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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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sich mit dem ersten Strang.
    Ein wenig Rot trieb durch das krankhafte Gelb des Gezüchts, vermischte sich sofort und verschwand, als hätte es nie existiert.
    Da wusste Anna, worum es sich handelte.
    Sie blickte zu ihrem Bein, das von Ath’krala bedeckt war. Von dort war das Rot gekommen.
    Ihr Blut.
    Das Seuchengezücht hatte begonnen, ihr Blut zu absorbieren, zu fressen … wie ein gieriger Vampir saugte es sie aus.
    Und zum ersten Mal glaubte die junge Frau, am Rand ihres Bewusstseins etwas zu spüren. Etwas wie grausame, kreatürliche Gedanken, die sich in ihren Kopf bohren wollten …
    Drei Gegner!
    Drei Tierbestien, deren Fell von Strängen des Gezüchts glänzte!
    Drei Mal drei Köpfe mit weit aufgerissenen Mäulern, die mörderische Reißzähne zeigten, über die Geifer rann …
    Eines der Monstren stieß sich ab und sprang mit einem gewaltigen Satz heran.
    Der Torrax huschte gedankenschnell zur Seite. Der Flug der Bestie wurde gebremst, weil sie gegen einige Äste knallte, die knickten, splitterten und brachen.
    Gleichzeitig stieß Björn mit dem Schwert des Toten Gottes zu wie mit einer Lanze.
    Die Klinge bohrte sich mitten durch einen der hässlichen Schädel. Zähne splitterten und flogen aus dem Maul, als das Tier in einem wütenden Reflex zubiss und doch die todbringende Klinge nicht zerbrechen konnte.
    Björn riss das blutbesudelte Schwert zurück.
    Doch der Erfolg war bei weitem nicht so groß, wie er es sich erhofft hatte. In Gedanken beschäftigte er sich bereits mit dem zweiten Gegner – und doch war der erste noch nicht besiegt!
    Blut schoss aus der schrecklichen Wunde des einen Kopfes, der schlaff zur Seite fiel … doch die Tierbestie starb keineswegs völlig. Schon schnappte ihr zweites Maul nach Björn.
    Wie konnte das sein? Das Schwert des Toten Gottes hätte jede dämonische Kreatur vernichten müssen … und das Seuchengezücht zerfiel auch bereits auf dem Fell. Aber das Tier selbst – war nicht dämonisch, sondern biologisch! Eine Laune der Natur hatte hier in Itarons Dschungelland ein dreiköpfiges, lebendiges Raubtier hervorgebracht.
    Etwas rammte brutal in Björns Rücken.
    Die Krallen einer mörderischen Tatze zogen blutige Striemen in seine Haut. Seine Wirbelsäule schien von einem Augenblick zum anderen in Flammen zu stehen. Er fühlte das Blut heiß über seinen Rücken laufen.
    Aber er durfte keine Schwäche zeigen. Nicht jetzt, im Augenblick höchster Todesgefahr! Ihm fehlte die nötige Konzentration und der Augenblick der Ruhe, um Macabros entstehen zu lassen. Erst musste er sich Luft verschaffen.
    Das Schwert trat erneut in Aktion, während Björn von der Wucht des Stoßes getrieben haltlos nach vorne taumelte. Diesmal hieb er den zweiten Schädel des Untiers schlicht ab. Die mächtigen Kiefer krachten noch in der Luft zusammen, dann schlug der Schädel auf.
    Die beiden entsetzlichen Wunden machten der Bestie zu schaffen, obwohl sie noch immer nicht starb. Auch mit einem Schädel war sie offenbar in der Lage zu überleben.
    Ein Brüllen hinter ihm.
    Björn wirbelte herum, führte das Schwert bogenförmig in Hüfthöhe.
    Der Widerstand riss ihm die Klinge beinahe aus der Hand.
    Das Schwert hackte mitten in den Leib der zweiten Bestie, die ihn verletzt hatte. Sie drang durch Fell und Fleisch, durchtrennte Knochen, zerschnitt die inneren Organe. Doch diesmal kam kein Blut … das Seuchengezücht hatte dieses Tier bereits leergesaugt und in stärkerem Maß unter Kontrolle genommen. Das Monstrum war nichts mehr als eine biologische Hülle für Ath’krala.
    Deshalb war auch die Wirkung frappierend – die Kraft des Schwertes vernichtete das Seuchengezücht blitzartig. Das Wirtstier brach zusammen und rührte sich nicht mehr. Die drei Mäuler schnappten ein letztes Mal kraftlos.
    Björn drehte sich schwer atmend, suchte die dritte Bestie, wunderte sich, dass diese nicht ebenfalls schon angegriffen hatte.
    Im nächsten Augenblick sah er, warum. Der Hundertste hatte sie ins Visier genommen und peitschte immer wieder mit seinen Ästen auf sie ein. Nein – nicht nur das! Das Tier steckte aufgespießt auf einem dicken Ast … es zuckte und winselte …
    Mit dem Schwert des Toten Gottes erledigte Hellmark den Rest und vernichtete danach die Spuren des Seuchengezüchts, die sich auf dem Baumgeschöpf abgesetzt hatten. Auch die bereits schwerverletzte erste Bestie konnte er leicht töten.
    Sofort danach untersuchte er gewissenhaft den eigenen Körper, fand jedoch keine Spuren der

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