Mach mich gierig!
auch gerade beobachtet wurde, wie sie so nackt und allein hier saß, festgebunden wie ein Hund?
Als sich plötzlich eine Hand um ihren Busen legte, hüpfte sie beinahe von der Couch. »Nathan! Du hast mich erschreckt!«
Er drückte sich eng an sie. »Erregt es dich, wenn sich zwei Männer lieben?«
Kate dachte daran, was Nathan widerfahren war, aber sie konnte nicht wegsehen. »Euch Männern gefällt es doch auch, wenn es zwei Frauen miteinander treiben«, rechtfertigte sie sich.
Auch Nathan wagte einen längeren Blick. »Der Sklave ist seinem Herrn sehr ergeben. Er scheint ihn sehr zu lieben.«
Mit gerunzelter Stirn sah Kate zu Nathan. »Wie kann ein Sklave seinen Herrn lieben?«
»Oh, meine kleine Sub, du musst noch viel über Dominanz und Unterwerfung lernen.«
»Wer sagt denn, das ich das will?«, mokierte sie sich halbherzig und schaute wieder durch das Guckloch. Kate beobachtete gerade, wie der junge Mann zum Höhepunkt kam. Dabei drehte er den Kopf und schien Kate direkt anzublicken! Kleine Flammen schossen aus seinen Augen. Er war ein Feuerdämon!
Nathan band sie los und zog am Halsband. »Jetzt komm, mon petit chien, gerade wurde ein Zimmer frei, das habe ich gleich für uns reservieren lassen.«
Kates Augen wurden groß, aber in ihrem Schoß pochte es. »Aber ich dachte, wir sind hier, um an Informationen zu gelangen?«
»Zuerst das Vergnügen, dann die Arbeit«, sagte Nathan grinsend und deutete auf die Beule in seinem Schritt. »Oder glaubst du, ich kann mich auf irgendetwas konzentrieren, wenn es mir gleich den Schwanz zerreißt?«
Bereitwillig ließ sich Kate durch die umstehenden Leute in den Gang ziehen, in dem die Zimmer lagen. Je schneller sie den lüsternen Blicken der Dämonen entkam, desto besser. Noch glücklicher war sie allerdings, als Nathan die Tür hinter ihnen zudrückte. Sie befanden sich in einem kleinen Raum, dessen Wände und Fenster schwarz getüncht waren. Der flauschige Teppichboden besaß eine blutrote Farbe, ebenso die Laken des großen Bettes, das fast den halben Platz für sich beanspruchte. Es gab noch ein schwarz lackiertes Glasschränkchen, in dem allerlei unartige Utensilien lagen, die Kate aber nicht einmal anfassen wollte. Wer wusste schon, in welchen Körperöffnungen sie gesteckt hatten?
Kate besah sich das Bett genauer. Die Laken waren glatt und schienen sauber zu sein. Noch bevor sie sich über weitere Hygienemaßnahmen den Kopf zerbrechen konnte, hatte Nathan sie schon auf die Matratze befördert.
»Soll ich dich wieder festbinden?«, fragte er rau.
»Heute mal nicht.« Kate lächelte unsicher. Hier, zwischen all den Dämonen, wollte sie doch lieber sofort einsatzbereit sein, falls es zu einem Zwischenfall käme.
Nathan schien ihre Gedanken zu erraten. »Auch wenn ich dich gleich rannehme, sollten wir auf der Hut sein, mein blonder Engel.«
»Siehst du, gut, dass ich mitgekommen bin. Sonst hättest du vielleicht noch die Frau von nebenan bestiegen«, sagte Kate und räkelte sich lasziv auf den roten Laken.
Nathan legte sich lächelnd auf sie. »Diese Dämonenbraut?« Gespielt verdrehte er die Augen. »Niemals.«
Als es plötzlich an der Tür klopfte, versteifte sich Kate. »Wer kann das sein?«
»Meine Überraschung! Du hast mich da vorhin auf eine Idee gebracht.« Nathan erhob sich, um zu öffnen, und Kate schlüpfte unter das weinrote Laken. Sie hatte sich schon so auf den Sex mit Nathan gefreut.
Ob er einen Informanten herbestellt hatte?
Aber als Nathan die Tür aufsperrte, blieb ihr die Luft weg. Der Mann, der eintrat, trug nicht nur die gleiche Latexpants wie Nathan, sondern sah auch sonst genau wie Nathan aus.
»Du hast mir verschwiegen, dass du einen Bruder hast!«
Nathan lachte. »Nein, wir sind nicht im Entferntesten verwandt. Darf ich vorstellen: Cameo. Er ist ein Physiokopist, eine ganz besondere Unterart der Gestaltwandler. Cameo kann sich in beinahe jedes Lebewesen verwandeln – es eins zu eins kopieren.«
Cameo verbeugte sich. »Bonjour, Kate.«
Himmel, er besaß auch noch die gleiche Stimme wie Nathan und denselben französischen Dialekt!
Cameo ... diesen Namen hatte Kate heute schon mal gehört, aber sie war gerade so durch den Wind, dass es ihr nicht einfallen wollte.
Ihr Nathan grinste sie wölfisch an. »Du wolltest es doch mit mehreren Männern machen, wenn sie so aussehen wie ich.«
Oh, das war unfair, er hatte wieder eine Lücke gefunden! Hier war zudem dämonische Magie oder was-auch-immer im Spiel, dennoch konnte
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