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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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auch nicht für die langsame Tour.« Er erhob sich, entledigte sich rasch seiner Kleider und gesellte sich dann zu ihr aufs Bett, wo sie, an ein paar Kissen gelehnt, bereits auf ihn wartete. Als wolle er seine Aussage unter Beweis stellen, kniete er sich sogleich zwischen ihre Beine und hob ihr Becken an, verschlang gierig mit Blicken, was er sah.
    Sie starrte ebenso hungrig auf seinen langen, prallen Schaft, auf die Eichel, die auf ihre feuchte Pforte gerichtet war, bereit, einzudringen. Sie spürte, wie ihr Geschlecht pulsierte, darauf wartete, ausgefüllt zu werden; spürte auch, dass dieses Gefühl der Leere, dieses Verlangen nach ihm nicht nur körperlicher Natur war. Sie liebte ihn. Aber sie würde sich hüten, ihm das ausgerechnet jetzt auf die Nase zu binden - sie wollte ihn schließlich nicht endgültig verscheuchen.
    Annabelle hatte ihn von Anfang an wissen lassen, dass sie ein offener, ehrlicher Mensch war; natürlich würde sie nicht nach New York zurückkehren, ohne Vaughn ihre Liebe zu gestehen. Aber sie würde den Teufel tun und ihn mit ihrem Geschwätz in die Flucht treiben, ehe sie ihm ihre Gefühle ein letztes Mal auf die intimste Art und Weise demonstriert hatte.
    Er ließ sie nicht aus den Augen, während er ihren Rock höher schob, mit beiden Händen ihre Oberschenkel packte und tief in sie eindrang.
    Kein Zweifel: Er verstand es meisterhaft, ihre physischen Bedürfnisse zu befriedigen. Was allerdings die psychischen anging, war sie offenbar auf ewig dazu verdammt, auf der Verliererseite zu stehen.
    Tief in ihren Schoß vergraben betrachtete Vaughn Annabelles schönes Gesicht unter sich und erlebte ein nie gekanntes Gefühl. Bei ihr erkannte er zum ersten Mal den himmelweiten Unterschied zwischen Sex und »Liebe machen«. Aber er wusste, er war nicht bereit für die Liebe - nicht jetzt, wo sein Leben im Augenblick ein einziges Chaos war.
    Und doch brauchte er sie nun - und sie war da, lebendig, unverletzt und ganz und gar sein. Er griff nach ihren Händen und legte sie, die Finger mit den ihren verflochten, rechts und links neben ihren Kopf, spürte, wie er tief in ihr pulsierte, fest umschlossen von ihrem seidigen Fleisch, zog sich zurück und stieß erneut zu, wieder und wieder, bis sie ihren eigenen, intimen Rhythmus gefunden hatten und er sich verlor in der Vereinigung mit dieser einzigartigen Frau. Danach schliefen sie erschöpft ein. Später ließen sie sich etwas zu Essen kommen und liebten sich noch einmal. Zu Vaughns großer Erleichterung machte Annabelle die ganze Zeit über nicht ein einziges Mal Anstalten, irgendwelche tief schürfenden Diskussionen anzuleiern und drängte ihn auch nicht dazu, Gefühle zu analysieren.
    Während sie neben ihm lag und schlief, wurde ihm bewusst, dass das Ende ihres Aufenthaltes unaufhörlich näher rückte. Nun, da Roy verhaftet worden war, musste sie nicht mehr in Greenlawn stationiert sein.
    Er brauchte zwar nach wie vor ihre professionelle Unterstützung, um den Hotelbetrieb zum Laufen zu bringen, aber es bestand nicht mehr jeden Morgen aufs Neue ein potentieller Bedarf an Krisenmanagement und Schadensbegrenzungsstrategien. Sie konnte ihn nun von Manhattan aus betreuen wie jeden anderen x-beliebigen Kunden. Bei dem Gedanken daran ballte sich sein Magen zusammen.
    Er glaubte, in ihren Augen deutlich gelesen zu haben, dass sie ohne zu zögern bei ihm bleiben würde, wenn er es auch nur mit einem Wort wünschte. Doch er musste erst den Mut finden, zu glauben - zu glauben, dass eine Frau wie Annabelle es wagen wollte, in eine dauerhafte Beziehung mit ihm zu investieren und dass er sie über kurz oder lang nicht doch enttäuschen würde. Die Geister der Vergangenheit trieben in seinem Unterbewusstsein offenbar noch immer ihr Unwesen. Aber Annabelle war nicht einfach irgendeine Frau. Sein Instinkt gebot ihm, ihr zu vertrauen. Die große Frage war nur, ob er ebenso viel Vertrauen in sich selbst setzen konnte.
    Annabelle zog sich an und betrachtete Vaughn, der schlafend dalag. Sie hatte ihre Taschen gepackt und im Auto verstaut. Die Tiere - einschließlich der Katze, die so gern auf Vaughns Kissen lag - waren bereit für die lange Reise nach New York.
    Annabelle klopfte heftig das Herz in der Brust, als sie sich hinunterbeugte und Vaughn einen zarten Kuss auf die Stirn hauchte. Er schlief stets ziemlich fest und wachte auch diesmal nicht auf, drehte sich aber auf die Seite. Sie lächelte und sah auf sein Profil hinunter. Wer weiß, womöglich sah sie es zum

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