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Macabros 047: Formonatio - Welt des Unheils

Macabros 047: Formonatio - Welt des Unheils

Titel: Macabros 047: Formonatio - Welt des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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lüften, die hinter und in der
sichtbaren Welt sich verbargen.
    Seine Reporter, Berichterstatter und Korrespondenten waren in der
ganzen Welt beheimatet. Und aus der ganzen Welt trafen auch die
Berichte für ›Amazing Tales‹ ein.
    Patrick selbst war der schärfste Gegner jener Leute, die von
sich aus behaupteten, durch kultische Aktivitäten Wunderdinge
vollbringen zu können, er war skeptisch gegenüber jedem,
der sich als Hellseher oder Zukunftsprognostiker bezeichnete, und er
machte sich selbst die Mühe anzureisen, wenn seine Leute ihm
schrieben oder ihn fernmündlich benachrichtigten, daß sie
ein neues Medium aufgespürt hätten.
    Erst wenn sich herausstellte, daß hier wirklich kein
Scharlatan am Werk war, wurde über denjenigen berichtet. Die
Wahrheit über die unfaßbaren Dinge dieser Erde stellte
Patrick immer wieder in den Mittelpunkt seiner Arbeit.
    Er selbst hatte Gedankenfotografie erlebt, telepathisch
übermittelte Botschaften waren ihm bekanntgeworden, und mit
eigenen Augen war er Zeuge geworden, wie Medien durch pure
Gedankenkraft Gegenstände bewegten, ohne sie zu
berühren.
    Durch Fotos und eine Anzahl von Geräten, welche Fachleute
entwickelten, waren Besucher aus einem geistigen Reich nachgewiesen
worden.
    Richard Patrick unterhielt zu den meisten Personen, die er
kennenlernte, persönlichen Kontakt. Durch die Zeitschrift
›Amazing Tales‹ war auch die Bekanntschaft mit Björn
Hellmark zustande gekommen.
    Richard Patrick kannte die Lebensgeschichte Hellmarks, aber er
hatte nie Gebrauch davon gemacht. Es wäre mehr als interessant
gewesen, über Hellmark und dessen Fähigkeiten, sich zu
verdoppeln, zu berichten. Dagegen hätte Björn auch nicht
das geringste gehabt. Aber all die anderen Dinge, die mit seiner
Fähigkeit, an zwei Orten gleichzeitig auftauchen zu können,
und mit der unsichtbaren Welt und der Begegnung mit fremdartigen
Mächten zusammenhingen, mußten geheim bleiben.
    Richard Patrick wußte, was auf dem Spiel stand. Er
wußte auch, daß Hellmark als Einzelner kaum den Weg gehen
konnte, den er gehen mußte. Er brauchte Helfer. Und so war
Richard Patrick und seine Zeitschrift zu einer Art Vermittlerstation
geworden. Durch die Tätigkeit seiner Nachrichtenleute und durch
Briefe und Anrufe interessierter Leser erfuhr der Verleger manches,
was auch von Interesse für Hellmark war.
    Der Deutsche, der durch Dämonenmanipulation sein ganzes
Vermögen und seinen sozialen Status verloren hatte, war auf die
Hilfe von Gleichgesinnten angewiesen. Heute sprachen die Leute schon
mal über gewisse Besonderheiten, die ihnen an sich selbst oder
an Bekannten auffielen. Vor Jahren wäre das unmöglich
gewesen.
    Hellmark war interessiert daran, mit Menschen zusammenzukommen,
die medial veranlagt waren oder die fühlten, daß ihnen
manches vertraut war, was sie eigentlich nicht wissen konnten,
daß sie möglicherweise aus einem anderen, früheren
Leben stammte und nun wieder in ihrem Bewußtsein
auftauchte.
    Richard Patrick hatte inzwischen mehrere Adressen gesammelt und
wartete nur noch darauf, daß Björn sich
verabredungsgemäß wieder meldete. Schon lange hatte er
nichts mehr von Hellmark gehört und machte sich Sorgen.
    Möglichkeiten, direkt Kontakt zu dem Deutschen aufzunehmen,
hatte er nicht. Er wußte nicht, wie er nach Marlos, der
unsichtbaren Insel hätte kommen können. Trotz aller
Freundschaft hatte Hellmark ihm das bisher verschwiegen. Und
dafür hatte er sicher seine Gründe.
    An diesem Abend hielt sich Patrick nach langer Zeit mal wieder in
dem villenähnlichen Gebäude auf, das eine private
parapsychologische Forschungsstätte enthielt.
    Die hatte er gegründet, die existierte mit seinen
finanziellen Mitteln, welche ihm seine Zeitschriften einbrachten.
    Patrick wollte mehr wissen als das, was ihm bisher über die
Welt der Grenzwissenschaften und der Parapsychologie bekannt geworden
war.
    Er wollte die Parapsychologie von dem Flair des Aberglaubens und
der Spinnerei befreien. Er wollte handfeste wissenschaftliche
Nachweise liefern.
    Das war der Grund, weshalb er dieses alte Diplomatengebäude
erworben und hier sein Institut untergebracht hatte.
    Es war ihm gelungen, einen Professor der Parapsychologie als
Mitarbeiter zu gewinnen.
    Dieser Mann hatte jahrelang Vorlesungen an der
Duke-Universität gehalten und kannte sämtliche
Koryphäen dieser Forschungsrichtung im In- und Ausland.
    Außer Gerald Cartning assistierten Frank Holesh und Poul
Saltzer, der sich besonders mit

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