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M A S H 02 - in der Heimat

M A S H 02 - in der Heimat

Titel: M A S H 02 - in der Heimat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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Sie nach Ablauf dieses Jahres wieder heim möchten, dann fahren Sie. Ich sorge dafür, daß die Kammer Sie als Thoraxchirurg anerkennt. Und ein guter Brustkorbmann wird Spruce Harbor bestimmt nicht schaden.«
    Hawkeye war Maxie Neville für diese Worte aus ganzem Herzen dankbar. Maxie war wohl bereit, Hawkeye in seinen Verein aufzunehmen, da Maxie aber selbst vom Land stammte, begriff er, daß Hawkeye weder nach New York, Dallas oder North Jersey gehörte. Trapper John hingegen verstand das nicht, weil er aus Boston war.
    Wie auf ein Stichwort wurde in dem Augenblick, in dem Maxie Neville Hawkeyes Rückkehr nach Spruce Harbor seinen Segen erteilte, im Büro der Sprechstundenhilfe eine stimmgewaltige Unterhaltung laut.
    »Ist das die Sprechstunde von Hawkeye Pierce?« hörten sie.
    »Nein, sondern die von Dr. Maxwell Neville. Dr. Pierce ist sein Krankenhausarzt«, antwortete Bette, die Sprechstundenhilfe.
    »Ist Hawkeye da?«
    Das hörte Dr. Neville, stand auf, ging in den Vorraum und sah zwei Männer, die nur aus Spruce Harbor, Maine, sein konnten: Jocko Allcock und Stelzfuß Wilcox, der einbeinige Bandit der Ocean Street und führende Fischhändler en gros von Spruce Harbor. Der Stelzfuß war ein Kommilitone Hawkeyes und gehörte derselben Studentenverbindung an wie er.
    Vor Maxie Neville gerieten Jocko und der Stelzfuß plötzlich in Verlegenheit, aber Maxie sagte schmunzelnd: »Wenn Sie beide Hawkeye besuchen, dann kommen Sie doch rein und trinken Sie mit uns.«
    Die Besucher verloren rasch ihre Hemmungen. Nachdem der Stelzfuß einen Whisky mit Soda bekommen hatte, sagte er: »Donnerwetter, das ist eine Sache! Da geht man zum Doktor und kriegt was zu trinken. Ich habe ja schon immer gewußt, daß uns die Großstadtärzte voraus sind.«
    »Scheißrichtig, Boy«, bestätigte Mr. Allcock.
    »Was hat denn euch nach New York verschlagen?« fragte Hawkeye.
    »Vor allem wollten wir nachsehen, ob du nicht auf die schiefe Bahn geraten bist«, antwortete Jocko. »Wir haben uns mit Mary unterhalten und sie sagt, daß du vielleicht für immer hier bleiben und nicht mehr nach Hause kommen willst!«
    »Und außerdem möchte Jocko sein Glück versuchen«, ergänzte Stelzfuß. »Ich wollte ihn in Greenwich Village absetzen und mich mal auf dem Fulton Fischmarkt umsehen.«
    Maxie Neville kritzelte eine Village–Adresse auf einen Rezeptblock und gab ihn Jocko. »Gehen Sie dorthin. Fragen Sie nach Alice. Und sagen Sie, Max schickt Sie.«
    »Herrgott, ein Zuhälter ist er auch«, flüsterte der Stelzfuß Hawkeye vernehmlich zu.
    »Max, greifen Sie diesen Gaunern nicht voreilig unter die Arme«, warnte Hawkeye. »Sie werden Ihnen zwar dankbar sein, aber Ihre weltmännische Gewandtheit bestimmt falsch auslegen.«
    Max grinste. »Keine Angst. Aus Spruce Harbor beziehe ich keine Patienten. Was haben die Herren denn mit Hawkeye vor?«
    »Wir wollen ihn managen«, versetzte Jocko. »Es hängt nur davon ab, ob er wirklich weit und breit der Beste ist. Daß Sie was verstehen, wissen wir, Dr. Neville, weil wir uns über Sie erkundigt haben. Jetzt müßten wir nur noch wissen, ob er sich im Brustkasten auskennt. Sonst können der Stelzfuß und ich nämlich baden gehen. Kann er aber was, läßt sich was an Wetten verdienen, weil’s nämlich in Maine heißt, daß jeder Brustoperierte abkratzt. Da kriegt man die Leute leicht dazu, gegen einen guten Ausgang zu setzen.«
    »Ich vermag Ihrem Programm zwar leider nicht zu folgen, aber wenn Sie es weise anlegen, wird Ihnen wohl ein gewisser Erfolg beschieden sein«, sagte Dr. Neville.
    »Super«, meinte Stelzfuß.
    »Ay, ay«, bekräftigte Jocko.
    »Wie stellt ihr euch das vor?« fragte Hawkeye. »Ich würde es gern als einer der ersten erfahren.«
    »Die einfachste Sache der Welt«, erklärte Jocko. »Wir wetten um sämtliche größere Operationen, die du oder ein anderer in Spruce Harbor macht. Nur werden wir deinen Patienten bessere Chancen einräumen, als wenn die Leute zu Ramsey Sarg oder zum alten Wiley Morgan gehen. Angenommen, jemand muß sich die Gallenblase rausnehmen lassen. Geht er zu Sarg oder Morgan, wetten wir eins zu zehn oder vielleicht auch zwanzig – das kommt auf sein Alter und und den Allgemeinzustand an –, daß der Bursche das Spital nicht mehr lebendig verläßt. Wendet er sich aber an dich, dann sagen wir, es steht rund eins zu zweihundert, daß er ins Gras beißt. Das ist ein sicheres Geschäft, weil du keine allgemeinen Operationen verlieren wirst und Ramsey und Wiley so

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