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Lynettes Erwachen

Lynettes Erwachen

Titel: Lynettes Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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Toilette auf.
    „Blöde Kuh! Als wäre ich ein Gegenstand. Und Elias ist keinen Deut besser. Das zahle ich ihm heim. Macho! Er wird derjenige sein, der winselt.“
    „Hallo“, erklang ein zartes Stimmchen hinter ihr.
    Im Spiegel sah Lynette Loreen aus einer der Kabinen kommen. Diese trug ein schlichtes rotes Etuikleid und sah bezaubernd aus. Natürlich schoss Lynette Röte in die Wangen.
    „Hast du Ärger mit deinem Master?“, fragte Loreen und wusch sich die Hände.
    „Ich habe keinen Master. Elias und ich sind gleichberechtigt“, entgegnete Lynette bestimmend.
    „Elias ist ein sehr dominanter Mann. Du musst eine starke Persönlichkeit haben, um neben ihm zu bestehen.“
    „Ich bin Anwältin.“
    Loreen reichte ihr die Hand. „Ich bin Detective bei der Mordkommission. Schön, dich kennenzulernen.“
    Lynette ergriff die dargebotene Hand und war angenehm über den festen Händedruck der zierlichen Frau überrascht. Sie musste lachen.
    „Das fühlt sich alles so unwirklich an. Ich bin zum ersten Mal auf so einer Party. Elias und ich sind noch nicht lange zusammen.“
    „Und vorher hattest du keine SM-Erfahrungen?“
    „Vor Elias hatte ich überhaupt keinen Sex.“ Warum es Lynette nicht das Geringste ausmachte, mit Loreen darüber zu sprechen, konnte sie sich nicht erklären.
    „Oh! Das ist heftig. Elias kann bisweilen sehr grob sein.“
    „Du kennst Elias näher?“ Eifersucht brannte in Lynettes Brust.
    „Kennen ist übertrieben. Er ist einmal im Jahr im Club. Bevor ich mit Darius zusammenkam, haben wir eine Woche zusammen verbracht. Hmmm – lass mich überlegen – das ist fast sieben Jahre her. Er ist unersättlich. Diese Gier war mir zum Schluss lästig. Ich kenne keinen Mann, der so oft kann wie er.“
    „Dann passen wir ja perfekt zusammen“, lachte Lynette, und Loreen stimmte mit ein.
    „Wollen wir etwas trinken gehen?“
    „Musst du nicht zu deinem Herrn zurück?“
    „Darius hat eine andere Session. Ich habe zwei Stunden frei.“
    „Ich denke, ihr seid verheiratet?“
    „Das sind wir, aber Darius ist bisexuell, ebenso wie ich. In so einer Beziehung darf man sich nicht gegenseitig einschränken, sonst funktioniert es nicht.“
    „Du meinst, er ist gerade mit einem Mann zusammen?“
    „Ja! Wollen wir zuschauen?“
    „Ich weiß nicht.“
    „Hast du schon bei Männern zugesehen?“ Lynette schüttelte den Kopf, doch die Neugier ließ sie über den Vorschlag nachdenken. „Komm mit! Ich weiß, in welchem Raum sie sind.“
    Mit wild schlagendem Herzen folgte sie ihr einen langen Gang entlang. Bereits von Weitem hörten sie grunzende Laute, und Lynette musste kichern. Loreen drehte sich um und legte einen Finger an die Lippen. „Schhhht!“
    Was Lynette durch die offene Tür sah, verschlug ihr sowieso die Sprache. Es waren nicht zwei Männer, sondern drei. Einer lag flach auf dem Boden, dessen steifes Glied unberührt auf dem Bauch. Über ihm hockte breitbeinig ein Mann und versenkte keuchend seinen Schaft im Mund des unteren, während ein Dritter ihn von hinten nahm. Es war nicht die Szene, die Lynette bestürzte, sondern der Mann in der Mitte, der aufschreiend seinen Samen in den Mund des Mannes unter ihm spritzte.
    „Ryan“, flüsterte sie und wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Der untere kroch zurück, sodass Ryan sich über ihn beugen konnte, um diesen mit dem Mund zu bedienen. Dadurch beugte er sich weiter nach vorn, und Darius, der hinter ihm stand, stieß kraftvoll und keuchend in ihn.
    Lynette wusste nicht, was sie zum Zittern brachte – das Entsetzen oder das Begehren, welches wie ein Blitz in sie fuhr und sie feucht machte.
    „Sehen sie nicht wunderschön aus?“, hörte sie Loreen flüstern. „Ryan ist Darius’ Favorit. Sie treffen sich immer, wenn er in New York ist.“
    „Ich wusste nicht, dass Ryan schwul ist.“
    „Ist er nicht. Genau wie Darius lebt er alles aus.“
    Wir haben viel miteinander erlebt und geteilt , hallte es in Lynettes Kopf. „Elias … ist Elias auch …?“ Sie brachte die Worte kaum über die Lippen.
    „Soweit ich weiß, nein. Ich habe ihn nie mit Männern gesehen. Elias ist sowieso ein Kapitel für sich.“
    „Wie meinst du das?“
    Unaufhörlich glotzte Lynette auf die Szene vor ihr. Darius wurde immer ungehaltener. Ryan ächzte über dem Schwanz des anderen, der jetzt seinerseits haltlos stöhnte.
    „Elias ist kein wirklicher Sadist und dennoch unglaublich dominant. Eine seltene Mischung. Mir wäre das zu

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