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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Nachricht.«
    Kestrel schaute es sich an, ohne es zu nehmen. »Was steht darin?«
    Lochlan begriff, dass der Mann nicht lesen konnte - wahrlich nichts Ungewöhnliches für einen Ritter -, und las vor.
    Kestrel nickte. »Folgt mir. Wir werden den Bastard finden, der sie entführt hat, und ihn töten.«
    Warum fühlt sich das nur beinahe vertraut an? Zu ihrem Leidwesen kannte Cat die Antwort darauf. Jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, schien es, als ob irgendjemand sie fesseln und irgendwohin zu bringen versuchte, wo sie nicht sein wollte.
    Der einzige Unterschied jetzt war, dass diese Männer vorhatten, sie umzubringen und Lochlan die Schuld daran zu geben.
    Mit einem unwilligen Laut wehrte sie sich gegen die Seile, die ihre Hände zusammenbanden. Sie war die wunden Stellen und Scheuermale an ihren Handgelenken langsam leid.
    »Ich sage, wir sollten sie gleich töten«, bemerkte Graham MacKaid zu seinem Bruder.
    »Nein, noch nicht. Wir müssen Lochlan genug Zeit geben, ebenfalls zu verschwinden. Wenn es so aussieht, als sei sie ermordet worden, solange er noch im Lager ist, am Ende mit Zeugen, die bestätigen können, dass er bei ihnen war, wissen sie, dass er sie nicht getötet hat. Wir schicken ihm die Nachricht und warten, bis er sein Liebchen holen kommt, dann bringen wir sie um, und alle werden denken, er sei es gewesen.«
    »Sie am Leben zu lassen macht mich nervös.«
    »Sie ist doch nur eine Frau. Was kann sie schon tun?«
    Wenn sie nicht gefesselt und geknebelt wäre, würde sie ihnen nur zu gerne zeigen, wie weit sie davon entfernt war, hilflos zu sein. Aber so konnte sie sie nur finster anstarren und hoffen, dass sie sich befreien konnte, ehe der Bruder der beiden zurückkehrte und ihnen sagte, dass Lochlan das Lager verlassen hatte.
    Graham drehte sich zu sich zu ihr um und betrachtete sie unter zusammengezogenen Brauen.
    Cat hörte sofort auf, sich zu winden.
    Aber es war zu spät. Er hatte gesehen, was sie versucht hatte. Mit verächtlich verzogenen Lippen kam er zu ihr. »Denkt Ihr etwa, Ihr könntet den Knoten lockern, Prinzessin?«
    Ehrlich gesagt, ja. Sie hatte schon wesentlich bessere Knoten als den hier aufbekommen.
    Aber was sie dachte, wollte sie ihm nicht verraten. Sie sollten nie erfahren, was ihre Gefangene vorhatte.
    Daher erwiderte sie nur seine verächtliche Miene. Nicht dass es besonders wirkungsvoll war, schließlich war sie ja geknebelt, aber wenigstens fühlte sie sich besser.
    Graham grinste hinterhältig. »Sie sieht nicht sonderlich königlich aus.«
    »Nein, mehr wie ein Bauernmädchen. Sogar in feinen Kleidern hätte ich ihre Abstammung nie geahnt.«
    Als ob die Abstammung ihrer Entführer besser wäre. Was für ein Mann fesselte eine Frau und schlachtete sie dann ab, während sie vollkommen hilflos war?
    Wo waren eigentlich die Wachen ihres Vaters, wenn sie sie brauchte?
    Graham spielte mit seinem Messer herum, während er sie beobachtete. »Keine Angst, Prinzessin, wir machen einen sauberen Schnitt. Ihr werdet keine großen Schmerzen leiden, bevor Ihr sterbt.«
    Na, wenn es ihr jetzt nicht gleich viel besser ging! Aber trotz ih rer verzweifelten Versuche, innerlich Witzchen zu machen, hatte sie in Wahrheit doch Angst. Furchtbare Angst sogar. Wenn sie hier nicht herauskam, würde sie sterben. Allein und unter Schmerzen. Die Unholde kannten keine Gnade. Sie waren wild entschlossen, ihr Leben zu beenden.
    Sie wollte das nicht. Es gab noch so viel, was sie in ihrem Leben nicht getan hatte. Sie wollte ...
    Lochlan. Sie wusste nicht, warum ihm ihr letzter Gedanke gelten sollte, aber das war so. Es würde ihn schwer treffen, und sie wollte nicht für noch mehr Schmerz in seinem Leben verantwortlich sein. Er würde sich die Schuld an allem geben.
    Doch das war nicht der einzige Grund. Sie wollte ihn Wiedersehen. Ihn berühren. Um ihn tat es ihr am meisten leid. Sie wäre nicht bei ihm, wenn er seinen Bruder fand.
    Sie würde nicht...
    Cat unterbrach resolut diese selbstmitleidigen Gedankengänge und verkniff sich die Tränen. Das passte nicht zu ihr. Sie würde nicht aufgeben - diese Schufte würden sie nicht brechen. Solange sie noch atmete, nicht. Lochlan verdiente das Los nicht, das diese Bestien ihm zugedacht hatten, und sie genauso wenig.
    Nein, sie würde das hier überleben, und wie Lochlan sagen würde, sie würden nachher auf den Gräbern der Verbrecher tanzen.
    Ihr Zorn war wieder aufgeflammt; sie trat nach ihrem Entführer. Er schrie vor Schmerz auf, dann fiel er zu Boden. Cat

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