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Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zu
lassen.«
    »Mach dir keine Sorgen«, antwortete Jim, der Guuf.
»Wir werden schon aufpassen.«
    Hellmark wußte, daß er sich auf die beiden verlassen
konnte. Sie verweigerten die Dämonenmaske, gaben zu bedenken,
daß sie jederzeit nach Marlos flüchten konnten,
wenn’s gefährlich wurde. So nahm Mahay die Maske. Dann
verließen Whiss, Rani, Danielle de Barteaulieé und
Björn Hellmark den düsteren Kellerraum. Das Bild mit der
Nebel-Landschaft war nach Berühren einer verborgenen Mechanik im
treppenartigen Sockel davor verschwunden und gab ihnen den Weg in
eine fremde Welt frei. Hinter ihnen glitt das Bild langsam wieder in
die Höhe und löschte die Kraft aus, die sie die Grenze in
eine andere Wirklichkeit überschreiten ließ. Die
Rückkehr würde nur durch das Bild hindurch erfolgen
können. So war gewährleistet, daß ein
Außenstehender, der die Mechanik nicht kannte, nicht durch
einen Zufall durch das Bild auf die andere Seite in das Zwischenreich
gelangte. Nur ein Eingeweihter war dazu in der Lage.
    Björn erlebte das Zwischenreich zum ersten Mal.
    Es begann in einem Schacht unmittelbar vor der Grenze der
Jenseitsstadt Mworop. Dort hinein ließen sie sich fallen.
    Und sie glitten in ein makabres Universum, in dem labyrinthartige
Gebilde lautlos schwebten wie überdimensionale Stationen in
einem Sternenlosen Kosmos.
    Doch das war noch nicht alles.
    In den verschachtelten Gebilden und außerhalb schwebten
Körper. Mumifizierte Leiber, welk und braun. Es waren Menschen
und Bewohner anderer Welten, die durch geheimnisvolle Kräfte
hierher kamen, und denen trotz aller Verschiedenheit des Aussehens
eines gemeinsam war: sie waren mit übersinnlichen
Fähigkeiten ausgestattet. Deshalb mußten sie sterben. Hier
in diesem Reich wurden sie ausgesaugt wie von einem Vampir. Ihre
Körper verdorrten und wurden zu Mumien, ihr Geist aber wurde wie
von einem geheimnisvollen Riesenmagneten angezogen und auf eine
Stelle konzentriert.
    Dies war die Geburtsstunde des Psi-Feldes, jenes rätselhaften
Gebildes, dessen Anblick Björn Hellmark faszinierte.
    Ein Planet lag vor ihm, ein Planet, der die Form einer Spirale
hatte.
    Diese Spirale war weiß-grau und flockig, erinnerte auf den
ersten Blick an ein Wattenmeer, in das geheimnisvolle, dunkle
Schächte führten, und in dem es gleichzeitig erregend
wetterleuchtete, so daß ganze Bezirke oder nur Punkte, die aus
der Nähe betrachtet ebenfalls mehrere hundert Meter groß
waren, aufleuchteten.
    Whiss eilte ihnen voran.
    Es schien, als wollte er die verlorengegangene Zeit durch die
Beratung und Einweisung von Jim und Pepe wieder herausholen.
    Wie Raumfahrer, jedoch ohne Schutzanzüge und Sauerstoffhelm,
schwebten Björn und seine Freunde hinter dem Winzling her, der
in der Unendlichkeit des fremdes Raumes und der Großartigkeit
des Psi-Gebildes ein Nichts war.
    Ein Nichts, wie sie alle…
    Sie kamen rasch und von unerklärlichen Kräften getrieben
auf das Feld zu.
    Es nahm ihr ganzes Blickfeld ein, türmte sich berghoch vor
ihnen auf und verschwand irgendwo in der Unendlichkeit über,
neben und hinter ihnen, als sie Whiss folgten in das Psi-Feld.
    Ein Gebilde aus Geist, aus einem besonderen Geist! Mentale Kraft,
Parakraft, gesammelt und konzentriert auf eine Stelle, eine geballte
Ladung von Energie, die Universen schaffen, aber auch vernichten
konnte…
    Hellmark mußte an alle diese Dinge denken, während er
staunend und aufmerksam diese neuen Eindrücke diese fremdartige
Welt in sich aufnahm…
    Er meinte, in hellen Nebel zu tauchen, Nebel, der ihn trug. Sanft
schwebte er hinter Whiss her, der einen bestimmten, von ihm
registrierten und bereits überschaubaren Bezirk aufsuchte.
    Helligkeit flammte auf. Wie ein Blitz. Mentale, schöpferische
Kraft, die arbeitete.
    Whiss zapfte diese Kraft an.
    In dem Psi-Gebilde waren alle Sinne enthalten, die ein Mensch
erlangen - oder auch niemals erlangen konnte.
    Mit dem Psi-Feld ließ sich hören und sehen, fühlen
und schmecken, träumen und schlafen, Gedanken entwickeln und
verwerfen, ließen sich Gedanken in fernste Fernen tragen und
Bilder schaffen, Gegenstände bewegen, von denen man eine
Vorstellung hatte, und konnte der eigene Körper selbst jeden nur
vorstellbaren Punkt aller bekannten und unbekannten Universen
erreichen. Teleportation in Vollendung! Keinerlei Schranken mehr
für den Geist…
    Vorausgesetzt – man beherrschte die Kraft, die hier zur
Verfügung stand.
    Whiss war auf dem Weg dazu, und Hellmark kam aus der

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