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Macabros 114: Kaphoons Grab

Macabros 114: Kaphoons Grab

Titel: Macabros 114: Kaphoons Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Stimme war ihm fremd. »Ein Untoter… ein
Gespenst… ein Raubtier?«
    »Er ist von jedem etwas… er ist Billy Sheridan… und
er ist – der Panthermann. Von beiden wird man demnächst
viel in London und Umgebung hören… sein Auftauchen wird
jemand zurückholen, dessen Schicksal sich noch nicht
erfüllt hat. Pamela Kilian… Einer dieser Bestien – ob
Billy Sheridan oder dem Panthermann – wird sie zum Opfer
fallen… Diesmal wird sie ihrem Schicksal nicht entgehen. Ehe sie
es erkennt, wird es sich schon erfüllen. Meine Rache wird sie
erst durchschauen, wenn es zu spät ist… Die Sensation und
unglaublichen Dinge, die sich hier ereignen, werden Pamela Kilian auf
den Plan rufen…«
     
    *
     
    Auf dem alten Friedhof, wo der Regen herabprasselte und eine
Geisterstimme zu Marvin Cooner sprach, war die Atmosphäre
beklemmend. Ein Hauch aus einem finsteren, unaussprechlichen Reich
schien diesen abgelegenen Platz getroffen zu haben.
    Wie anders dagegen war die Welt auf der anderen Seite des
Globus.
    Zwischen Hawaii und den Galapagos Inseln lag ein Eiland mitten in
der Clarion-Graben-Zone, das auf keiner Landkarte der Welt
verzeichnet war.
    Und das war kein Wunder!
    Bei dem Eiland handelte es sich um Marlos, die unsichtbare
Insel.
    Nur eine Handvoll Menschen wußte überhaupt von ihrer
Existenz. Es war die Welt, die Björn Hellmark zum
Vermächtnis gemacht worden war.
    Marlos war ein Bollwerk gegen die Mächte der Finsternis und
des Bösen. Überall in der Welt hatten sie die
Möglichkeit, aufzutauchen und die Saat des Unheils auszustreuen.
Auf der Insel Marlos war ihnen diese Möglichkeit verwehrt.
Obwohl sie es durch einen Trick versucht hatten in Form eines
dämonenverseuchten, mutierten Manja-Auges, das sie dem Herrn von
Marlos in die Hände schmuggelten und ihm auf diese Weise etwas
vorgaukelten, was nie gewesen war. Björn Hellmark und alle
anderen, die dort in Sicherheit mit ihm lebten, glaubten von dieser
Stunde an, ein Manja-Auge mehr zu besitzen, als dies in Wirklichkeit
der Fall war.
    Mit den Manja-Augen hatte es seine besondere Bedeutung.
    Bei ihnen handelte es sich in der Tat um versteinerte Augen eines
Vogels, der in einer paradiesischen Phase Xantilons lebte und sieben
Augen hatte.
    Den Vogel gab es schon lange nicht mehr. Bei dem Untergang der
Insel war die Gattung entweder ausgerottet oder auf andere Kontinente
verschlagen worden, wo sie schließlich ausstarb.
    Die Legende blieb erhalten. Die Körper zerfielen, aber die
Augen wurden zu Stein. Sie sahen aus wie ungeschliffene,
faustgroße Rubine.
    Insgesamt sieben – so die Überlieferung, die Hellmark
aus dem Buch der Gesetze entnommen hatte – waren notwendig, um
Molochos, den Dämonenfürsten, zu bannen und ihm alle
Geheimnisse über die Strategie und die Welten der Finsternis zu
entreißen.
    Dazu war es auch gekommen.
    Doch unter falschen Vorzeichen, wie inzwischen alle wußten
und wie gerade Björn Hellmark und seine engsten Vertrauten am
eigenen Leib verspüren mußten.
    Statt der notwendigen sieben Augen waren in Wirklichkeit nur sechs
vorhanden, und Molochos konnte seinen teuflischen Plan
ausführen. Er gaukelte Hellmark Reue und Mitarbeit vor und
sorgte selbst dafür, daß in einigen Fällen seine
Hilfe rechtzeitig kam, nur um das weitgesteckte Ziel zu erreichen: in
den Besitz des Ewigkeits-Gefängnisses zu gelangen und
Rha-Ta-N’mys verwöhnter und unschlagbarer Feldherr zu
werden. Die Wege, die die Geschöpfe und Wesenheiten aus dem
Reich der Finsternis einschlugen, waren mit menschlichen
Maßstäben nicht zu messen, mit menschlicher Logik nicht zu
verstehen.
    Jeder, der auf der Insel ›zu Hause‹ war, wußte um
diese Ereignisse. So auch Pamela Kilian, die junge Privatdetektivin
aus London, die erst kurze Zeit auf Marlos weilte.
    Pamelas Leben hatte sich seit den Ereignissen um Billy Sheridan
gründlich geändert.
    Sie wußte, daß Billy einem mysteriösen Unfall zum
Opfer gefallen war, daß im Landhaus eines reichen
Gestüt-Inhabers dämonische Kräfte beschworen und aktiv
geworden waren. Als sie selbst versucht hatte, mit drastischen
Mitteln dem Unheil Einhalt zu gebieten, war sie mit der irdischen
Gerechtigkeit in Konflikt geraten. Niemand hatte ihr glauben wollen.
Erst hatte man nichts weiter als eine verkappte Terroristin in ihr
gesehen und schließlich eine Verrückte, die auf ihren
Geisteszustand untersucht werden mußte. Sie kam in die Klinik
zu Dr. Merchant, und dort setzte sich das Grauen fort.
    Sie wurde von Dämonen

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