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Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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um und melde mich später wieder bei dir.“
    „Danke, das ist sehr lieb.“
    Der ganze Stress und die permanente Anspannung hatten ihr die letzten Kraftreserven geraubt. Doch hier in Areopoli würde sie hoffentlich endlich zur Ruhe kommen. Hier waren sie fernab von den Vampiren.

     
    Nachdem Correy Theresas Zimmer verlassen hatte, setzte er sich an die Hotelbar und bestellte einen Orangensaft. Er wollte mit dem Barkeeper ins Gespräch kommen, um Informationen über die Gegend einzuholen, da hörte er Mrs. Boyles schrille Stimme hinter sich.
    „There you are!“
    Unaufgefordert setzte sie sich neben ihn und rückte anzüglich ihr Dekolleté zurecht. Ihr Ausschnitt reichte fast bis zum Bauchnabel. Diese Frau ging ihm allmählich auf die Nerven und er war heilfroh, als Mr. Boyle neben ihr auftauchte. So konnte er sicher sein, dass sie ihm nicht zu nahe rückte. Überschwänglich erklärte sie, dass sie eine hervorragende Idee hätte, von der auch ihr Mann ganz begeistert sei. Sie wollten einen Ausflug zur Tropfsteinhöhle von Pyrgos Dirou machen.
    „Come on, Correy. You wanted to see the underworld. That’s your chance“, sagte Mr. Boyle und klopfte ihm auf die Schulter.
    Vielleicht war das gar keine schlechte Idee. So konnte er schon mal die Höhle auskundschaften, während Theresa sich von den Strapazen erholte.
    Sie bekamen Helme und Schwimmwesten ausgehändigt. Mrs. Boyle weigerte sich allerdings ihre Schwimmweste zu tragen, weil sie der Ansicht war, ihre Figur käme dann nicht ausreichend zur Geltung. Außerdem passe die Farbe nicht zum Rest ihres Outfits. Nach einer hitzigen Diskussion mit dem Fährmann hatte dieser schließlich entnervt aufgegeben und Mrs. Boyle hatte ihren Willen durchgesetzt. Auf den Urlaubsfotos wollte sie schließlich ansehnlich aussehen.
    Über eine steile Treppe ging es ins Innere der Tropfsteinhöhle. Unten angekommen gelangten sie an den unterirdischen Fluss und stiegen in das für sie vorgesehene Boot.
    Die Höhle war größer als Correy erwart hatte. In einem gemütlichen Tempo durchquerten sie mehrere Säle. Wohin das Auge blickte, gab es beeindruckende surreale Gebilde. Die Decken hingen teilweise so tief, dass sie die Köpfe einziehen mussten. Man hatte Beleuchtung angebracht, um entsprechend schöne Stalaktiten ins rechte Licht zu rücken. Correy hatte kaum die Zeit, den Anblick dieser Naturschätze, welche die größte Tropfsteinhöhle Europas barg, zu genießen. Mrs. Boyle rückte immer wieder näher an ihn heran, als ihm lieb war. Und Mr. Boyle schien auf beiden Augen blind zu sein. Er merkte nichts davon. Außerdem konnte seine Frau nicht still sitzen. Wenn sie ihm nicht gerade zu nahe kam, wollte sie am liebsten von jedem Stalaktiten ein Foto machen, stand sogar mitten in der Fahrt auf und brachte das Boot ins Wanken. Der Fährmann ermahnte sie mit den Worten „Bitte bleiben Sie auf Ihren Plätzen“ aber die Dame lachte nur und entschuldigte sich halbherzig.
    Sie drangen tiefer in die Höhle vor. Correy hielt die Augen nach irgendetwas offen, das auch nur entfernt einem Tor glich. Schließlich befuhren sie einen kleinen See und der Touristenführer verkündete, dass ihre Reise hier zu Ende sei und sie sich auf den Rückweg machen würden.
    Correy bemerkte einen Seitenarm zu seiner Linken, der tiefer ins Innere der Höhle führte. Eigentlich war er immer noch breit genug, um ihn mit dem Boot zu befahren. Doch offensichtlich sah die Route das nicht vor. Die wie Eiszapfen von der Decke hängenden Tropfsteine versperrten ihm die Sicht auf ein steinernes Gebilde, das eine merkwürdig abstrakte Form aufwies, die beinahe unnatürlich aussah. Mit viel Fantasie konnte man darin eine Figur erkennen. Sie weckte sein Interesse und Correy wünschte, er hätte sie sich näher ansehen können. Aber das Licht reichte nicht weit genug hinein. Außerdem wendete der Touristenführer das Boot.
    „Oh, that’s wonderful“, tönte Mrs. Boyles schrille Stimme an sein Ohr. Voller Elan sprang sie auf und knipste den kleinen See wie eine Besessene.
    „Darling, sit down please“, bat ihr Mann, aber Mrs. Boyle ignorierte sowohl ihn als auch den mittlerweile stinksauren Fährmann.
    Stattdessen wackelte sie anzüglich mit ihrem Hinterteil vor Correys Nase herum.
    „Setzen Sie sich hin“, knurrte auch er nun genervt. Es war kaum zu glauben, wie stur diese Frau war. Das Boot schwankte. Wasser schwappte in den Bauch.
    „Just one more picture.“
    Sie hatte einen ihrer Ansicht nach besonders

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