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Macabros Neu 01 - Der Leichenorden von Itaron

Macabros Neu 01 - Der Leichenorden von Itaron

Titel: Macabros Neu 01 - Der Leichenorden von Itaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Gesuchten.
    Doch gleichzeitig wurde auch er entdeckt!
    Die Ereignisse überschlugen sich.
    Ein elefantengroßes Knochenmonster stampfte auf Macabros zu. Der erkannte sofort das Wächter-Monstrum aus Annas Erzählung.
    Gleichzeitig schrie Utians gefangener Bruder in seinem Baumgefängnis.
    Macabros blieb keine Zeit, sich eine Strategie zurechtzulegen. Er handelte instinktiv, riss das Schwert des Toten Gottes hoch und überraschte die Bestie dadurch, dass er zum Angriff überging.
    Der Gigant stieß sich ab, flog einige Meter durch die Luft und landete krachend direkt vor Macabros. Seine vorgewölbte Schnauze schnappte zu – und die nadelscharfen Zähne bohrten sich in Macabros’ Oberarm.
    Ein normaler menschlicher Arm wäre durch den Biss glatt zerfetzt worden. Dem ätherischen Leib von Björns Doppelgänger jedoch vermochten die Zähne des Monstrums nichts anzuhaben.
    Macabros führte das Schwert in einem Bogenschlag und hämmerte die Klinge mitten in den Leib des Skelettmonsters. Das Schwert schnitt durch die blanken Knochen, als würden sie kein Hindernis bieten.
    Die Bestie brüllte noch – und löste sich im nächsten Moment in eine stinkende Dampfwolke auf.
    Macabros stürmte los, dem Gefangenen entgegen.
    Er reckte die Klinge hoch, Utians Bruder schrie ein weiteres Mal, dieses Mal vor nacktem Entsetzen … doch Macabros durchtrennte nur die Knochen des Käfigs.
    Der Xarrot erbebte, als seine knöchernen Auswüchse mit der Klinge des Schwertes in Kontakt gerieten.
    Wieder zeigte sich jenes seltsame Phänomen, für das Björn bisher keine Erklärung hatte. Die Skelettteile wurden vernichtet, nicht aber der gesamte Baum, der im Gegenteil sofort reagierte und zum Angriff überging.
    Wurzelstränge wickelten sich um den Befreiten, verhinderten, dass dieser fliehen konnte. Äste peitschten auf ihn ein. Gleichzeitig wurde Macabros von einem brutalen Schlag getroffen und zurückgeschleudert. Schmerzen empfand Macabros nicht, doch der rein physikalischen Wucht des Schlages hatte er nichts entgegenzusetzen. Wie ein Gummiball flog er durch die Luft und prallte auf dem staubtrockenen Boden auf … genau vor den Saum einer dunklen Kutte!
    Knochenarme schossen ihm entgegen, packten ihn und rissen ihn mit brutaler Gewalt hoch. Die Skelettfinger legten sich um seinen Hals und drückten erbarmungslos zu.
    Macabros wollte nicht offenbaren, wozu er fähig war und dass ihm der Knochenmann auf diese Weise keinen Schaden zufügen konnte. Das war ein Trumpf, den er später noch ausspielen konnte.
    »Welch ein Frevel!«, drang eine hasserfüllte, dumpfe Stimme aus dem zahnlosen Maul. »Du lehnst dich gegen die Ordnung auf, die schon immer und in Ewigkeit besteht.«
    Macabros röchelte, so als ob er keine Luft mehr bekommen würde. Dabei benötigte der Ätherkörper überhaupt keinen Sauerstoff, um am »Leben« zu bleiben. Es war allein Hellmarks geistige Energie, die ihn nährte.
    »Du wolltest ändern, was nicht geändert werden darf«, grollte das Skelett. »In Itaron darf kein Wandel stattfinden! Den Leichenorden anzugreifen und seine Position anzuzweifeln, zeugt von Wahnsinn und Hochmut. Wir dienen der großen Rha-Ta-N’my.«
    »Das ist unmöglich. Rha-Ta-N’my ist vernichtet!«
    Das Skelett schleuderte ihn von sich, genau in die Fänge des Knochenbaumes. Utians Bruder Obaru hatte das Schauspiel fassungslos verfolgt. Er befand sich jetzt nur eine Armlänge von Macabros entfernt. Die Wurzeln, die ihn wieder fest umklammert hielten, ließen nicht zu, dass er Macabros zu Hilfe kam.
    »Für deine Blasphemie gehörst du auf der Stelle hingerichtet«, stellte das Skelett mit kalter Stimme fest. »Doch das wäre ein zu gnädiges Schicksal … Wir werden ein Exempel statuieren. Mit dir wird auch dieser Kularide sterben, obwohl sein Tod noch nicht vorgesehen war!«
    »Dazu habt ihr kein Recht«, widersprach Macabros.
    Das Skelett lachte abgrundtief böse – ein Laut, der unmittelbar aus den Gefilden Rha-Ta-N’mys zu kommen schien. »Du machst alles nur noch schlimmer, Fremder. Wage es, noch einen einzigen Fluchtversuch zu starten, und wir werden das gesamte Volk der Kulariden auslöschen!«
    Macabros hatte sich während dieser Worte unauffällig Obaru genähert, sodass er ihn mit der linken Hand berühren konnte. Das war wichtig für die ganz spezielle Art der Teleportation, mit der er den Kulariden aus der Gewalt der Skelette retten wollte. Björn löste seinen Doppelkörper auf – und es geschah genau das, womit er gerechnet

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