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M A S H 02 - in der Heimat

M A S H 02 - in der Heimat

Titel: M A S H 02 - in der Heimat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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Hospital) in Korea angekommen, hatte dort mit ihm gearbeitet und gemeinsam mit ihm abgerüstet. Fünf Jahre waren vergangen, seit Duke und Hawkeye sich auf der Herrentoilette des Midway Flughafens in Chicago voneinander verabschiedet hatten.
    Und dann erschien eines Vormittags gegen zehn Uhr ein dunkelhaariger, einsachtzig langer Südstaatler. Seit Korea hatte er etwas zugenommen. In Begleitung eines großen, grimmig dreinschauenden Bluthundes betrat er das Allgemeine Krankenhaus von Spruce Harbor. Der erste, der ihm über den Weg lief, war Dr. Goofus MacDuff. »Können Sie mir sagen, wo ich Hawkeye Pierce finde?« fragte Duke.
    »Ich glaube, Sie sollten den Hund lieber nicht mit ins Krankenhaus nehmen«, antwortete Goofus.
    »Wenn Sie’s genau wissen, schreiben Sie meiner Mammi einen Brief. Wollen Sie mir jetzt verraten, wo ich Hawkeye finden kann?«
    »Er ist nicht immer da. Vielleicht ist er woanders. Ich weiß es nicht«, sagte Goofus.
    Hawkeye war im Operationssaal. Langsam drang die Nachricht von Dukes Ankunft bis zu ihm, und er ließ ihm bestellen, er solle im Café auf ihn warten. Nachdem sie eine Gallenblasenoperation beendet hatten, trafen die Doktoren Pierce und Holcombe an einem Ecktisch Duke beim Kaffeetrinken an, während sein Bluthund von einem Teller auf dem Boden ein Hamburger aß. Alle Anwesenden beobachteten sie, halb ängstlich, halb neugierig, und hielten einen gebührenden Respektsabstand ein.
    Duke und Hawkeye begrüßten sich mit Handschlag und sonst nichts. Jeder dachte an den Abschied vom 4077. MASH, als sie plötzlich einen Klumpen im Halse und Tränen in den Augen hatten.
    »Ist das einer deiner Söhne?« fragte Hawkeye schließlich.
    »Eigentlich nicht. Sie stammt aus besserer Familie. Darf ich bekanntmachen: Klein–Evchen.«
    »Gehört Klein–Evchen zu deinem Auftritt, oder bist du auf der Jagd?«
    »Wir sind einfach Freunde«, erklärte Duke. »Hast du eine Ordination für mich? Ich bin etwas knapp. Am besten, ich fange gleich zu arbeiten an. Meine Kinder haben Hunger.«
    »Oh, entschuldige Tony. Duke, das ist Tony Holcombe.«
    »Willkommen, Duke. Habe ich richtig verstanden, daß Sie sofort zu arbeiten beginnen könnten?«
    »Jawohl.«
    »Wieso?« fragte Hawkeye. »Natürlich wollte ich das und dachte mir, du würdest vielleicht aufkreuzen, aber daß du sofort zugreifen würdest, hatte ich nicht erwartet.«
    »Ich begreifs selber nicht. Können wir Trapper und Speerschleuder bekommen?«
    »Ich nehme es an, aber sicher ist es nicht. Ich denke mir, wenn du und ich etwas auf die Beine stellen, können wir sie überreden. Zwar sind beide auf dem besten Weg, große Tiere zu werden, aber man kann ja nie wissen.«
    »Hast du eine Ordination?«
    »O Gott«, sagte Tony.
    »Ich bin eben aus einer Fischfabrik ausgezogen. Eine Zeitlang werden wir drei ein altes Bürohaus benützen. In etwa einem Jahr ist dann der Neubau fertig, und wir ziehen in die Superklinik samt Fischmarkt ein.«
    »Soll ich mich näher nach dieser Klinik samt Fischmarkt erkundigen, oder werde ich es mit der Zeit schon merken?«
    »Es ist ganz einfach. Jocko Allcock und Stelzfuß Wilcox führen eine Art Chirurgie–Lotto, und der Stelzfuß sitzt hier im Aufsichtsrat. Sie verdienen gut und errichten ein großes, modernes Bürohaus, das sich erweitern läßt, um alle Fachärzte unterzubringen, die wir hier ansiedeln wollen. Uns steht es frei, uns einzukaufen oder Miete an Jocko und Stelzfuß zu zahlen. Das Haus wird direkt an der Küste stehen. Harbor Point nennt sich der Ort. Liegt zwei Meilen außerhalb der Stadt und grenzt an jenes Gelände an, wo wir unser neues Krankenhaus erbauen möchten. Aber das wird noch zumindest zwei Jahre dauern.«
    »Klingt nicht schlecht«, sagte Duke. »Und was hat der Fischmarkt damit zu tun?«
    »Ach, das. Stelzfuß schielt schon lange nach einem guten Detail–Fischmarkt und will deshalb das Krankenhaus beliefern. Er wird dort draußen einen Landeplatz haben. Die Jungs können dann ihre Hummer und Krabben und Muscheln ins Krankenhaus bringen. Ausnehmen und zerteilen wird er den Fang – hoffe ich – in seinem Großhandelshaus.«
    »Ich sehe schon, das wird in jeder Hinsicht ein wirklich erstklassiges Unternehmen«, sagte Duke.
    »Wollen wir’s hoffen«, sagte Tony Holcombe.
    Jocko Allcock, der dem Spital einen Besuch abgestattet hatte, um Blut für das VA–Spital auszuleihen, kam ins Café.
    »Duke ist bereit mitzutun«, sagte Hawkeye. »Abgesehen von allgemeiner Chirurgie macht er auch

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