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M A S H 02 - in der Heimat

M A S H 02 - in der Heimat

Titel: M A S H 02 - in der Heimat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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gehört, daß drüben in Eagle Head ein Engländer praktiziert. Was hört man über ihn?«
    »Das ist Tony Holcombe«, sagte Me Lay. »Ein überaus tüchtiger Mann. Er wird dir gefallen. Gehen wir ins Café.«
    Jocko Allcock und Stelzfuß Wilcox waren bereits dort und warteten gespannt auf einen Bericht über die Operation. »Habt ihr Pasquale zusammengeflickt?« fragte Jocko beim Eintritt der Chirurgen.
    »Blieb uns denn eine andere Wahl?«
    »Doch. Ihr hättet ihn auch kaltmachen und mit den Makkaronis wetten können.«
    »Leider ausgeschlossen, sie wetten alle dagegen«, beschwerte sich Trapper.
    »Sie sind unschlüssig, aber sie würden lieber ihr Geld verlieren als Pasquale.«
    Dr. Goofus MacDuff trat zu ihnen. »Freut mich, die Kollegen hier zu haben, aber Pasquale ging es recht gut. Ich bin nicht sicher, ob die Operation notwendig war.«
    »Falls ich vorher noch Zweifel daran gehabt hätte, wären sie jetzt durch Sie restlos zerstört, Goofus«, belehrte Hawkeye ihn.
    »Ich weiß nicht«, sagte Goofus. »Haben wir hier wirklich die nötigen Voraussetzungen für derartige Eingriffe?«
    »He, Sie, Sie kotzen mich an«, sagte Trapper, der Goofus mit einem gehässigen Blick fixierte.
    Dr. MacDuff erinnerte sich urplötzlich, daß er anderweitig dringend gebraucht wurde.
    Die Chirurgen überwachten Pasquale während des Wochenendes und kehrten dann am Montag befriedigt nach New York zurück. Sie gaben noch zwei weitere Gastspiele, bis im Juli für Hawkeye Pierce endlich der Zeitpunkt gekommen war, neun Jahre nach seiner Promotion eine Privatpraxis zu eröffnen. Dr. Pierce eröffnete sie mit größerer Vehemenz, als es den meisten Chirurgen lieb gewesen wäre. Jocko hatte die drei heiklen Gallenblasen vorbereitet, und Hawkeye entfernte sie alle gleich in der ersten Woche. Die Kranken erholten sich gut, vor allem wohl, weil sie nicht heikel, sondern bloß dick gewesen waren. Ralph Young aus Port Waldo hatte mehrere Leistenbrüche und einen Mastdarmkrebs aufgespart. Nach dreiwöchiger Praxis kam Dr. Tony Holcombe zu Dr. Pierce und sagte: »Hallo, Hawkeye. Ich denke, wir beide sollten uns mal unterhalten.«
    »Super.«
    »Überschwemmen Sie mich nicht gleich mit dem lokalen Jargon, besonders, wo ich die Absicht habe, Sie zu meinem Chirurgen zu machen.«
    »Ich wäre gerne Ihr Chirurg.«
    »Ich bin bloß ein kleiner praktischer Arzt, aber ich lasse die beiden Quacksalber, die hier operieren, nicht an meine Patienten heran«, sagte Tony Holcombe.
    Trotz ihrer Verschiedenartigkeit wurden Tony und Hawkeye Freunde. Im Operationssaal war Tony ein hoffnungslos unbegabter Assistent, aber sein klinisches Wissen und seine Diagnosen waren großartig. Obwohl Tony bedeutend mehr Kultur besaß als Hawkeye, fanden sie doch viele gemeinsamen Interessen außerhalb der Medizin. Für Hawkeye war Tony ein Ersatz für Trapper John und Maxie Neville und die anderen gebildeten Großstädter.
    In den ersten Monaten seiner Tätigkeit wurde Hawkeye genauest von Flocki Moore beobachtet, dem meistbeschäftigten und vielseitigsten Arzt Spruce Harbors. Flocki Moore wußte Bescheid über alles, was sich innerhalb der letzten dreißig Jahre auf medizinischem oder auf anderen Gebieten in Spruce Harbor zugetragen hatte. Natürlich war er auch über die Wetten unterrichtet, die auf Hawkeyes Patienten abgeschlossen wurden, und wußte, daß Jocko Allcock, der Stelzfuß und Ralph Young aus Hawkeye einen ganz großen Star machen wollten. Trotzdem wollte Flocki abwarten und sich selbst ein Urteil bilden.
    Flocki beschnupperte also Hawkeye, und Hawkeye beschnupperte Flocki. Und je mehr er schnupperte, desto faszinierter war er. Im Jahre 1956 war Flocki etwa dreiundsechzig Jahre alt, ein mächtiger, grauhaariger, schwerknochiger Riese, dessen Stimme manchmal dröhnte und dann wieder beinahe unverständlich murmelte. Er hatte sich am Adroscoggin College in drei Sportdisziplinen qualifiziert und war zweimal Amateur–Golfmeister von Maine geworden. Flocki wurde er genannt, weil er in seinem Kombiwagen oder Kleinlaster, je nachdem, womit er eben fuhr, regelmäßig zwei Hühnerhunde mitführte, teils zur Gesellschaft, teils auch, damit sie Golfschläger, Angeln, Gewehr und Flinte bewachten, die er immer bei sich hatte.
    Flocki betreute mehr Kranke als jeder andere. Er spielte genauso viel Golf wie alle anderen. Er erlegte genau so viele Kaninchen und Vögel wie alle anderen. Er fing mehr Fische und brachte mehr Rotwild zur Strecke als jeder andere.
    In Spruce

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