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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Dallas Cowboys.
    »Erde an Vaughn. Gehst du nun mit der heißen Annabelle Jordan ins Bett oder nicht?«
    Dass Nick für diese Frage nicht erwürgt wurde, lag nur an seinem Status als bester Freund.
    Vaughn hielt einen Moment inne und legte die Stange mit den hundertneunzig-Kilo-Gewichten auf die Halterung zurück, als er Nicks Blick bemerkte. »Natürlich nicht, verdammt noch mal.« Auch wenn er sich nur zu gern ein wenig an ihrer üppigen Weiblichkeit erfreut hätte. »Sonst müsste ich hier wohl kaum die ganze aufgestaute Energie abarbeiten, oder?«
    Er hatte die Szene im Korridor noch lebhaft vor Augen, als er sie am liebsten an seinen stahlharten Körper gedrückt, ihren ultrakurzen Rock hochgeschoben und sie auf der Stelle, im Stehen, an die Wand gelehnt, genommen hätte. Vaughn setzte sich auf, damit das Blut aus seinem Kopf weichen konnte. Eine beträchtliche Menge davon war bereits vor einer Weile in einen anderen Körperteil geflossen und würde dort bleiben, solange Annabelle unter seinem Dach wohnte.
    Er bedachte Nick mit einem warnenden Blick. »Und es wäre klüger, wenn auch du die Finger von ihr lässt, sonst ist dir sicher bald ihr Onkel mit der Flinte auf den Fersen.« Er sagte das weniger, um Nick abzuschrecken, als vielmehr, um sich selbst in Erinnerung zu rufen, was ihm blühte, wenn er sich mit Yanks Nichte einließ - er wollte schließlich nicht gleich wieder bei seinem Agenten in Ungnade fallen, nachdem er sich eben mühsam rehabilitiert hatte.
    »Ach was. Sie ist längst keine achtzehn mehr. Ich glaube kaum, dass Yank Morgan sich sonderlich darüber aufregen würde. Ganz im Gegensatz zu dir.« Nick ließ sein typisches bellendes Lachen hören.
    Vaughn runzelte lediglich die Stirn. »Wir haben auch ohne sie schon genügend geschäftliche Schwierigkeiten, die wir so schnell wie möglich aus dem Weg räumen sollten, damit wir unseren Zeitplan noch halbwegs einhalten können.«
    »Soll mir recht sein. Ich mache mich jetzt jedenfalls vom Acker. Wir sehen uns morgen um zehn auf der Baustelle, oder?«
    »Genau.«
    »Kommst du mit nach oben?«
    Vaughn liebäugelte einen Augenblick mit dem Laufband. Er wollte in Form bleiben, wenngleich sein Knie ihn vom professionellen Footballspielen abhielt.
    »Ich glaube, ich bringe erst meine eineinhalb Kilometer hinter mich.«
    »Kein Problem. Du hast doch nichts dagegen, wenn ich mich unterwegs noch kurz von deiner Untermieterin verabschiede?«, fragte Nick mit einem schalkhaften Grinsen.
    Vaughn verzog das Gesicht, ließ das Laufband Laufband sein und folgte Nick nach oben.
    Annabelle saß auf dem Bett des Gästezimmers. Papierstapel, Dokumente und Laptop hatte sie malerisch um sich verstreut. »Bist du noch da, Micki?« Sie rückte das Handy zurecht, um ihre Schwester besser zu hören.
    Die beiden erörterten oft gemeinsam Probleme und diskutierten mögliche Lösungsansätze. Annabelle hatte Micki eben erläutert, was aus Vaughns Unterlagen hervorging, um mit ihr eine Strategie auszuarbeiten.
    »Ja, ja. Ich denke nach. Du hast erwähnt, dass Materiallieferungen fehlten. Alle von ein und derselben Firma?«
    »Eben nicht.« Annabelle wechselte die Sitzposition. »Das ist ja das Seltsame - es steckt keine erkennbare Logik dahinter. Es waren Lieferungen von mehreren Firmen und zu unterschiedlichen Zeiten, aber auf jeden Fall über das übliche Maß hinaus. Dann tauchten auch noch ein oder zwei Handwerker nicht auf, was den Zeitplan zusätzlich durcheinander brachte. Dazu schwere Regenfälle im Mai und Juni und ein paar dubiose Gerüchte, und schon steht das gesamte Projekt gefährlich auf der Kippe.«
    »Hm, denkbar schlechte Voraussetzungen«, murmelte Micki.
    »Wenn das Gästehaus bis Thanksgiving - oder spätestens bis Weihnachten - nicht eröffnet wird, gehen alle Buchungen für die erste Saison flöten. Und damit das Geld für die geplanten Nachhilfekurse im Sommer, die Vaughn mir übrigens auch verschwiegen hat. Ich weiß davon nur aus den Unterlagen.« Sie schnaubte entnervt.
    »Er gibt sich ziemlich mysteriös, wie?«, fragte Micki.
    »Ich würde es eher widersprüchlich nennen. Einerseits ist er ein Sportler, und wir wissen beide, dass die ständig um Aufmerksamkeit buhlen. Andererseits gibt er sich ziemlich zugeknöpft, wenn man nachhakt.« Sie schüttelte den Kopf. »Man möchte doch annehmen, er wäre stolz auf seine Sommerschule und würde überall damit hausieren gehen. Aber wer weiß, was in seinem Dickschädel so vorgeht.«
    Micki lachte in sich

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