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Macabros Neu 01 - Der Leichenorden von Itaron

Macabros Neu 01 - Der Leichenorden von Itaron

Titel: Macabros Neu 01 - Der Leichenorden von Itaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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hier«, sagte Björn. »Ich schaue, was Macabros ausrichten kann.«
    »Macabros?«, fragte Utian verwirrt.
    Nur Anna schien zu begreifen, was Björn meinte.
    Hellmark antwortete nicht. Er hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf den Ort, an dem sein Ätherkörper entstehen sollte.
    Rani und Danielle blieb nichts anderes, als abzuwarten.
    Vor etwa einer Minute hatte sich der hämisch grinsende Bottlinger alias Ri-la’rh in der Gestalt des Malers Michael Bornier zurückgezogen.
    Rani jedoch wollte erst sichergehen, dass der Dämon tatsächlich verschwunden war. Dann fragte er Danielle: »Glaubst du, du kannst uns hier herausbringen?«
    Seine Freundin lächelte. »Seine Behauptung, uns zu kennen, entspricht wohl kaum der Wahrheit. Rha-Ta-N’my selbst hat ihm wohl einst unsere Namen offenbart und ihm mitgeteilt, dass wir zu Björn Hellmark gehören … mehr aber nicht! Sonst hätte er ausgerechnet mich nicht in dieses Verlies einsperren wollen.«
    »Eine Hexe lässt sich davon wohl kaum beeindrucken«, sagte Rani.
    Sie zog einen Schmollmund. »Du weißt, dass ich diese Bezeichnung nicht mag.« Zumal sie nur teilweise der Wahrheit entsprach. Danielle war die Tochter des berüchtigten Comte de Noir, der sich mit Rha-Ta-N’my auf einen gefährlichen Handel eingelassen hatte. Er wollte seine Tochter der Dämonengöttin weihen, damit diese ewige Jugend erhielt – dieser Teil der Abmachung war auch erfüllt worden. Deshalb sah Danielle immer noch so aus, als wäre sie knapp zwanzig Jahre alt, eine gerade erst voll erblühte Schönheit. Auch verfügte Danielle über große magische Hexenkräfte, die sie jedoch nur selten einsetzte – vor Jahren hatte sie sich jedoch entschieden, den Dämonen den Rücken zuzuwenden. Die erste Begegnung mit Björn hatte sie zu dieser Entscheidung geführt. Seitdem hatte sie stets auf der Todesliste der Dämonengöttin ganz oben gestanden, denn Rha-Ta-N’my hatte den Betrug nie verziehen.
    Danielle richtete die Hände nach oben und überkreuzte den Ringfinger mit dem Daumen. Dabei murmelte sie einige magische Worte. Drei Meter über ihnen hob sich das Gitter und begann zu schweben – nur wenige Zentimeter allerdings, dann wurde es von den Schlössern gehalten. Danielle schloss die Augen und sprach eine magische Formel, während sie den rechten Arm ruckartig nach oben führte. Über ihnen krachte es, als die Schlösser aufsprangen. Das Gitter flog förmlich zur Seite und schmetterte gegen die Wand. Der Knall war ohrenbetäubend laut.
    »Jetzt noch eine kleine Manipulation des Elementes Luft«, sagte Danielle, packte Rani an den Händen …
    … und sie schwebten in die Höhe.
    Kaum dass sie in Reichweite war, packte Rani Mahay die Oberkante des Verliesschachtes und stemmte sich aus eigener Kraft in die Höhe.
    Bald standen die beiden neben der Öffnung.
    »Es erleichtert mich, dass ich es immer noch kann«, sagte Danielle. »Seit Rha-Ta-N’my vernichtet ist, glaubte ich manchmal, ich würde auch meine Kräfte verlieren. Immerhin hat die Dämonengöttin sie mir einst verliehen. Zum Beispiel habe ich in Bottlingers Gegenwart kein einziges Mal gespürt, dass dieser Dämon in ihm steckt.«
    Rani wiegte den Kopf. »Das dürfte nichts zu bedeuten haben. Deine Kräfte waren schon immer ein wenig – unberechenbar. Und komm mir ja nicht damit, dass du sie verlieren könntest … Das wäre ein bisschen viel auf einmal. Marlos ist nicht mehr vollständig sicher, wir können nicht mehr von und zu der unsichtbaren Insel teleportieren, und jetzt auch noch das …«
    »Und das ist nicht die letzte schlechte Nachricht«, sagte Danielle und starrte auf die Stelle, an der Rani vor wenigen Minuten die Dämonenmaske verloren hatte.
    Die Maske war verschwunden.

4. Kapitel
    »Das ist unmöglich!«, entfuhr es Rani.
    In der Tat stellte das Verschwinden der Maske ein Rätsel dar. Ri-la’rh war ein Dämon, und normalerweise war allein die Ausstrahlung der Maske für ihn unerträglich. Er konnte sie nicht berühren …
    »Offenbar konnte er es doch«, gab Danielle zu bedenken. »Oder hier geht etwas vor sich, das wir nicht einmal in Ansätzen verstehen. Vielleicht ist auch daran Rha-Ta-N’mys Tod schuld …«
    »Dass die Dämonenmaske ihre Wirkung verliert?«, entgegnete Rani ungläubig.
    Das klang in der Tat nicht besonders überzeugend. Es musste eine andere Erklärung geben.
    »Wir sollten uns später darum kümmern. Jetzt gilt es, den Dämon zu finden, ehe er seine Drohung wahrmachen kann und

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