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Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Titel: Macabros 012: Molochs Totenkarussell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Körper der nackten
Teufelsanbeterin.
    »Ich komme zu dir und werde Nancy Hunter, die als erste
geholt wurde, gebührend bestrafen.«
    Hatte er sich verhört?
    Phil sah den Nebel dichter werden. Tausend Stimmen begannen zu
summen und steigerten sich schnell. Die Atmosphäre geriet in
Flirren. Hatte sie Hunter gesagt? Wer hatte Nancy geholt?
    Die Umrisse der Nackten verschwammen.
    Der teuflische Spruch wurde zum Sesam-öffne-Dich in das
finstere Höllenreich.
    Ein Mensch fuhr in die brüllende Tiefe.
    Phil Hunter warf sich nach vorn, rannte an der Lattenwand entlang,
kurvte um die Ecke in den Kellerraum, wo das gespenstische Geschehen
seinem Höhepunkt entgegenging.
    Vor ihm gab es plötzlich kein Fußboden mehr. Ein
gewaltiger Trichter gähnte vor ihm. Heiße Luft traf sein
Gesicht. Penetranter Schwefelgeruch stieg in seine Nase.
    Er sah den nackten Körper Janine Thompsons in der Tiefe
verschwinden.
    Der wirbelnde Sog packte auch ihn.
    Er stemmte sich den unsichtbaren Kräften entgehen.
    Aber da stürzte er schon.
    Mit einem Aufschrei fiel er in den Schacht.
    Rote Nebel hüllten ihn ein. Die kreisende Bewegung wurde
immer schneller, als ob ein riesiges Karussell sich mit einer
wahnsinnigen Geschwindigkeit drehte.
    Angst und Neugierde beherrschten ihn.
    Der Name seiner Tochter war gefallen. Ganz deutlich hatte er es
gehört.
    Nancy Hunter war geholt worden.
    Und er folgte nach.
    Seine Lungen wollten die Rippen sprengen.
    Der rasende Sturz in die brüllende rote Tiefe nahm kein
Ende.
    Schon sah er Janine Thompsons Körper nur noch als einen
winzigen Punkt.
    Er kreiste wie in einem Strudel.
    Das Hirn wurde ihm gegen Schädeldecke und Schläfen
gepreßt.
    Seine Sinne verließen ihn.
    Das Tor zur Hölle hatte sich aufgetan.
    Er war mit Janine Thompson hineingestürzt.
     
    *
     
    Björn Hellmark traf sich unmittelbar nach seiner Ankunft in
Dallas mit Richard Patrick.
    Gemeinsam mit Carminia und ihm gingen sie erst einmal gut essen.
Dabei besprachen sie das Wichtigste.
    Es sah ganz so aus, als wäre Phil Hunter eine
vielversprechende Erscheinung.
    Es war zu spät, an diesem Abend noch einen Besuch im Hause
der Hunters zu machen. Doch gleich am nächsten Morgen wollte
Hellmark mit Hunter zusammenkommen und ihn über seine Erlebnisse
in der Hölle befragen.
    Richard Patrick übernahm es, den Bekannten aus der Schweiz
telefonisch anzumelden.
    Er tat dies vom Hotel aus, in dem sie speisten.
    Nicht gerade zufrieden kehrte er zurück.
    »Es sieht nicht gut aus«, sagte er zu Hellmark.
    »Wieso? Ist etwas nicht in Ordnung?«
    »Mister Hunter ist nicht zu Hause.«
    »Wir, brauchen ihn erst morgen früh. Über Nacht
wird er sicherlich nach Hause kommen.«
    »Eben nicht. Er war seit zwei Tagen nicht mehr in seiner
Wohnung.«
    Hellmark stutzte.
    »Seine Frau wollte nicht richtig mit der Sprache heraus. Sie
machte einen bedrückten Eindruck am Telefon.«
    Die zweitägige Abwesenheit Phil Hunters konnte eine Menge
Gründe haben. Hunter aber wußte etwas von Molochos. War
dies der Grund, weshalb er nun plötzlich verschwunden war?
    Hielt er sich wieder dort auf, wo sein Ich während der
Operation schon einmal gewesen war?
    Björn Hellmark sagte nichts über seine
Gedankengänge. Er hatte schon mehr als einen Zusammenstoß
mit außerirdischen Kräften gehabt und wüßte,
daß von ihnen mehr Einfluß auf die diesseitige Welt
ausgeübt wurde, als man allgemein bereit war zuzugeben.
    Wußte Mrs. Hunter etwas? Wagte sie nicht darüber zu
sprechen?
    Björn Hellmark gefiel das Ganze nicht.
    Mrs. Hunter machte sich Sorgen. Aber sie sagte nicht weshalb.
    »Wo liegt das Haus der Hunters, Richard? Können Sie es
mir beschreiben?«
    »Willst du jetzt noch hingehen, Björn?« fragte
Carminia überrascht. »Hat es nicht Zeit bis
morgen?«
    »Vielleicht«, wich Björn aus, und sie begriff,
daß sie ihn nicht halten konnte, wenn er es für richtig
hielt, sich sofort auf den Weg zu machen.
    Interessiert hörte er zu, während er gemächlich
weiteraß.
    Richard Patrick gab eine genaue Lage der Straße und
beschrieb das Haus.
    Björn lächelte. »Danke, jetzt habe ich eine gute
Vorstellung davon. Wenn es mich packt, dann kann ich mich wenigstens
allein dort umschauen, ohne auf Sie warten zu müssen,
Richard.« Es klang wie im Scherz.
    Die Brasilianerin warf einen schnellen Blick auf den Mann, den sie
liebte und wegen dem sie ein Leben auf sich genommen hatte, das an
Aufregungen nichts zu wünschen übrigließ.
    Sie ahnte etwas. Wenn Björn so etwas

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