Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 106: Die gläsernen Dämonen von Etak

Macabros 106: Die gläsernen Dämonen von Etak

Titel: Macabros 106: Die gläsernen Dämonen von Etak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
Rettungsversuch
vereitelten und statt dessen Macabros weit ab von dem im Kosmos
schwebenden Schreckens-Zentrum materialisieren ließen und ihn
von dem Originalkörper so konsequent trennten, wie dies niemals
zuvor geschehen war.
    Normalerweise hatte Björn Hellmark jederzeit Kontrolle
über die Aktivitäten und Erlebnisse seines
Zweitkörpers und war durch ein unsichtbares Band mit ihm
verbunden, über das er Dinge sah und hörte, die weitab von
ihm geschahen. Dennoch wurden sie Teil seines Bewußtseins.
    Diese Übermittlung war derzeit gestört und stimmte
nicht. Zwar war Macabros nach wie vor abhängig von der lebenden
Existenz Hellmarks – nur so konnte er agieren – doch bekam
Hellmark im Schreckens-Zentrum nicht mit, was und wie es sich
ereignete.
    Zeiten und Räume trennten ihn von seinem
Zweitkörper.
    Macabros war mit einer eigenständigen Aufgabe betraut worden,
die jedoch in direktem Zusammenhang mit dem Original-Körper
stand.
    In Xantilons Vergangenheit sollte er zwei Dinge in Angriff
nehmen.
    Erstens die Legende um den ›Toten Gott‹ schmieden. Diese
Legende spielte in der Vergangenheit eine Rolle und würde
Einfluß haben auf den ersten Versuch der Dämonischen,
Xantilon, dessen Völker und die Erde in Besitz zu nehmen.
Zweitens – das ›Singende Fahsaals‹ finden. Was dies
genau war, wußte er bis zur Stunde immer noch nicht.
    Nur eins schien klar zu sein: es beinhaltete eine Kraft, die
einmalig und außergewöhnlich war. Mit Hilfe des
›Singenden Fahsaals‹ war es möglich, einen gewaltigen
Bereich des Schreckens einfach auszulöschen.
    Mit dem ›Singenden Fahsaals‹ wollte Macabros
Molochos’ Ewigkeits-Gefängnis auflösen und die
Befreiung herbeiführen.
    Der letzte Versuch, jenen geheimnisvollen Ort zu finden, an dem
das ›Singende Fahsaals‹ angeblich versteckt liegen sollte,
hatte ein anderes und unerwartetes Ergebnis zutage
gefördert.
    Die dämonischen Kräfte dieser Zeit wußten nur zu
gut, welch tödliche Gefahr vom ›Singenden Fahsaals‹
ausging. Und so hatten sie falsche Berichte in Umlauf gebracht, um
die mutigen Abenteurer, die es wagten, das ›Singende
Fahsaals‹ zu suchen, in eine tödliche Falle zu locken.
    Es hatte geheißen, daß im Lande Un ein See läge,
auf dessen Grund sich das ›Singende Fahsaals‹ aufhalte.
    Den See gab es. In Wirklichkeit aber lauerte dort ein Dämon
Rha-Ta-N’mys, um die Ankömmlinge ins Verderben zu
ziehen.
    Es war der Horror-Götze.
    Auch Macabros und Harry Carson waren ihm begegnet, und quasi im
letzten Augenblick war Carson von Macabros gerettet worden, nicht
auch in dem blutroten See zu verschwinden, aus dem Schreie und Klagen
derer hallten, die bereits in die Tiefe gerissen worden waren.
    Macabros und Harry Carson mußten erkennen, daß auch
sie getäuscht worden waren. Dennoch war ihr Weg in das dunkle Un
nicht vergebens gewesen.
    Dort stießen sie auf die drei versteinerten Zauberinnen
Amona, die Blinde, Berana, die Taube und Coroka, die Stumme…
    Über diese drei Zauberinnen waren unheimliche und
abscheuliche Geschichten im Umlauf. Macabros und Harry Carson
erkannten, daß sie nicht stimmten.
    Auch dies geschah von Dämonenseite aus, um zu verhindern,
daß einer auf die wirkliche Spur des ›Singenden
Fahsaals‹ stieß.
    Während des Aufenthalts in der halbzerfallenen Tempelburg von
Un erfuhren Macabros und Harry Carson auch von Daiyana, der vierten
Zauberin, die sich dort nicht mehr aufhielt. Sie war in Liebe zu
einem sterblichen Mann entbrannt und hatte das Land verlassen. Was
aus ihr geworden war, wußte niemand. In Erinnerung an Daiyana
aber war ein Raum in der Tempelburg eingerichtet, in dem ein
wächsernes, lebensgroßes und faszinierend
lebensechtes’ Standbild der außergewöhnlich
schönen Daiyana zu bewundern war.
    Harry Carson war berauscht von der Begegnung, und er hoffte,
daß – wenn dieses Abenteuer zu Ende war – er sich
einer anderen Aufgabe widmen konnte. Der Suche nach Daiyana…
    Durch die drei versteinerten Schwestern Daiyanas aber hatten sie
noch mehr erfahren.
    In einem ›allessehenden Auge‹, in dem sich
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft trafen, hatten die drei
Schwestern gesehen, daß es verkehrt wäre, direkt die Suche
nach dem ›Singenden Fahsaals‹ fortzusetzen. Seit der
Stunde, in der Macabros von dem geheimnisvollen Gegenstand erfahren
hatte, lastete auch ein Fluch auf ihm, der Fluch des
›Schlafenden Gottes‹, dem er die Existenzgrundlage entzogen
hatte.
    Es war Macabros’ erster

Weitere Kostenlose Bücher