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Mach doch - Roman

Mach doch - Roman

Titel: Mach doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sich wieder zu Edward um, der sich zur Feier des Tages ordentlich in Schale geworfen hatte. Er trug zwar keine Krawatte, aber immerhin ein sauberes Hemd und eine gebügelte Hose, und seine Haare waren frisch geschnitten und ordentlich frisiert. Kurz, er hatte sich richtig schick gemacht. Thomas hatte schon beinahe vergessen, dass sein Bruder so gut aussehen konnte. Aber er hütete wohlweislich seine Zunge, um Edward vor Clara, die geduldig abwartete und dem Gespräch der drei Brüder zuhörte, nicht zu blamieren.
    »Ich wollte nur in der Nähe sein, für den Fall, dass du Hilfe brauchst«, verteidigte Hank seine Spionageaktion. »Ist es nicht so, Thomas?«
    Thomas presste die Lippen zusammen. Hank war offenbar gewillt, die Verantwortung für diese dämliche Aktion auf seine Kappe zu nehmen. Doch Thomas hatte Edward versprochen, ihn nicht mehr zu hintergehen, und deshalb wollte er ihm weder etwas vormachen noch etwas verschweigen.
    Er umklammerte die Serviette, die auf seinem Schoß lag. »Und ich bin hier, um ihn im Auge zu behalten.«
Thomas deutete mit dem Daumen auf Hank. »Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, bin ich auch hier, weil ich mir gewisse Hoffnungen mache.« Es war ihm nicht leichtgefallen, das einzugestehen, aber Thomas war stolz auf sich, dass er es getan hatte.
    »Hoffnungen?«, wiederholte Clara empört. »Ich würde ganz sicher nicht mit dir ausgehen, selbst wenn Edward so dumm wäre, einen Schlussstrich zu ziehen. « Sie legte Edward eine Hand auf die Schulter. »Niemals.«
    Thomas bewunderte sie für die Couragiertheit, mit der sie sich für Edward einsetzte, auch wenn es in diesem Fall ganz und gar unnötig war. Er hätte wissen müssen, dass seine Formulierung missverständlich war. »So war das nicht gemeint. Ich wollte damit sagen, wenn sich Edward dazu durchringt, dir eine zweite Chance zu gewähren, dann kann ich ebenfalls auf Vergebung hoffen.«
    Er rüstete sich im Geiste bereits für eine verbale Attacke von seinem Bruder, doch zu seiner großen Verwunderung – und Erleichterung – wurden Edwards Züge weicher.
    »Warum kümmert es hier eigentlich niemanden, dass diese Hexe namens Beth Perkins ausgebrochen ist?«, fuhr Hank dazwischen.
    »Göttin, steh uns bei«, stöhnte Clara und verdrehte die Augen. »Manche Männer haben doch tatsächlich nicht einmal den Grips einer Ziege.«
    Thomas musste ihr Recht geben. Auch er fand es denkbar unpassend, dass Hank ausgerechnet jetzt, da
sich eine Versöhnung mit Edward anbahnte, auf den Perkins-Clan zu sprechen kam.
    Hank hob abwehrend die Hände. »Hey, kein Grund, sich gleich so aufzuregen. Meine Frage ist doch naheliegend, obwohl ich einsehe, dass das Timing etwas ungünstig war.«
    Thomas wandte sich wieder Edward zu und wartete darauf, dass dieser wie üblich explodierte, sobald jemand den Namen mit P erwähnte.
    Doch Edward holte lediglich tief Luft. »Kein Problem. Ich habe mit Elizabeth Perkins nichts zu schaffen. «
    Thomas war unbeschreiblich erleichtert.
    »Hast du den Verstand verloren?«, bellte Hank.
    »Er macht sich nur Sorgen, ob du … « Thomas gab den Versuch, Hanks Worte umzuformulieren, gleich wieder auf. »Ich weiß auch nicht, was er damit sagen will. Aber … bist du sicher, dass du so empfindest, Edward?«
    Schließlich hatte sein Bruder in solchen Fällen bislang völlig anders reagiert.
    »Nein«, räumte Edward ein. »Nein, ich bin nicht sicher, aber ich versuche zumindest, es mir einzureden. Es beruhigt mich, wenn ich mir das wie ein Mantra Tag und Nacht vorsage. Und ich würde es sehr zu schätzen wissen, wenn ihr mich bei meinem Vorhaben unterstützen würdet. Falls das zu viel verlangt sein sollte, muss ich euch bitten, euch von mir fernzuhalten. « Er straffte die Schultern und sah seine Brüder herausfordernd an.

    Thomas hätte ihm am liebsten applaudiert.
    Clara lächelte, mehr noch, sie strahlte vor Glück und vor Stolz auf Edward.
    Kein Wunder, dachte Thomas.
    »Wenn ihr uns jetzt bitte entschuldigen würdet; wir möchten uns wieder unserem Essen widmen«, sagte Edward.
    Thomas nickte.
    Hank tat es ihm nach.
    Erst als Clara und Edward außer Hörweite waren, wagte es Thomas, den Mund aufzumachen.
    Doch Hank kam ihm zuvor. »Nicht zu fassen«, stieß er hervor.
    »Du sagst es.« Thomas bedeutete der Bedienung, dass er zahlen wollte. »Was hältst du davon, wenn wir aufbrechen? Mal sehen, wie sich Lauren und Jason halten und ob wir etwas über den Ausbruch von Elizabeth Perkins herausfinden können.«
    Hank

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