Mach mich Glücklich!
nicht unbedingt eigneten, an irgendetwas hängen und verlor das Gleichgewicht.
Sie sah sich schon mit dem Gesicht voran auf den Boden knallen, als ihr Fall plötzlich aufgehalten wurde. Zwei raue Hände hatten sie an den Oberarmen gepackt und zogen sie hoch. Im nächsten Augenblick wurde sie so heftig gegen eine muskelbepackte Brust gedrückt, dass ihr die Luft wegblieb. Ihr Kinn stieß gegen Zachs Rippen, und ihre Zähne schlugen krachend aufeinander.
Einen Moment lang grub sie ihre Finger in seine muskulösen Arme und klammerte sich an ihm fest. Während sie sich vergewisserte, dass noch jedes ihrer Körperteile an seinem Platz war, lehnte sie gegen den angenehm festen Körper, der sie stützte und nach Waschmittel, Seife und Mann roch. In seinen Armen zu liegen fühlte sich sehr ... sicher an. Und warm - so wunderbar warm.
Dann verstärkte sich der Griff um ihre Arme. Er schob sie von sich weg, ließ sie aber erst los, als sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte. »Ziehen Sie lieber Turnschuhe an, sonst brechen Sie sich noch den Hals.«
Plötzlich war ihr wieder kalt, und sie versuchte, sein Gesicht in der Dunkelheit zu erkennen, als er einen Schritt von ihr wegtrat. »Ich besitze keine Turnschuhe.« Lieber Gott, das konnte er doch nicht ernst gemeint haben, dass sie hier draußen übernachten sollten, oder?
»Ja klar, wie komme ich bloß auf die Idee?« Er lachte kurz. »Natürlich besitzen Sie so etwas nicht. Haben Sie überhaupt irgendwelche Schuhe in dieser Tasche, die keine zehn Zentimeter hohen Absätze haben?«
»Sandalen«, sagte sie möglichst würdevoll.
»Dann sollten Sie die vielleicht anziehen, statt sich den Hals zu brechen.«
Sie drehte sich um, um zurück zum Wagen zu gehen, und musste feststellen, dass sie durch den Beinahe-Sturz völlig die Orientierung verloren hatte. »In welcher Richtung steht der Jeep? Und wie kommt es, dass Sie etwas sehen, während ich rein gar nichts erkennen kann? Tragen Sie vielleicht eines dieser Nachtsichtgeräte?«
»Nein, ich sehe nachts sehr gut. Drehen Sie sich halb nach rechts; das Auto steht ein paar Schritte weiter vor Ihnen.«
Vorsichtig tastete sie sich bis zum Auto und seufzte vor Erleichterung auf, als sie schließlich den Türgriff zu fassen bekam. Sie öffnete die Tür, und die Innenbeleuchtung ging an. Sie bekannte, dass sie keine große Naturliebhaberin war. Das höchste der Gefühle waren für sie Sonnenuntergänge, von einer Terrasse aus betrachtet. In der Dunkelheit hörte sie tausend Geräusche, und sie wollte nicht einmal darüber nachdenken, von welcher Art nachtaktivem Tier sie jeweils stammen könnten. Sie warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Autoschlüssel, die vom Zündschloss herunterbaumelten, und verwarf nur widerstrebend die Idee, Taylor hier zu lassen, damit er allein Soldat spielen konnte, während sie zum Highway floh, um sich dort ein Motel mit einer heißen Dusche und sauberen Laken zu suchen.
Nachdem sie ihre Schuhe gewechselt hatte, kramte sie im Handschuhfach und schickte ein kleines Dankgebet zum Himmel, als sie eine Taschenlampe entdeckte. Sie kletterte aus dem Auto und machte sich auf die Suche nach dem Möchtegerngeneral.
Sie entdeckte ihn ausgestreckt in einem Schlafsack auf dem Boden und hielt mitten in der Bewegung inne. Ungläubig starrte sie auf ihn hinunter. »Sie wollen einfach so schlafen?«
»Ja, ich bin erledigt. Hören Sie auf, mir in die Augen zu leuchten.«
Sie richtete die Taschenlampe auf seinen Schlafsack und dachte, wie warm er aussah. »Und was ist mit mir?«
»Wenn ich gewusst hätte, dass Sie mitkommen, als ich gepackt habe, hätte ich natürlich einen zweiten Schlafsack mitgenommen, Lollipop. Aber Sie sind herzlich eingeladen, mit in meinen zu kriechen.«
Einen winzig kleinen Moment lang war sie tatsächlich versucht, das zu tun, als sie sich an die Hitze erinnerte, die sie während des kurzen Augenblicks in seinen Armen gespürt hatte. Ihr war kalt, verdammt noch mal, und er war so warm wie ein Ofen.
Aber so kalt war ihr auch wieder nicht, dass sie nicht gewusst hätte, was für ein großer Fehler es wäre, mit Zach Taylor in einen Schlafsack zu schlüpfen, der nur für eine Person gedacht war. In Anbetracht seines unverschämten Verhaltens widersprach es zwar aller Vernunft, aber dieser Mann brachte ihr Blut ganz schön in Wallung. »Gibt es noch eine Decke, die ich haben könnte?«
»Kann sein, dass eine im Jeep ist.«
»Das hätten Sie ja auch gleich sagen können.« Sie
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