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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Lippen. Von der
Nase ab aber war dieses unglückliche Geschöpf – eine
Fledermaus!
    Riesige, lederartige Flügel wuchsen auf dem Rücken,
deren Muskelgeflecht mit den menschlichen Armen verwachsen war.
    Dieses Mittelding zwischen Mensch und Riesenfledermaus hob leicht
die Arme und die dunklen, bizarren Flügel raschelten.
    »Das ist Anne White, meine Herren«, stellte der
dämonische Rox seine neuste Schöpfung vor.
     
    *
     
    »Eine Halluzination«, murmelte Merthus. Er rieb sich die
Augen, als könne er das Schreckensbild dadurch vertreiben.
    »Nein Wirklichkeit. Merthus.« Rox redete mit der Stimme
eines Mannes, der sich seiner Sache sicher war. Nicht er war der
Bedrohte, sondern die anderen. Daran änderte auch die erbeutete
Waffe in Hellmarks Hand offenbar nichts.
    Eine zweite Riesenfledermaus tauchte auf, gleichgestaltet, wie die
junge Anne White.
    Auch die zweite eine Frau, wie der vollendet gestaltete
Körper bewies.
    Diese Fledermaus-Menschen-Bestie trug einen knappen Slip, einen
ebenso knappen BH. Viel nacktes Fleisch war zu sehen. Im Kontrast
dazu die dunklen, lederartigen Schwingen und die entstellte obere
Gesichtshälfte mit den schräggestellten Augen und den
spitzen Ohren.
    »Tötet den Blonden!« sagte Rox zu seinen
Teufelsgeschöpfen.
    Hellmarks Blick war auf die unheimlichen Wesen gerichtet. Aus den
Augenwinkeln heraus jedoch sah er alles, was Howard Rox tat. Der Mann
stand noch immer gegen die Wand gepreßt.
    Professor Merthus war einen Moment lang unaufmerksam. Die
ungeheuerlichen nächtlichen Besucher in seinem Haus faszinierten
ihn. Er kam einen Schritt näher, um sich die Geschöpfe aus
allernächster Nähe zu betrachten.
    Dabei geriet er unglücklicherweise genau zwischen den
Deutschen und den Magier.
    Rox erfaßte die Situation und ergriff die sich ihm bietende
Chance.
    »Zurück, Merthus!« brüllte Hellmark. Doch es
war schon zu spät.
    Howard Rox riß Merthus vor sich als Schutzschild.
    »Sie werden nicht wagen zu schießen, Hellmark«,
sagte Rox mit hohntriefender Stimme. »Die Folgen wären
katastrophal. Und auf Untote haben Bleikugeln keine Wirkung. Etwas,
das schon tot ist, kann nicht noch einmal sterben.«
    Hellmark wich zurück. Die beiden Vampire kamen auf ihn
zu.
    Ein Geräusch von der Tür her, auf die er auswich.
    Er warf den Kopf herum.
    Auch dort zwei Vampire.
    Rox war nicht allein gekommen. Er hatte alle seine Töterinnen
mitgebracht.
    Sie sollten ihm den Garaus machen.
    Hellmarks Hirn arbeitete fieberhaft.
    Der Rückzug war ihm abgeschnitten. Sie kamen auf ihn zu,
zogen den Kreis immer enger.
    Fünf Vampire, fünf Sklaven des unheimlichen Rox, ihm
willenlos ergeben und bereit, seine Befehle in die Tat
umzusetzen.
    Hellmark lud durch.
    »Zurück!« rief er. Sein Blick irrte von einer zur
anderen. »Ich werde schießen.«
    Sie reagierten nicht, sie schienen ihn nicht einmal zu
hören.
    Da drückte er ab.
    Die Kugel schlug dumpf in den Leib der vordersten
Menschen-Fledermaus, die ihm am nächsten gekommen war.
    Das getroffene Geschöpf blieb ruckartig stehen.
    Hellmark rechnete damit, daß der Körper umfallen
würde wie vom Blitz getroffen.
    Aber das erwies sich als Irrtum.
    Die angeschossene Töterin setzte sich wieder in Bewegung, als
wäre überhaupt nichts geschehen.
    Zwei-, dreimal lud Björn die Waffe durch und schoß in
der Hoffnung auf einen größeren Erfolg. Aber sie waren
nicht zu töten, nicht außer Gefecht zu setzen.
    Howard Rox’s dämonisches Lachen hallte ihm in den
Ohren.
    Um Björn schloß sich der Kreis der Untoten. Er sah die
widerlichen, verunstalteten Gesichter vor sich, die teuflisch
blitzenden Augen, die verführerisch schimmernden Münder,
die sich öffneten. Spitze Eckzähne überragten die
Unterlippen.
    Vampire kann man töten! grellte es durch sein
Bewußtsein.
    Man muß ihnen einen Pflock ins Herz rammen, um die
Unglücklichen von ihrem Schattendasein zu erlösen.
    Aber er hatte keinen Pflock.
    Hellmark nahm das Gewehr in beide Hände. Er mußte jetzt
alles auf eine Karte setzen, sollte es ihm gelingen, diesem Totentanz
ein Ende zu setzen. Er drehte sich blitzschnell im Kreise,
mußte den inneren Kreis erweitern und sich Luft
verschaffen.
    Die Gefahr erreichte ihren Höhepunkt, als ihn eine der
Untoten von hinten her anfiel. Eine zweite erhob sich mit
mächtigen Flügelschlägen in die Luft. Die bizarren
Ränder der Schwingen streiften seine Kopfhaut.
    Jetzt wurde es ernst.
    Bis jetzt hatten sie mit ihm gespielt, seine Angst und seine

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