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Lynettes Erwachen

Lynettes Erwachen

Titel: Lynettes Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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Lippen. Keuchend warf sie den Kopf hin und her. Das Ziehen in ihrem Inneren wurde unerträglicher, je gieriger er sie mit dem Mund nahm. Seine Zunge umspielte ihre Perle, die zu pulsieren begann. Lynette spürte Zähne an ihrem geschwollenen Fleisch und das Drängen seines Mundes. Ein leichter Druck ließ sie wimmern. Elias’ Finger glitten in sich. Sie schrie auf und wand sich unter ihm. Unaufhörlich liefen ihr Tränen über die Wangen. Schluchzen, Schreien, Lachen, alles schien sich in ihrem Inneren zu mischen. Zitternd spie sie die angehaltene Luft aus den Lungen, und dann zuckte ihre Scham in einem gigantischen Beben.
    Lippen waren plötzlich auf ihren. Lynette schmeckte die eigene Lust auf der Zunge. Da war immer noch etwas in ihr – drängend, fordernd. Sie japste nach Luft und schlang die Arme um Elias’ Nacken.
    „Gott, ja, ja … Hör nicht auf. Ahhhhhh!“
    Hart und schnell drang er mit den Fingern in sie. Lynette wusste nicht, wie sie die überschäumenden Empfindungen in ihrem Inneren verarbeiten sollte. Lauthals schrie sie, als dieses unsagbare Kribbeln erneut über sie hinwegschwappte.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie wieder normal atmen konnte. Still lag sie da, hatte die Augen geschlossenen, den Mund leicht geöffnet, und spürte dem Erlebten nach. Noch nie hatte sie sich so lebendig gefühlt wie in diesem Moment. Fast traute sie sich nicht, die Augen zu öffnen. Sollte das alles ein Traum sein, würde sie vor Wut schreien. Elias war da, lächelte auf sie herab und streichelte ihr über die Wange, als sie die Augen aufschlug.
    „Na, du kleiner Schreihals. Hat es dir gefallen?“
    Spielerisch boxte sie ihm auf die Schulter, die Unsicherheit war verschwunden. Sie konnte ihn ansehen, als sie antwortete: „Ja, es hat mir gefallen. Das war unglaublich.“
    Genüsslich schnurrend schmiegte sie sich an ihn, rieb die Wange an seinem Hemd und sog Elias’ Duft ein. Unvermittelt warf sie den Kopf nach hinten und sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. „Was ist mit dir?“
    „Mach dir um mich keine Sorgen.“ Er beugte sich zu ihr herab und leckte ihr über den Hals. „Weißt du, was ich das nächste Mal mit dir machen werde?“
    Das nächste Mal. Lynette schluckte und schüttelte den Kopf.
    „Ich werde dich lecken, bis du den Verstand verlierst, mich in dir versenken und dich ficken, dich von einem Höhepunkt zum anderen treiben, dich fesseln, dich benutzen, bis ich selbst nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht. Erst dann werde ich meinen Samen in dir verströmen.“
    Bei diesen Worten entwich ihr ein Keuchen. „Ja.“ All das wollte sie, und noch mehr. Erneut baute sich dieses Drängen in ihr auf. Sie wollte nicht warten, wollte ihn jetzt, sein Begehren, seine Lust, seinen Schwanz. Entsetzt schloss sie die Augen. Mein Gott, du hast die Gedanken einer läufigen Hündin. Reiß dich zusammen, Lynette Harllow.
    „Ich muss gehen, kleiner Schreihals. Ryan wartet.“
    „Küss mich noch mal“, forderte sie und zog ihn am Hemdkragen zu sich herunter. Die Lippen waren weich, dennoch verlangend. Lynette wollte in diesen Empfindungen versinken, sich darin einhüllen wie in eine Decke.
     

Kapitel 7
     
    Noch lange lag sie wach und versuchte zu verstehen, was mit ihr passierte. Nichts, was sie je erlebt hatte, ließ sich mit der letzten Stunde vergleichen.
    „Elias“, seufzte sie in die Stille des Schlafzimmers. Warum er? Was war so besonderes an ihm, dass sie sich so rückhaltlos auf ihn einlassen konnte? Und das, wo sie wusste, dass er lediglich an Sex interessiert war. Oder?
    Würde sich ein Mann, der nur an Sex dachte, so viel Mühe geben? Würde sich ein solcher Mann so lange gedulden, bis sie bereit war, ihre Ängste abzuwerfen und sich ihm hinzugeben? Hingabe! Er wollte mehr von ihr: Unterwerfung.
    Seine Worte hallten in ihrem Kopf nach. „… dann werde ich dich fesseln.“
    Alles in ihr hatte sich verkrampft, und doch beschlich sie eine gewisse Neugier. Dass sie die Augen schließen und die Hände über den Kopf legen sollte, hatte ihr im ersten Moment zugesetzt. Es bedeutete Auslieferung für sie, und erstaunlicherweise hatte es sie beruhigt. Ein merkwürdiges Gefühl, die Verantwortung abzugeben. Dass es sich befreiend anfühlte, war ihr am unverständlichsten. Immer hatte sie Verantwortung gehabt. Schon als Kind war das so gewesen.
    Lynette konnte sich genau an den Tag erinnern, an dem sie die Verantwortung für sich und das eigene Leben übernommen hatte.
    Vierzehn Jahre alt

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