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Macabros 104: Höllenspuk

Macabros 104: Höllenspuk

Titel: Macabros 104: Höllenspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Frucht in sich
trugen, spurlos verschwunden sind, ist bedenklich…, irgend
jemand hat etwas mit ihnen vor… Ich muß es mir an Ort und
Stelle ansehen…«
    Da flog ein Lächeln über das hübsche Gesicht der
dunkelhaarigen Vela. »Deshalb bin ich gekommen, deshalb habe ich
gesucht, in der Hoffnung, eure Spur zu entdecken… und, den
Göttern sei Dank, ich habe sie gefunden… ja, Namenloser,
mitkommen sollst du. Du hast schon mal geholfen. Warum… solltest
du uns da beim zweiten Mal im Stich lassen?«
    »Nein, das werde ich nicht… Eine Frage noch, Vela. Wie
bist du zu den Verletzungen gekommen? Als du aufgebrochen bist, waren
da weitere und noch die alten Kämpfe im Gange?«
    »Weder das eine noch das andere. Ich wurde… von
Luftreitern verfolgt und mußte mich zur Wehr setzen.«
    »Wer sind diese Luftreiter?«
    »Eine barbarische Rasse, die in den Wolken zu Hause ist.
Überall dort, wo die Wolken besonders dicht stehen, haben sie
ihre Wolkenhorste. Kein Sterblicher hat je die Himmelsburgen der
Luftreiter gesehen, da sie immer von Wolken verhangen sind.«
    »Und wenn der Himmel mal aufklart, was dann?«
    Sie lächelte abwesend. »Dann erzeugen sie ihre eigenen
Wolken, Namenloser. So einfach ist das. Sie sind die Nomaden der
Lüfte, fallen über Städte und Dörfer her,
plündern, rauben, morden und brandschatzen. Sie töten alle
männlichen Nachkommen und alle Männer. Die Frauen und
Mädchen nehmen sie mit. Als mich eine Abordnung der Luftreiter
zufällig entdeckte, machten sich die Kerle einen Spaß
daraus, mich zu jagen. Jeder wollte es als erster schaffen. Sie
trieben sich selbst an, bespickten mich mit Miniatur-Pfeilen, um mich
zu ängstigen und mich zur Aufgabe zu zwingen. Ihr Spiel ging ins
Auge. Sie ließen die Vorsicht außer acht, weil sie
glaubten, mit mir leicht fertig zu werden. Ich konnte trotz
schmerzhafter Wunden zwei der Verfolger aus den Sätteln heben
und töten. Da merkten die anderen, daß es besser
wäre, kurzen Prozeß mit mir zu machen. Sie hatten jedoch
schon zu lange gezögert… ich lenkte meinen Llonoll in eine
Wolkenbank, hielt mich immer streng Richtung Westen… da verloren
sie meine Spur. Auf dem Weg hierher habe ich so gut es ging, mich von
den feindlichen Stacheln befreit… es tut mir leid, daß ich
in letzter Minute dann doch noch schlappgemacht habe…«
    Bolonophom zog sein Schwert und überprüfte es, als
müsse er sich vergewissern, daß es noch gerade und scharf
genug war.
    »Gut«, sagte er dann, noch ehe Macabros eine
Entscheidung getroffen hatte. »Ich nehme an, Namenloser, du
brauchst einen Begleiter. Schon steh ich dir zur Seite… und wenn
diese komischen Luftgeister sich noch in der Gegend herumtreiben,
dann bekommen sie’s diesmal mit uns zu tun…« Er zog
sein Schwert durch die Luft, daß es zischte. »Hoya! Das
wird ein Spaß… hoffentlich, kriegen wir ’ne
Wolkenburg vors Visier…«
    »Ich kann mir Schöneres vorstellen, was vor allen Dingen
auch weniger Mühe bereitet…«
    »Mühe? Du sprichst von Mühe? Ein Handstreich von
dir, und die Kerle fallen, im wahrsten Sinn des Wortes, doch aus
allen Wolken… Hoho! Fliegen wir! Lassen wir die Freunde nicht zu
lange auf uns warten…«
    »Der Meinung, Bolonophom, bin ich auch. Wenn wir unterwegs
allerdings in eine Kampfhandlung verstrickt werden, verlieren wir
viel Zeit. Das willst du deinen Freunden doch nicht antun, nicht
wahr?«
    Bolonophom betrachtete sein Schwert und steckte es dann mit
Schwung in seinen Gürtel zurück. »Ja, du hast schon
recht… jede Sekunde ist kostbar. Aber so einen ganz, ganz
kleinen Zwischenfall, den könnten wir uns doch eigentlich
erlauben, nicht wahr?«
     
    *
     
    Die Reiterin, die die Botschaft überbracht hatte, blieb
zurück.
    Die Gruppe’ der Kriegerinnen wollte zusammen bleiben.
    , Bolonophom hätte es zwar gern gesehen, wenn noch mindestens
eine Frau mit von der Partie gewesen wäre, aber diesen Gefallen
konnte er sich selbst nicht tun. Er sah ein, daß der Llonoll
mit zwei Männern und einer Kriegerin überlastet war.
Obwohl, ließ er verlauten, diese Tiere nähmen nichts so
schnell übel. Sie seien es gewohnt, schwerste Lasten durch die
Luft zu befördern…
    Auch Harry Carson blieb bei den Kriegerinnen zurück.
    Die gewonnene Zeit wollte er nutzen um sich die Umgebung
näher anzusehen.
    Macabros machte den Vorschlag, den Weg unter Umständen bis an
die Grenze zu Un fortzusetzen. Wo das Land hinter dem Nebel begann,
sollten sie dann auf ihre Rückkehr warten. Sobald

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