitze Ohren sichtbar wurden.
    „Es geht schon wieder. Nicht so schlimm.“ Seine Stimme klang belegt. Er versuchte, ihrem Blick auszuweichen.
    „Sind Sie sicher, Correy? Sie sehen blass aus.“ Sie fragte sich, was in dem Traum geschehen sein könnte, das ihn so sehr aus der Ruhe brachte. Eine Stimme unterbrach ihre Gedanken.
    „Darf ich Ihnen noch etwas zu trinken bringen?“
    Theresa zuckte zusammen. Sie hatte die Stewardess nicht bemerkt.
    „Für mich nichts, danke“, sagte Correy.
    Auch Theresa lehnte dankend ab.
    Die Stewardess wollte weiter, aber Correy hielt sie zurück. „Einen Moment noch, bitte.“ Dann wandte er sich an Theresa. „Wann haben Sie das letzte Mal etwas gegessen?“
    „Das weiß ich gar nicht so genau, heute Morgen denke ich. Marthas Spiegeleier.“
    Seltsamerweise verspürte sie keinen Hunger. Ihr Magen fühlte sich wie zugeschnürt an.
    „Dann sollten Sie etwas essen.“
    Er sah sie auf eindringliche Weise an. Sein Blick war anders als noch vor wenigen Sekunden. Sanft. Fürsorglich. Aber auch bestimmend. Theresa sah ein, dass sie sich stärken musste.
    „Okay, ich nehme das Huhn und den kleinen Salat.“
    „Möchten Sie dazu ein Glas Orangensaft?“, fragte die freundliche Stewardess, die nun lächelte und zwei große Hasenzähne offenbarte.
    Theresa nickte stumm. Wenige Augenblicke später hatte sie ihr Abendessen. Sie klappte den winzigen Tisch herunter.
    „Sie sollten aber auch etwas essen, Correy.“
    „Im Moment brauche ich nichts.“
    „Ach, kommen Sie, ich teile mein Hühnchen mit Ihnen.“
    Sie hielt ihm ihre Gabel mit Reis und Huhn vor den Mund.
    Er sah sie an. „Nur wenn wir endlich auf die Förmlichkeiten verzichten und zum Du übergehen.“
    Theresa musste lächeln und nickte. „Natürlich. Und jetzt nimm bitte einen Bissen.“
    Correy lächelte zurück, wendete jedoch nie den Blick von ihren Augen und nahm auffällig langsam und genussvoll das Essen von der Gabel ab. Einen Augenblick erinnerte sein mächtiger Kiefer an das Gebiss eines Raubtieres, das seine Beute zermalmte Doch seine Zähne sahen glücklicherweise ganz normal aus. Ihr Puls hatte sich beschleunigt und ihr Mund fühlte sich mit einem mal trocken an. Sie wusste nicht so recht ob es an seinem Gebiss lag, oder an der Art wie er sie immer noch kauend ansah. Sie schluckte hart.
    „Und? Schmeckt es?“ Ah, ihre Stimme funktionierte noch.
    „Du solltest unbedingt selbst kosten“, sagte er, nachdem er heruntergeschluckt hatte.
    Theresa riss sich von seinem Anblick los und aß. Ihr Magen knurrte vor Freude. Sie war wohl hungriger als sie dachte.
    „Schlecht ist es nicht. Besonders für Flugzeugessen.“
    „Was hältst du davon, wenn wir uns noch eine gemeinsame Mahlzeit bestellen?“
    Das

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