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Macabros 114: Kaphoons Grab

Macabros 114: Kaphoons Grab

Titel: Macabros 114: Kaphoons Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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belästigt, die ihr den Aufenthalt
in der kleinen Zelle im wahrsten Sinn des Wortes zur Hölle
machten.
    Aber ein Mann hatte von den verzwickten Vorgängen
gehört, einer, der ständig in Hellmarks Auftrag unterwegs
war, um außergewöhnliche Vorgänge überall auf
der Welt zu verfolgen ’und Menschen mit ungewöhnlichen
Eigenschaften und Fähigkeiten zu suchen.
    Dieser Mann war Alan Kennan, Hellmarks Freund und Vertrauter.
    Ein sympathischer Bursche, dem sie alles abnahm, als er ihr die
Wahrheit über Hellmark und die Insel berichtete. So phantastisch
und unglaubwürdig sich dieser Bericht auch anhörte.
    Aber ihr eigenes Leben war der beste Beweis dafür, daß
die Dinge passiert waren, die sie vor Wochen noch mit einem
Achselzucken abgetan hätte.
    Pamela war auf der Insel, und das alles kam ihr nach den
Ängsten und dem Grauen der letzten Zeit vor wie ein schöner
Traum.
    Eine Insel, die wie ein Paradies war.
    Mit eigenen Augen hatte die Detektivin gesehen, daß die
Sonne hier nie unterging, daß es keine Nacht gab. Wie ein Traum
erschien ihr auch die Tatsache ihrer Entführung, die ihr nur
Angenehmes gebracht hatte.
    Alan Kennan hatte sie aus dem furchtbaren Sanatorium geholt. Ohne
großen Aufwand. Er war einfach aufgetaucht – und dann war
er mit ihr auf diese Insel verschwunden.
    Teleportation war im Spiel. Er hatte es ihr erklärt. Jeder,
der lange genug auf Marlos weilte, wurde mit dieser Gabe
ausgestattet. Die besondere Atmosphäre dieses Eilands versah die
Menschen, die hier lebten, mit der Zeit mit einem Extrasinn.
    Pamela Kilian atmete tief durch.
    Sie lehnte mit dem Rücken gegen eine Palme, in deren Wipfel
sanft der Wind rauschte, den das Meer mitbrachte.
    Tintenblau und scheinbar endlos lag alles vor ihr und verschmolz
in der Ferne mit dem Horizont, der klar und wolkenlos den Stillen
Ozean begrenzte.
    Wellen spülten gleichmäßig an den Strand. Die
Blockhütten auf dem weißen Sand und hinter den Hügeln
vermittelten Geborgenheit.
    Hinter den Hütten waren kleine Gärten angelegt. In einem
von ihnen hantierten ein Mann und eine Frau. Marga und Ulrich Koster,
ein älteres Geschwisterpaar, das über parapsychische
Fähigkeiten verfügte und deshalb von dämonischen
Kräften angegriffen worden war. Björn Hellmark, der Herr
dieser paradiesischen Insel, hatte ihnen kurzerhand die
Möglichkeit geboten, hier zu leben. Marlos bot ihnen vor jeder
Art dämonischer Nachstellung absolute Sicherheit.
    Das Geschwisterpaar fühlte sich hier wohl, und gerade Marga
Koster hatte sich in den ersten Stunden nach der Ankunft der
verwirrten Pamela Kilian rührend und aufopfernd angenommen. Sie
war an Menschen mit einem guten Herzen geraten. Sie fühlte die
Welle der Sympathie und Zuneigung… Wie sehr hatte sie diese
Dinge gerade von den Ärzten des Sanatoriums erwartet! Doch da
war ihr nur Feindseligkeit entgegengeschlagen. In der Anstalt
hätte sie tatsächlich noch den Verstand verloren. Als
verrückt hatte man sie schon eingestuft, keiner hatte ihr
glauben wollen, was sie wirklich in dem Landhaus in Farnham Comon
erlebt hatte.
    Pamela Kilian atmete tief durch und warf einen Blick in die
Runde.
    Marga und Ulrich Koster verschwanden hinter einer mit
blühenden Büschen bewachsenen Bodenwelle, wo sich der
Garten fortsetzte.
    Von dort war auch das Gackern von Hühnern und das Blöken
von Schafen zu vernehmen. Jenseits der Bodenwelle lagen die
Freigehege und Ställe der Tiere, die auf Marlos gehalten wurden
und es den Menschen ermöglichten, autark zu leben. Hühner
lieferten Eier, Schafe und Ziegen Milch; es gab sogar zwei Kühe
und Schweine auf Marlos, wie Pamela durch Marga und Ulrich Koster
erfahren hatte. Durch die Tierzucht war die Fleischversorgung
sichergestellt. Durch den ewigen Frühling wuchsen das ganze Jahr
über Obst und Gemüse. Das Meer lieferte unerschöpflich
frischen Fisch…
    Was für eine Welt!
    Pamela Kilian fühlte sich wohl und geborgen und hätte
immer hier sein können.
    Sie löste sich aus dem Schatten der Palme und warf einen
letzten Blick in die Runde, um sich zu vergewissern, daß
niemand sonst in ihrer Nähe weilte.
    Alan Kennan war wieder › auf Reisen ‹, wie er sich
ausdrückte.
    Sie wußte, daß es im Moment außer dem
Geschwisterpaar noch einen Jungen namens Pepe und dessen Freund mit
Namen Jim gab. Beide hielten sich momentan ebenfalls nicht auf der
Insel auf. Sie hatten den Auftrag, ein merkwürdiges Haus zu
beobachten, in dem es auch nicht mit rechten Dingen zuging.
    Der Wunsch,

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