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Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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verfärbten
sich. Beides wurde grün, und im Schloß war ein kurzes,
leises Knacken zu hören.
    Dann ließ sich die Tür öffnen, und McCloud ging
hinein in die Dunkelheit.
    Der leere Schrankraum lag vor ihm.
    Die Stuhle standen umgekippt auf den einfachen Holztischen. Es
roch nach Putzmitteln. Der Dielenboden war erst vor kurzem geschrubbt
worden.
    Hinter der Theke führte eine Tür in einen Korridor, von
dem aus es in den Privatbereich des Hauses ging.
    Der Wohnraum lag noch unten. Die beiden Schlafzimmer, Bad und
Toilette waren in der ersten Etage.
    McCloud kannte sich gut aus. Er war schon oft im Haus gewesen,
wenn er seine Fische an den Mann brachte.
    Die Stufen der Treppe knarrten leise, obwohl er sich so vorsichtig
wie möglich bewegte.
    Doch Teary hatte einen Schlaf wie ein Murmeltier.
    McCloud behielt fest die Tür am Ende des Korridors im
Auge.
    Tearys Schlafzimmer! Die Fenster lagen in Richtung
Straße.
    McCloud zögerte keine Sekunde mit dem Eintritt.
    Auf Zehenspitzen ging er in das dunkle Zimmer. Das schwere Bett
mit dem klobigen Kopfende stand in der lichtlosen Ecke neben dem
Fenster.
    McCloud starrte herab.
    Das Bett war unbenutzt.
    Tim Teary war nicht da…
     
    *
     
    Da flammte Licht auf.
    McCloud schnappte nach Luft und wirbelte herum.
    »Was soll denn das?« fragte eine resolute Stimme, noch
ehe er sah, wer vor ihm stand, da die Helligkeit ihn blendete. Es war
die Stimme einer Frau. »Wie kommen Sie denn in das Schlafzimmer
meines Vaters?«
    Vaters?
    McCloud öffnete die Augen und sah sie vor sich.
    Groß, schlank, schön…
    »Zu schön, um zu sterben«, schien es da in ihm zu
wispern. »Das Schicksal hat es so bestimmt. Nun ist es nicht
dein Vater… dann bist es eben du…«
    »Maureen?« fragte er verwirrt, obwohl ihm fast die eben
gedachten Worte herausgerutscht wären. »Maureen…
    Teary?«
    »Richtig, McCloud…« Ihre Stimme klang noch immer
befremdet. »Hast du die Fischerei an den Nagel gehängt und
bewegst dich nun auf Diebespfaden? Scheint wohl ein
einträglicheres Geschäft zu sein, wie?«
    Er winkte ab.
    »Maureen«, entgegnete er sanft und kam auf sie zu.
    Sie hielt eine abgesägte Schrotflinte in der Hand. Er
lächelte. »Nehmen Sie die furchtbare Kanone ’runter.
Sie werden doch nicht auf einen alten Freund
schießen.?«
    »Doch, das würde ich… wenn mir etwas an diesem
Freund nicht ganz geheuer vorkäme…«
    »Aha! Und ich komme Ihnen nicht geheuer vor?«
    »Solange Sie mir keine Erklärung für Ihr seltsames
Verhalten geben können - ja…«
    Sie sah ihn an, war einen Kopf größer als er.
    Maureen Teary – die Schönste aus dem Ort.
    Schon als junges Mädchen hatte jeder ihr nachgesehen –
ob verheiratet oder unverheiratet. Die Männer waren hinter ihr
her.
    Maureen sah aus wie eine Offenbarung.
    Ihr langes rotes Haar war dick und kräftig und fiel weit
über ihre Schultern. Sie trug nur ein dünnes Hemd auf dem
Leib, halbdurchsichtig, das ihren üppigen Körper mehr zur
Geltung brachte, als wenn sie nackt gewesen wäre.
    Es schien sie nicht zu stören, daß McCloud sie mit
seinen Blicken auszog.
    »Sie sind eine Frau geworden, Maureen…«
    »Richtig, McCloud. Ich wundere mich, daß Sie sich auf
einmal für Frauen interessieren. Es hieß immer, Sie
wären ein Weiberfeind…«
    Er lachte trocken. »Weiberfeind? Es ist eben nie die Richtige
gekommen, Maureen…« Er zuckte die Achseln. »Die hier
wohnen blieben, haben mir nicht gefallen, und diejenigen, die mir
gefielen, wollten entweder nichts von mir wissen, waren zu jung oder
sind - wie Sie – weggezogen…«
    »Darüber wollten wir nicht sprechen. Sie haben mir noch
immer keine Erklärung für Ihre nächtliche Anwesenheit
in diesem Haus gegeben…«
    »Es gibt seit letzter Nacht ein Geheimnis«,
unwillkürlich senkte er die Stimme. »Ihr Vater war ihm auf
der Spur… es ist direkt vor meinem Haus passiert…«
    Er schilderte den UFO-Absturz in allen Einzelheiten, sprach von
den Bildern, die er geknipst hatte, und von der Tatsache, daß
David Gorough seit jener Nacht spurlos verschwunden war.
    Da senkte sie die Schrotflinte.
    »Und Sie haben etwas Neues entdeckt, was Sie meinem Vater
mitteilen wollten?«
    »Ja«, sagte er schnell.
    »Dann verstehe ich eins nicht…«
    »Was verstehen Sie nicht, Maureen?«
    »Wie Sie in das Haus kommen? Ich kann mir nicht vorstellen,
daß Vater Ihnen einen Schlüssel gegeben hat.«
    »Die Tür war nicht verschlossen, Maureen.«
    Die junge Frau sah ihn aus großen Augen an.
    »Das ist

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